Aromatherapie: So wenden Sie ätherische Öle im Alltag und bei Krankheit an.

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Inhaltsverzeichnis

Achtung: Verwenden Sie nur 100 % naturreine ätherische Öle. Infos zu den Qualitätskriterien finden Sie hier. Machen Sie vor der Anwendung einen Allergietest, indem Sie einen Tropfen des Öls in die Armbeuge geben.

Innere Anwendungen sollten von einem Arzt oder einem Heilpraktiker begleitet werden. Aromatherapie ersetzt nicht den Arzt, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker. Achten Sie auf die Kontraindikationen: Bestimmte Öle dürfen nicht von Babys, Kleinkindern, Schwangeren, Epileptikern u.a. verwendet werden.

Ätherische Öle einatmen: Raumspray, Inhalationen & Co.

Ätherische Öle einzuatmen, ist sicher das erste, was Sie mit Aromatherapie verbinden. Der Duft verzaubert, entspannt, klärt Ihren Geist oder vitalisiert Sie in kürzester Zeit. Ein tiefer Atemzug genügt und Sie befinden sich in einer anderen Welt: Der Alltagsstress fällt ab, die Angst löst sich, Melancholie wird durch Lebensfreude ersetzt. Andere Düfte reinigen energetisch, desinfizieren den Raum oder vertreiben Insekten.

Ätherische Öle haben ein breites Wirkungsspektrum: Für jeden und in jeder Situation genau das Richtige! Das einzige, was Sie nicht anwenden sollten, und das wird Sie überraschen, sind Duftlampen.

So beduften Sie den Raum

Beduftet wird bei den meisten Methoden nur kurzfristig und grundsätzlich nachdem der Raum gelüftet wurde. Düfte verwandeln Ihr Zuhause in Kürze in ein Blumenmeer oder Ihren Arbeitsplatz in einen Raum, der Ihre Konzentrationskraft steigert. Ätherische Öle können unangenehme Gerüche effektiv überdecken und Keime in Krankenzimmern abtöten.

Warum keine Duftlampe?

Auch wenn sie schön aussieht und zum Standardrepertoire in der Aromatherapie zu gehören scheint: Die Duftlampe verbreitet nur zu Beginn einen angenehmen Geruch. Dann wundert man sich, warum der Duft immer beißender und unangenehmer wird. Insbesondere bei der Dauerbeduftung liegt etwas Unangenehmes in der Luft, was im Hals kratzt und Kopfschmerzen verursachen kann. Was ist passiert?

Wasser und ätherisches Öl erhitzen sich. Die Oberflächenspannung treibt das Öl nach außen zu dem heißen Rand der Luftlampe. Dort wird das ätherische Öl oxidiert und zersetzt. Es können giftige oder zumindest gesundheitsschädliche Gerüche entstehen, die Sie nicht einatmen sollten. Wenn schon Duftlampe, sollten Sie sie nur kurz und nicht zur Dauerbeduftung verwenden! Für eine Aromatherapie sind Duftlampen nicht geeignet!

Duft-Vernebler – Düfte sanft im Raum verteilen

Aroma-Vernebler oder Diffusoren vernebeln ohne Erwärmung, nur mechanisch mithilfe von Ultraschall die Duft-Wasser-Lösung. Der Duftnebel wird durch einen Ventilator in den Raum verteilt. Es gibt schöne, kleine, geräuschlose Vernebler für kleine Räumlichkeiten und größere Aroma-Vernebler für große Räume, die aufgrund ihres Fassungsvermögens gleichzeitig den Raum befeuchten.

Allen gemeinsam ist, dass die Mischung aus ätherischen Ölen auf ein Vlies aufgebracht wird. Ganz kleine Vernebler enthalten nur das Vlies mit Düften und darüber einen kleinen Ventilator.

Vernebler eignen sich besonders für größere Räume, zur Desinfektion von Räumen und zur begleitenden Behandlung von Erkrankungen der Atemwege, wie Bronchitis und Asthma mithilfe der Raumbeduftung.

Raumsprays – Die gesunde Alternative zu Duftlampen

Sie können Sie aber auch selbst herstellen und Ihre eigenen Düfte kreieren. Dazu besorgen Sie sich Sprühflaschen mit Zerstäuber aus braunem Glas, z.B. in der Apotheke (Kosten bei 30 ml- und bei 100 ml-Fläschchen ca. 3-6 Euro). Dann geben Sie in eine 100-ml-Flasche 2 ml 90-prozentigen Alkohol (Apotheke) und 15 bis 20 Tropfen Ihrer Mischung aus ätherischen Ölen. Füllen Sie den Rest der Flasche mit destilliertem Wasser auf. Die Lösung ist etwa ein halbes Jahr haltbar.

Wenn Sie lieber mit einer geringeren Menge arbeiten wollen und keinen Wert auf langfristige Haltbarkeit legen, geht es auch kleiner: Nehmen Sie ein 30 ml-Sprühfläschchen mit Zerstäuber, geben Sie etwas hochprozentigen Alkohol (Korn o.ä.), 5 bis 7 Tropfen ätherisches Öl und Leitungswasser dazu.

Alternativ können Sie den Alkohol durch Salz ersetzen: bei der 100-ml-Sprühflasche nehmen Sie statt des Alkohols einen Teelöffel, bei den 30-ml-Fläschchen einen halben Teelöffel Salz. Das übrige Rezept bleibt bestehen. Die Lösungen mit Salz, ätherischem Öl und Leitungswasser halten etwa vier Wochen lang.

Duftschalen, Duftsteine, Duftbrunnen, Duftstäbchen und Potpourris

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Als Wellness-Maßnahme für Ihr Wohlbefinden können Sie auch Duftstäbchen oder Duftschalen, -steine-, brunnen und Potpourries verwenden. Für die Aromatherapie eignen sich am besten Raumsprays und für stärkere Einatmung die trockene Inhalation (s.u.).

Wenn Sie jetzt schon eine schöne Duftlampe haben sollten, können Sie sie zur Duftschale umfunktionieren: Geben Sie etwas Wasser und ein paar Tropfen des gewünschten Duftes in die Schale. Stellen Sie sie an einen warmen Ort, z.B. über die Heizung. So verdunstet das ätherische Öl und verteilt sich langsam im Raum.

Dasselbe passiert bei Duftsteinen. Das ätherische Öl oder die Mischung wird auf die Unterseite des Duftsteins getropft, von wo es sich langsam im Raum verteilt. An der Unterseite deshalb, weil sich der Stein sonst unschön auf der Sichtseite verfärbt und weil das ätherische Öl dann nicht dem Licht ausgeliefert ist.

Thermoduftsteine erwärmen und verdunsten ätherische Öle ohne Wasser bei etwa 50 Grad, was die Konsistenz des Öls verändern kann.

Duftspender mit Duftstäbchen können Sie sich selbst befüllen. Verwenden Sie auch hier 100 % naturreine ätherische Öle, die Sie verdünnen.

Eine andere Methode der Raumbeduftung sind Potpourris: Sie bestehen möglichst aus natürlichen Pflanzenbestandteilen, die Sie mit und Sie mit einem 100 % naturreinem ätherischen Öl beduften. Verwenden Sie keine Potpourris mit synthetischen Duftstoffen!

Schon haben Sie ein dekoratives und angenehm duftendes Gefäß im Raum. Wenn Sie den Duft gerade nicht möchten, können Sie das Potpourri abdecken.

Auch Duftbrunnen verbreiten Ihren Lieblingsduft und Sie haben noch zusätzlich ein bewegliches Element im Raum. Eine weitere Möglichkeit der subtilen, sanften Raumbeduftung ist das Anbringen von Düften an Vorhängen, Teppichen und Stoffbezügen.

Wenn Sie schnell einen Duft aufnehmen möchten, ohne ihn auf den Körper aufzutragen, können Sie mehrere Tropfen des ätherischen Öls auf ein Papiertaschentuch geben, das Taschentuch etwas zerknüllen zur Vergrößerung der Oberfläche und es neben sich legen oder sich unter die Nase halten – eine Form der trockenen Inhalation.

Ätherische Öle – diese Raumdüfte eignen sich bei Stress, Erkältung & Co.

Sie können die Düfte einzeln oder in Ihrer ganz persönlichen Mischung anwenden:

Für Harmonie und einen angenehmen Raumduft im Wohnbereich

  • Bergamotte, Orange, Neroli, Geranie, Lavendel, Muskatellersalbei, Rose, Eisenkraut, Zitrone
  • Bei Stress zur Beruhigung und Entspannung eignen sich Orange, Rose, Lavendel, Melisse und Sandelholz

Für mehr Konzentrationskraft

Der Rosenduft erhöht offensichtlich das Lernvermögen. Allerdings eignen sich Zitrusdüfte, Pfefferminze, Rosmarin und Zypresse noch besser, um Konzentration und Gedächtnis zu stärken.

Zur inneren Sammlung und Meditation

  • Weihrauch, Myrrhe, Myrte, Zeder, Zypresse

Für das Schlafzimmer

  • Schlaffördernd: Geranie, Rose, Lavendel, Neroli, Melisse
  • Aphrodisisch: Sandelholz, Ylang-Ylang, Patchouli, Jasmin, Zimt

Für das Kinderzimmer

Nur sanfte Düfte! Kampfer, Pfefferminze, Eukalyptus und Thymian sind tabu im Kinderzimmer. Säuglinge und Kleinkinder können Atemnot, Kehlkopfkrämpfe bis hin zu einem Atemstillstand bekommen!

  • Mandarine, Orange, Vanille, Zimt
  • Bei Bauchkrämpfen: Kamille, Fenchel, Majoran, Koriander
  • Bei Husten: Myrte, Zitrone, Ysop

Zur Reinigung der Luft in Erwachsenen-Räumen (nach Rauchen, bei Tiergerüchen etc.)

  • Bergamotte, Lemongrass, Zitrone, Salbei, Lavendel, Teebaum

Bei Erkältungen: für den Patienten und zur Desinfektion der Luft (für Erwachsene)

  • Lavendel, Thymian, Eukalyptus, Pfefferminze, Kiefer, Salbei, Teebaum, Rosmarin, Zitrone

Zur Insektenabwehr

  • Lavendel, Eukalyptus, Lemongrass, Bergamotte, Nelke, Rosmarin, Salbei, Geranie, Zitrone, Zypresse. Wählen Sie eine Mischung, die Ihnen gefällt. Stellen Sie eine Sprühlösung in einer 30- oder 100-ml-Sprühflasche her (1/2 bzw. 1 TL Salz, 5-7 bzw. 15-20 Tropfen der Mischung aus den ätherischen Ölen mit Wasser auffüllen) und besprühen Sie den Raum, die Vorhänge und die Kopfhaare damit. Häufiger wiederholen hilft!

Duftkräuterkissen – eine altbewährte Art, wohltuende Düfte aufzunehmen

Gerade bei Kindern sind Duftkissen beliebt. Aber auch Erwachsene können den sanften Duft aus den kleinen Kissen, die nachts neben das Kopfkissen liegen oder bei körperlichen Beschwerden als Auflagen eingesetzt werden, nutzen.

Sie haben eine Größe von ca. 15 x 15 cm. Wählen Sie einen Stoff, der so beschaffen ist, dass die Kräuter nicht herausbröseln, aber dass die ätherischen Öle durchdringen können. Ihr Duft kann ein paar Monate halten. Wenn die Duftkissen oft erwärmt und deshalb nachgefüllt werden müssen, eignen sich kleine Kissen mit Klettverschluss.

Und so wird’s gemacht:

  • Für ein Kamillenkissen füllen Sie ein kleines Kissen mit Bio-Kamillenblüten. Um den Duft und seine Wirkung zu verstärken, können Sie das Kissen zwischen zwei Wärmflaschen erwärmen. Das warme Kissen hilft bei Erkältungen, Kopfschmerzen, Zahnweh bzw. Beschwerden beim Zahnen, Ohrenschmerzen, begleitend bei Nasennebenhöhlenentzündungen und krampfbedingten Bauchschmerzen. Kamille hilft an allen Fronten und kann schon bei Kleinstkindern angewendet werden.
  • Duftkissen mit Zitrusdüften heben die Stimmung und machen gute Laune.
  • Bei Kopfschmerzen Erwachsener kann ein Kopfwehkissen Abhilfe schaffen. Es enthält zu drei Teilen Pfefferminze, zu zwei Teilen Kamille, zu je einem Teil Lavendel, Zitronenmelisse, Orangenblüten und einen Esslöffel gemahlene Iriswurzel (Rezept nach Ursel Bühring)
  • In ein Schlafkissen können Sie Hopfen, Lavendel, Melisse, Majoran, Rose und Kamillenblüten geben und es neben Ihr Kopfkissen legen.
  • Motten-Duftkissen können Sie aus Lavendel, Pfefferminze, Thymian oder Rosmarin herstellen und zwischen die Wäsche legen. Wählen Sie den Duft, der Ihnen am besten gefällt.

So führen Sie Inhalationen bei Erkältung, Nasennebenhöhlenentzündungen und Husten durch

Sicher haben Sie schon einmal ein Dampfbad genommen: In eine Schüssel heißes Wasser kommen bis zu 5 Tropfen ätherisches Öl.

Sie legen sich ein großes Handtuch über den Kopf und die Schüssel, damit die Dämpfe nicht so leicht entweichen und atmen etwa 5 Minuten den Dampf ein. Schließen Sie dabei die Augen.

Bei akuten Erkrankungen führen Sie die Inhalation täglich zwei- bis dreimal durch. Die Schleimhäute im Atmungstrakt werden durchblutet und befeuchtet, die Abwehrkräfte der Schleimhaut schon alleine dadurch gestärkt.

Dazu kommt die antiseptische, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung der ätherischen Öle. Eine natürliche Selbstbehandlung von Erkältungskrankheiten und Husten!

Inhalationen können Sie auch mit einem Inhalationsgerät durchführen. Dass Sie für Inhalationen nur 100 % naturreine ätherische Öle verwenden, versteht sich von selbst.

Achtung: Bei einer Asthma-Erkrankung können Inhalationen einen Anfall auslösen. Befragen Sie vorher Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Diese ätherischen Öle eignen sich für eine Inhalation

  • Bei Erkältung: je 2 Tropfen Eukalyptus, Thymian und Zitrone
  • Bei grippalem Infekt und Grippe: 4 Tropfen Salbei, 3 Tropfen Manuka, 1 Tropfen Thymian oder 4 Tropfen Salbei, 2 Tropfen Wacholder, 1 Tropfen Angelika
  • Bei Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis): 4 Tropfen Salbei, 4 Tropfen Majoran, 3 Tropfen Rosmarin, 2 Tropfen Thymian, je 1 Tropfen Angelika und Zypresse. Die Mischung reicht für zwei bis drei Behandlungen.
  • Bei Husten: 3 Tropfen Ysop, je 2 Tropfen Salbei und Zirbelkiefer und 1 Tropfen Thymian. Die Mischung reicht für zwei Behandlungen. (Rezepte für die Mischungen: Susanne Fischer-Rizzi)

Die trockene Inhalation in der Aromatherapie: Für unterwegs, bei Zeitmangel und für Asthmatiker

  • Wenn Sie sofort Hilfe brauchen, keine Zeit für ein Dampfbad haben oder als Asthmatiker keines durchführen können, eignet sich die Aufnahme der oben genannten ätherischen Öle gegen Erkältungskrankheiten mithilfe einer trockenen Inhalation:
  • Riechen Sie an einem Fläschchen mit ätherischem Öl
  • Geben Sie ein paar Tropfen ätherisches Öl auf ein Papiertaschentuch und halten Sie es sich unter die Nase
  • Reißen Sie ein quadratisches Stück aus einem Papiertaschentuch mit einer Seitenlänge von zwei bis drei Zentimetern und geben Sie ein bis zwei Tropfen ätherisches Öl darauf. Knüllen Sie es zusammen und führen Sie es in ein Nasenloch ein. Wenn sich eine Erkältung ankündigt, empfiehlt sich für Erwachsene das stark antivirale Öl von Ravintsara (Cinnamomum camphora), dem Kampferbaum.
  • Sie können auch etwas ätherisches Öl z.B. auf das Handgelenk, Ohrläppchen, die Nasenflügel geben. Die Duftstoffe werden über die Haut und die Nase gleichzeitig aufgenommen.

Ätherische Öle für die Sauna: Diese Öle fördern die Entgiftung, gesunde Atemwege und das Immunsystem!

Auch in der Sauna ist die Anwendung 100 % naturreiner ätherischer Öle ein Muss! Stellen Sie sich Ihre eigene Sauna-Aufguss-Mischung zusammen, bevor Sie die Dämpfe von synthetischem oder minderwertigem Öl einatmen und Giftstoffe aufnehmen, anstatt sie auszuscheiden.

Bewährt sind ätherische Öle von Bäumen und Zitrusdüften:

  • Eukalyptus, Zeder, Zitrone, Wacholder, Lemongrass, Grapefruit und Myrte.

Aromatherapie – Rachenspray mit ätherischen Ölen selbst gemacht

Neben Raumspray können Sie sich auch ein Rachenspray zur natürlichen Behandlung von Halsentzündungen herstellen: Geben Sie dazu je 2 Tropfen Salbei, Thymian und Lavendel in ein halbes Glas Wasser. Fügen Sie noch eine Prise Salz als Emulgator dazu. Kräftig umrühren, fertig! Die Mischung kommt in eine Sprühflasche.

Bei akuten Halsinfekten alle zwei Stunden, bei chronischem Verlauf dreimal täglich mehrfach in den Rachenraum sprühen. Bei eitrigen Mandelentzündungen und bei Fieber immer auch den Arzt aufsuchen!

Mit ätherischen Ölen Insekten vertreiben – So stellen Sie Ihr eigenes Insektenspray her

Nach dem Rezept der erfahrenen Phytotherapeutin Ursula Bühring stellen Sie zum Vertreiben der stechenden Plagegeister eine Sprühlösung aus.

  • 100 ml Wasser
  • 1 TL Salz
  • je 3 Tropfen Lavendel, Eukalyptus, Bergamotte, Rosmarin, Nelke, Salbei, Geranie, Zitrone und Limette

her. Mit der schlagkräftigen Lösung, die Sie in eine Sprühflasche geben, können Sie im Zimmer sprühen und auch die Vorhänge, Kleidung und Kopfhaare besprühen.

Ätherische Öle für die Haut: Körper- und Massage-Öle

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Es gibt nur wenige ätherische Öle, die Sie unverdünnt auf die Haut auftragen können, z.B. Lavendel, Rose und Teebaum. Ansonsten müssen Sie die Duftöle mit Trägerölen, z.B. Mandelöl, Nachtkerzenöl, oder Hanföl verdünnen, bevor Sie sie zum Einreiben und Massieren verwenden.

Ätherische Öle, die zur Pflege, Massage und Selbstbehandlung äußerlich angewendet werden, wirken auf der Haut, z.B. zur Desinfektion, Wundheilung und Linderung von Juckreiz, über die Blutbahn im Körper und durch das Einatmen über das Gehirn.Zusätzlich kann die Wirkung durch Wärme vervielfacht werden. Die Erhöhung der Hauttemperatur während der Anwendung um 10 Prozent verdoppelt die Aufnahme der ätherischen Öle.

Wärme entsteht durch warme Öle, mehr Durchblutung, intensiver z.B. durch die Bestrahlung des behandelten Bereichs mit einer Rotlichtlampe.

Die verstärkte Aufnahme muss bei der Konzentration der Pflege- und Massageöle beachtet werden. Mehr ist nicht mehr!

Die Konzentration des ätherischen Öls hängt ab

  • vom Alter: Für Erwachsene sollten Sie bei einer Massage normalerweise eine 1-prozentige Mischung (20 bis 25 Tropfen Duftöl auf 100 ml) und bei Säuglingen und Kleinkindern eine 0,5-prozentige Mischung (10 bis 15 Tropfen auf 100 ml) zwischen ätherischem Öl und dem Trägeröl anwenden,
  • von der Größe des Hautareals, auf dem es angewendet wird,
  • von der Hautverträglichkeit des Öls,
  • von der Dauer der Anwendung, z.B. höhere Konzentration bei kurzer Behandlung akuter Wunden oder niedrigere Konzentration bei Dauerbehandlung chronischer Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte.

Ätherische Öle und ihre Verträglichkeit – So prüfen Sie ätherische Öle vor der Anwendung mit dem Armbeugentest auf eine allergische Reaktion

Wenn Sie schon mal überempfindlich auf natürliche Duftöle reagiert haben, oder wenn Sie vorsichtshalber auf Nummer sicher gehen wollen, machen Sie vor der Anwendung eines für Sie noch unbekannten Öls den Armbeugentest:

  • Geben Sie einen Tropfen des noch für Ihren Körper unbekannten Öls in die Armbeuge und verreiben Sie es.
  • Falls nach 30 Minuten Wartezeit eine Rötung aufgetreten ist, warten Sie erneut 30 Minuten. Sollte der Zustand sich verschlimmern, die Rötung zunehmen, eine Schwellung und Juckreiz dazukommen, wissen Sie, dass Sie allergisch auf das ätherische Öl reagieren oder dass die Konzentration des Öls zu stark war. Entfernen Sie das ätherische Öl
  • Bei Symptomen wie Brennen, Hitzegefühl im Rachen, an Händen und Füßen, Schluckbeschwerden und Krampf der Bronchialmuskulatur, müssen Sie sofort einen Arzt rufen bzw. aufsuchen.

Aromatherapie – Fette Öle für Ihre Gesichts-, Körper- und Massageöle

Daher haben fette Öle ihren Namen

Während ein echtes ätherisches Öl vollständig verduftet und keinerlei Spuren hinterlässt, zeigt sich beim Aufbringen eines Mandel-, Oliven- oder anderen fetten Öls ein Fettfleck, der auch bleibt. Das ist der Unterschied. Daher der Name.

Diese Qualität sollten die fetten Öle in der Aromatherapie haben

Fette Öle werden die Basisöle genannt, mit denen Sie Ihre duftenden Gesichts-, Körper- und Massageöle selbst kreieren. Sie haben die Funktion der Verdünnung und bieten gesundheitsfördernde Effekte. Die Basisöle in der Aromatherapie sollten kaltgepresst, unraffiniert und von Bio-Qualität sein.

Schließlich wollen Sie Ihre Haut wohltuend, heilsam und regenerierend versorgen. Dazu eignen sich nur pflanzliche Öle, die nicht mit Spritzmitteln behandelt wurden. Sie enthalten Fettstrukturen, die gut von der Haut aufgenommen werden, und bieten Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und entzündungshemmende Substanzen. Sie stabilisieren die Schutzbarriere der Haut und machen sie weich und geschmeidig.

Dass Mineralöle, d.h. Paraffine, Vaseline & Co. in der Aromatherapie keinen Platz haben, versteht sich von selbst. Sie sind Abbauprodukte von Erdöl und verschließen die Haut. Vorteil: Sie eignen sich als Schutzfette bei viel Kontakt mit Wasser und bei Kontakten mit aggressiven Stoffen, z.B. Reinigungsmitteln, Chemikalien und auch Urin (sanfte Babyhaut). Ansonsten sind sie tot und „gaukeln der Haut vor“, dass sie eingecremt ist, obwohl gar keine Versorgung mit brauchbarem, natürlichem Fett stattfindet.

Die Haut verringert aufgrund der „Scheinversorgung“ ihre eigene Fettproduktion. Daraus entsteht eine immer stärkere Abhängigkeit vom „Scheinfett“, das nicht wirklich nährt. Die Haut wird immer trockener. Folge ist z.B. eine Sucht nach einem allseits bekannten Lippenfettstift. Lösung in dem Fall: Schwenken Sie um zu Honig und zu Fettstiften aus pflanzlichen Ölen und Fetten für Ihre Lippen. Die sind inzwischen auch nicht mehr viel teurer.

In der Aromatherapie werden nur pflanzliche Öle verwendet!

Das sind die wichtigsten fetten Öle in der Aromatherapie

Süßes Mandelöl – der Liebling unter den Basisölen

Süßes Mandelöl ist das beliebteste Basisöl in der Aromatherapie. Es ist für alle Hauttypen geeignet, von der zarten Babyhaut bis zur Altershaut. Mandelöl ist leicht, nicht zu fettig, dringt gut ein und nährt die Haut. Es ist preiswert und hat wenig Eigenduft, so dass es mit allen ätherischen Ölen gemischt werden kann. Haltbarkeit ca. 10 Monate.

Der Mandelbaum (Prunus amygdalis) stammt ursprünglich aus Asien und ist heute auch im Mittelmeerraum und Kalifornien zu Hause. Süßes Mandelöl fördert die Hautgesundheit bei Sonnenbrand, Schuppenflechte, Ekzeme, Akne und anderen entzündlichen Hauterkrankungen.

Jojobaöl – das flüssige Wachs aus der Wüste

Johobaöl ist gar kein Öl, sondern ein flüssiges Wachs. Das hat den Vorteil, dass es nicht oxidiert, d.h. nicht ranzig wird, und unbegrenzt haltbar ist. Dennoch sollte es innerhalb von zweieinhalb Jahren aufgebraucht werden, da es sonst seine heilenden Fähigkeiten verliert. Dazu zählen antientzündliche Eigenschaften, die es nur in kaltgepresster Form zu bieten hat. Es schützt und nährt die Haut, ohne sie wie Paraffinöl zu versiegeln.

Jojobaöl eignet sich für alle Hauttypen, besonders für fettige Haut und ölige Kopfhaut, weil es ganz leicht und nicht so fettig ist. Aber auch trockene Haut und schuppige Kopfhaut profitieren von der weichmachenden Pflege und dem Schutz vor Feuchtigkeitsverlust durch das flüssige Wachs. Jojobaöl wird aus den Nüssen eines Busches (Simmondsia californica, S. chinensis) der mexikanischen Wüste gewonnen. Seine Pfahlwurzel dringt bis zu vier Meter in die Tiefe ein und sichert dem Buchsbaumgewächs das Überleben. Jojobaöl enthält die wesentlichen Vitamine und Mineralstoffe für die Haut. Es hat kaum Eigengeruch und harmoniert mit allen ätherischen Ölen. Auch Jojobaöl hilft bei Sonnenbrand, Schuppenflechte, Ekzeme, Akne und anderen entzündlichen Hauterkrankungen.

Weizenkeimöl – der Stabilisator bei trockener, reifer Haut

Weizenkeimöl ist ein schweres Öl mit starkem Eigengeruch. Dafür hat es den Vorteil, einen hohen Gehalt an antioxidativem Vitamin E zu enthalten. Das Öl aus den Keimen des Weizenkorns (Triticum aestivum) eignet sich als 5- bis 10-prozentige Zugabe zu einem anderen Basisöl, um dessen Haltbarkeit zu verlängern. Weizenkeimöl regeneriert und stabilisiert die Haut. Es ist Balsam für trockene, reife und Altershaut. Es unterstützt zudem die Haut bei Schuppenflechte, Ekzemen und anderen Hautentzündungen.

Olivenöl – pflegend, antientzündlich und wundheilend

Wer den Duft von kalt gepresstem Olivenöl nicht nur im Salat liebt, sondern auch gerne auf dem Körper trägt, ist hier genau richtig. Olivenöl ist desinfizierend und wundheilend. Seine antientzündlichen Eigenschaften können Sie bei Ekzemen, Verbrennungen, Dermatitis und Schuppenflechte nutzen. Olivenöl pflegt trockene Haut und brüchige Nägel.

Arganöl – das flüssige Gold aus Marokko

Arganöl ist ziemlich neu im Programm der Basisöle. Dennoch ist es inzwischen sehr gut auf seine Wirkungen untersucht. Mit seinem hohen Gehalt an antioxidativem, zellschützendem Vitamin E hat Arganöl eine verjüngende Wirkung auf die Haut und wirkt Faltenbildung entgegen. Es ist antibakteriell, fungizid, entzündungshemmend und desinfizierend. Arganöl fördert die Durchblutung und lindert rheumatische Gelenkschmerzen. Es kann bei Sonnenbrand, Ekzemen, Neurodermitis, Schuppenflechte und gegen Hautalterung eingesetzt werden.

Der Baum (Argania spinosa) aus der Familie der Eisenholzbäume wächst in den Berbergebieten Marokkos. Er erreicht eine Höhe bis zu zehn Metern und treibt seine Wurzeln bis zu dreißig Meter in die Tiefe. Er gehört zusammen mit dem Ginkgo zu den ältesten Pflanzen der Erde.

Haselnussöl – Balsam für trockene, strapazierte Haut

Haselnussöl hat einen feinen Nussduft, der gut mit Düften wie Vanille, Sandelholz und Ylang-Ylang kombiniert werden kann. Haselnussöl enthält 80 bis 90 % ungesättigte Fettsäuren, so dass es nur 6 bis 8 Monate haltbar ist, Vitamine und Eiweiße. Es ist hervorragend zur nährenden Pflege trockener, strapazierter Haut, aber auch für die anderen Hauttypen geeignet. Haselnussöl hat leicht adstringierende Eigenschaften. Auch Kinder können gut mit Haselnussöl massiert werden.

Nachtkerzenöl – entzündungshemmend, regenerierend, Neurodermitis lindernd

Nachtkerzenöl hat einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Gamma-Linolensäure. Darauf beruht seine entzündungshemmende Wirkung. Nachtkerzenöl regeneriert die Schutzbarriere der Haut, glättet sie und bindet die Feuchtigkeit. Das Öl wirkt sich zudem positiv auf den Defekt des Enzyms aus, das für die Entstehung von Neurodermitis mitverantwortlich ist. Daher wirkt das Öl besonders lindernd auf den Juckreiz und die Entzündlichkeit bei Neurodermitis, aber auch auf Ekzeme und Akne. Das hochwertige Nachtkerzenöl ist auch Balsam für trockene, reife Haut.

Borretschsamenöl – Hautregeneration pur, Falten reduzierend, Neurodermitis lindernd

Borretschsamenöl wird aus den Samen des leuchtend blau blühenden Borretsches gewonnen. Es enthält doppelt so viel der ungesättigten Fettsäure Gamma-Linolensäure als Nachtkerzenöl. Entsprechend stabilisiert Borretschsamenöl noch mehr die Hautschutzbarriere, hemmt die Entzündung, beruhigt und glättet die Haut bei Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte. Ein Gesichtsöl mit 4 bis 8 Prozent Borretschsamenöl soll erkennbar Falten reduzieren. Borretschsamenöl ist wie Nachtkerzenöl eine hochwertige Behandlung alternder, trockener Haut.

Aromabad – Ätherische Öle in Bädern genießen

Um ätherische Öle im Badewasser genießen und ihre Heilkräfte nutzen zu können, müssen sie vorher mit Milch, Honig oder Salz emulgiert werden.

Ätherische Öle lösen sich nicht in Wasser. In Bädern schwimmen sie deshalb auf der Oberfläche und können empfindliche Haut angreifen. Um eine Verbindung zwischen Ölen und Wasser für Ihr Aroma-Bad herzustellen, brauchen Sie Emulgatoren. Das sind Substanzen, deren Moleküle sich auf einer Seite mit Wasser und auf der anderen Seite mit Öl verbinden. So entsteht eine dauerhafte Verbindung der beiden sonst getrennten Stoffe.

Als Emulgatoren dienen:

  • Honig: Geben Sie 10 bis 15 Tropfen ätherisches Öl auf 3 EL flüssigen Honig und mischen Sie beides. Schon haben Sie ein Aromabad mit hautpflegendem, entgiftendem und entzündungshemmendem Honig vorbereitet. Geben Sie den duftenden Honig in Ihr Badewasser.
  • Salz: Geben Sie für ein Vollbad 150 bis 200 g Meersalz oder Totes-Meer-Salz in ein Schraubglas und träufeln Sie 10 Tropfen ätherisches Öl darauf. Verschließen Sie das Glas und schütteln Sie es gut. Geben Sie die Mischung ins Badewasser. Der Entgiftungsprozess können Sie mit Wacholder, Zitrone und Rosmarin unterstützen.
  • Sahne: Mischen Sie 10 bis 15 Tropfen ätherisches Öl mit 4 EL Sahne und geben Sie es ins Badewasser. Sahne macht Ihre Haut weich und verhindert das Austrocknen.
  • Fluidlecithin super, ein natürlicher Emulgator aus 50 % Distelöl und Cholinphospholipid mit rückfettenden Eigenschaften (20 ml, etwa 11 Euro). Wer es lieber synthetisch mag: Mulsifan (100 ml, etwa 5 Euro).

Wenn Sie ein Aroma-Ölbad nehmen möchten, können Sie dem Bad ein Bio-Mandelöl zugeben. Ölbäder fetten nach und machen Ihre Haut weich und geschmeidig.

Ätherische Öle: Diese Düfte verwenden Sie beim Baden zur Entspannung, Anregung, bei Cellulite und für schöne Haut

Die Aromabäder sind für Erwachsene zusammengestellt, nicht für Säuglinge und Kleinkinder!

  • Entspannende Bäder können Sie z.B. mit Lavendel, Melisse, Rose, Bergamotte, Neroli, Vanille, Geranie und Kamille nehmen. Neben den Einzeldüften können Sie auch mischen: z.B. Lavendel mit Neroli oder Bergamotte, Sandelholz und Neroli.
  • Anregend und durchblutungsfördernd wirken Rosmarin, Wacholder, Kampfer (Vorsicht, nicht in der Schwangerschaft!), Zitrone und Angelika.
  • Um Ihre Haut zu pflegen nehmen Sie ein Ölbad mit Neroli, Kamille, Sandelholz und/oder Geranie, die Sie mit je 3 EL Sahne und 2 EL Honig vorher vermischt haben.
  • Wenn Sie etwas gegen Cellulite tun möchten, baden Sie in einer Mischung aus 15 Tropfen Wacholder und je 5 Tropfen Orange, Zitrone und Zypresse. Mischen Sie die ätherischen Öle mit Salz und Honig.
  • In einem Bad zu zweit bringen sinnliche Düfte wie Jasmin, Sandelholz, Muskatellersalbei, Ylang- Ylang, Neroli und Patchouli in Stimmung.

Für ein Bad für Kinder mischen Sie ätherische Öle aus Mandarine und Kamille mit 3 EL Honig.

Achtung: Je höher die Temperatur des Wassers, umso schneller nimmt Ihr Körper das ätherische Öl auf. Passen Sie deshalb Temperatur bzw. Menge des verwendeten Öls an Ihre Befindlichkeit an. Das gilt vor allem bei Menschen mit Bluthochdruck und Atembeschwerden. Hier sollte die Wassertemperatur nicht höher als 38 Grad sein, die möglichst niedrige Menge an ätherischem Öl verwendet werden und die Badedauer 10 Minuten nicht überschreiten. Aromabäder sollten grundsätzlich nicht länger als 20 Minuten genommen werden. Danach ruhen Sie möglichst 30 Minuten warm eingepackt nach.

Diese ätherischen Öle wärmen und erfrischen beim Fußbad und bekämpfen Fußschweiß

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Mit einem Fußbad können Sie kalte Füße durchwärmen, Erkältungen vorbeugen, Menstruationsbeschwerden lindern, müde Beine erfrischen oder für die nötige Bettschwere sorgen. Zuhause können Sie eine große Plastikschüssel oder zwei Eimer verwenden.

Aroma-Fußbäder können Sie im Sommer und bei schweren, geschwollenen Füßen mit kaltem Wasser und zur Entspannung, Durchblutung, Entkrampfung und Durchwärmung mit warmem Wasser durchführen. Dazu nehmen Sie Meersalz, Totes-Meer-Salz oder Honig und mischen es mit 8 bis 10 Tropfen ätherischem Öl.

  • Rosmarin und Immortelle wärmen kalte und müde Füße durch und helfen bei Menstruationsbeschwerden.
  • Angelika, Rosmarin, Cajeput und Grapefruit regen die Durchblutung an, wirken gegen niedrigen Blutdruck und Erkältungen.
  • Lavendel wiegt auch als Zugabe im Fußbad in den Schlaf.
  • Erfrischend bei schweren Füßen sind Lemongrass und Zypresse. Mit Salbei, Muskatellersalbei, Zypresse und Wacholder bekämpfen Sie Fußschweiß.

Kompressen und Wickel in der Aromatherapie – zur Entspannung, Durchblutung, gegen Schwellungen und Fieber

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Kompressen und Wickel (im Bild ein fiebersenkender Wadenwickel) sind eine weitere Möglichkeit, ätherische Öle in Selbstmedikation anzuwenden.

So machen Sie heiße und kalte Kompressen (Auflagen) in der Aromatherapie

Kompressen oder Auflagen sind gefaltete Tücher, die in kaltes oder warmes Wasser getaucht und auf die Haut aufgelegt werden. Für wässrige Kompressen geben Sie 5 Tropfen ätherisches Öl in eine Schüssel mit 2 bis 3 Liter heißem bzw. kaltem Wasser. Tauchen Sie ein Stück Tuch in das Wasser und wringen Sie es aus. Wiederholen Sie den Vorgang 10-mal. Für ölige Kompressen verteilen Sie 2 Tropfen ätherisches Öl auf 10 ml Trägeröl (z.B. Mandel-, Oliven-, Sonnenblumen- oder Jojobaöl) und tröpfeln Sie es auf das Tuch. Auch diese Kompressen können kalt oder warm angewendet werden.

Um die Wirkung von Kompressen zu verstärken, können Sie konzentrierte Abkochungen und Suds der Pflanzen herstellen, indem Sie 250 g Pflanzenmaterial mit einem Liter Wasser aufkochen, je nach Pflanzenart 5 bis 10 Minuten köcheln lassen, warten, bis es gezogen und abgekühlt ist, abgießen und das ätherische Öl dem Sud zugeben.

So machen Sie einen Wickel mit ätherischen Ölen

Nehmen Sie ein doppelt gefaltetes Tuch aus Baumwolle (z.B. Geschirrhandtuch) in der Größe des zu behandelnden Körperteils. Tauchen Sie es wie bei der Kompresse in eine Wasser-ätherisches Öl-Mischung oder beträufeln Sie es mit einem Gemisch aus Trägeröl und ätherischem Öl, auch hier 2 ml pro 10 ml Trägeröl. Legen Sie das doppelt gefaltete Tuch in einen lebensmittelechten Plastikbeutel. Wärmen Sie es zwischen zwei Wärmflaschen auf. Nehmen Sie das Tuch aus dem Plastikbeutel und legen Sie es auf die zu behandelnde Körperstelle. Wickeln Sie ein vorgewärmtes Außentuch (Handtuch o.a.) um das Aroma-Tuch und fixieren Sie es. Wenn möglich, wickeln Sie eine Decke darum, um die Wärme noch besser zu halten. Darauf kommt noch die Wärmflasche.

Heiße Kompressen für Gesicht und Nacken zum Entspannen

  • Bereiten Sie sich eine heiße Kompresse für Gesicht und Nacken mit Neroli, Geranie oder Rose. Die Poren werden geöffnet, die ätherischen Öle können noch besser eindringen. Für das Gesicht verwenden Sie 4 Tropfen ätherisches Öl auf 2 Liter heißes Wasser.

Heiße Kompressen und Wickel mit ätherischen Ölen zur Entspannung, Entgiftung und zur Linderung krampfartiger Schmerzen

  • Rosmarin, Kamille, Majoran und Schafgarbe lindern Menstruationsbeschwerden
  • Fenchel und Kamille helfen bei Blähungen und Magen-Darm-Krämpfen
  • Rosmarin und Basilikum entkrampfen bei Gallenkolik
  • Rosmarin und Immortelle unterstützen die Entgiftung über die Leber und lindert Leberschmerzen
  • Eukalyptus, Salbei, Melisse und Rosmarin wirken gegen rheumatische Schmerzen
  • Thymian und Melisse helfen, Wadenkrämpfe zu lösen.

Kalte Kompressen mit ätherischen Ölen gegen Kopfschmerzen, Fieber, Entzündungen und Hitzewallungen

  • Pfefferminze, Melisse und Lavendel lindern Kopfschmerzen
  • Melisse und Zitrone schaffen Erleichterung bei Hitzewallungen
  • Lavendel ist das richtige Öl bei Sonnenbrand
  • Zitrone, Eukalyptus und Eisenkraut unterstützen darin, Fieber zu senken, auch im Fußbad und beim Wadenwickel.
  • Zitrone und Eisenkraut tragen zur Abschwellung bei.
  • Rose, auch Rosenwasser sind eine Wohltat bei müden und entzündeten Augen und werden mit einem Wattebausch für etwa 10 Minuten auf die geschlossenen Augen gelegt.

Ätherische Öle und Heilerde als Auflagen auf Akne, unreine Haut und Prellungen.

Heilerde entgiftet, hemmt Entzündungen und reinigt porentief. Deshalb stellt es eine ideale Kombination dar, 3 EL Heilerde mit etwas Wasser und je 2 Tropfen Kamille, Zypresse und Bergamotte zu mischen, um das Hautbild bei Akne und unreiner Haut zu bessern.

Bei Prellungen und Quetschungen, Alltags- und Sportverletzungen können Sie einen Umschlag auf Mulltuch mit 3 EL Heilerde in etwas Wasser und 4 Tropfen Zitrone sowie 2 Tropfen Pfefferminze und bei Verstauchungen 4 Tropfen Wacholder und 20 Tropfen Arnikatinktur verrühren und auflegen.  (Mischungen nach Susanne Fischer-Rizzi)

Aromatherapie – So stellen Sie Ihre eigenen Salben, Cremes und Lotionen her

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Kosmetische Produkte und Präparate zur Selbstbehandlung für den Eigenbedarf herzustellen, macht nicht nur Spaß. Sie wissen auch genau, was Sie auf Ihre Haut auftragen – sei es zur Pflege oder zur Linderung von Beschwerden.

Salben – aus Sheabutter, Trägeröl und ätherischem Öl

Eine Salbe enthält nur Fettstoffe und keinerlei Wasser. Das macht sie dickflüssiger als Cremes und Lotionen, hat aber den Vorteil, dass sie nicht durch Bakterien und Pilze befallen werden können und länger halten. Wenn sie verderben, dann durch Oxidation der Fettsäuren, was Sie am Geruch feststellen: Sie riechen ranzig. Aber das dauert und hängt davon ab, wieviel Licht und Luft (Sauerstoff) an Ihre selbst kreierten Salben kommen.

Grundlage einer Salbe aus natürlichen Fetten, ist z.B. 60 Prozent Bio-Sheabutter (50 ml, ca. 7 bis 8 Euro), zu der 40 % Trägeröl (Mandel-, Jojoba-, Olivenöl) mit ätherischen Ölen gemischt werden. Dazu erhitzen Sie die Sheabutter auf etwa 50 Grad. Das können Sie im Wasserbad oder Heißluftofen erreichen. Wenn Sie eine weichere Konsistenz wünschen, geben Sie entsprechend mehr Trägeröl hinzu. Die Auswahl der ätherischen Öle richtet sich nach Ihrem Bedarf.

Cremes und Lotionen selbst gemacht in der Aromatherapie

Für eine Lotion mischen Sie 20 ml Fluidlecithin (Emulgator, etwa 11 Euro), 10 ml Trägeröl (Mandel-, Oliven-, oder Jojobaöl), 8 bis 12 Tropfen ätherisches Öl und 10 g Sheabutter. Nehmen Sie 10 g der Substanz und mischen Sie sie mit 30 ml destilliertem

Dazu geben Sie 100 bis 120 ml destilliertes Wasser. Um eine Creme herzustellen, nehmen Sie die Hälfte der Substanz und rühren Sie etwa einen ½ TL Guarmehl als natürliches Bindemittel ein.

Aromatherapie – Ätherische Öle innerlich einnehmen

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Die innere Anwendung dürfen Sie nur mit 100 % ätherischen Bio-Ölen und in Absprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker durchführen.

Für die innere Anwendung dürfen Sie ausschließlich 100 % naturreine ätherische Öle, möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau verwenden. Die innere Einnahme sollte von einem naturheilkundlich geschulten Arzt oder Heilpraktiker angeleitet werden. Ausnahme bilden bewährte Hausmittel. Bei vorliegenden Grunderkrankungen sollten Sie auch bei ihnen vor der Anwendung Ihren Arzt befragen.

Hausmittel zur innerlichen Anwendung für Erwachsene

  • Bei Kopfschmerzen und bei Übelkeit: 1 bis 2 Tropfen Pfefferminz-Öl pur (sowie äußerlich auf Stirn, Schläfen und in die Kuhle in der Mitte des Nackens geben. Vorsicht, nicht in die Nähe der Augen bringen!)
  • Bei beginnender Erkältung und Grippe: Ravintsara (Cinnamomum camphora), Thymian und Teebaum. Aus der Mischung 1 bis 3 Tropfen unverdünnt auf den Handrücken oder einen Löffel geben, einnehmen, mindestens 10 Minuten einspeicheln, ohne zu schlucken. Bei dieser langen Zeit wirkt der Speichel als Emulgator. Dann in ganz kleinen Portionen schlucken.
  • Bei Erkältung, Grippe, zur Anregung der Abwehrkräften: 3-mal täglich 1 bis 2 Tropfen Lavendel in derselben Weise einspeicheln und schlucken.

Aromatherapie: So werden ätherische Öle noch innerlich angewendet

Neben dem 10- bis 15-minütigen Einspeicheln des puren Öls sind auch noch folgende Anwendungsformen möglich:

  • Brot und Zucker: 1 bis 2 Tropfen ätherisches Öl auf ein Stückchen Brot oder ein Stück Zucker geben und langsam im Mund zergehen lassen bzw. zerkauen.
  • Honig: 1 bis 2 Tropfen ätherisches Öl mit 1 Teelöffel flüssigem Honig verrühren und einnehmen oder in einer Tasse warmen Tees oder Wassers auflösen und in kleinen Schlucken trinken.
  • Alkohol (Weingeist):15 Tropfen ätherisches Öl in 50 ml 75-prozentigem Weingeist geben. Dosierung: 3-mal täglich 5 bis 15 Tropfen
  • Propolistinktur: Die alkoholische Lösung des Kittharzes der Bienen wirkt für sich schon antiseptisch und stärkt die Abwehrkräfte. Zu 50 ml Propolistinktur geben Sie 8 bis 10 Tropfen ätherisches Öl. Als Stoßtherapie zu Beginn einer Erkrankung nehmen Sie 3- bis 5-mal 10 Tropfen der Mischung am ersten Tag. Ansonsten liegt bei einer akuten Erkrankung die tägliche Dosis bei 3- bis 5-mal 3 Tropfen.
  • Zäpfchen zum Umgehen des Magen-Darm-Trakts: Für 10 Zäpfchen brauchen Sie 20 g Sheabutter, 5 ml Mandel- oder Olivenöl, die Sie auf dem Wasserbad schmelzen. Bevor die Masse fest wird, geben Sie 3 ml ätherisches Öl dazu und füllen es in Zäpfchenformen. Beispiel für Zäpfchen zur unterstützenden Behandlung von akuter und chronischer Bronchitis: Geben Sie als ätherische Öle 30 Tropfen Eukalyptus, 30 Tropfen Myrte und 5 Tropfen Thymian dem Rezept bei: Alternativ zu Zäpfchen können Sie die Masse mit etwas mehr Trägeröl herstellen, sie in Gelatine Leerkapseln füllen und diese einführen.

Bewährte käufliche Aromatherapeutika:

  • Eukalyptus-Bonbons bei Husten und rauem Hals (z.B. Em-Eukal)
  • Salbei-Bonbons bei Halsschmerzen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Verschleimung.
  • Angocin Anti-Infekt als natürliches Antibiotikum mit Meerrettich und Kapuzinerkresse, besonders bei Infekten der Atem- und Harnwege
  • Gelomyrtol mit Myrte, Eukalyptus, Süßorange und Zitrone in magensaftresistenten Kapseln löst den Schleim in den Atemwegen und Nasennebenhöhlen und erleichtert das Abhusten.
  • Soledum magensaftresistente Kapseln mit Cineol, dem Hauptwirkstoff des Eucalyptus globulus (auch in Myrte, Salbei, Rosmarin und Lorbeer) sowie Balsam zur Behandlung von Erkältung, Husten, Schnupfen, akuter und chronischer Bronchitis sowie von Nasennebenhöhlenentzündungen.
  • Salviathymol zur Behandlung von Entzündungen im Mundraum
  • Lasea Kapseln mit Lavendelöl zur Beruhigung bei Ängsten und Schlaflosigkeit.

Hydrolate – aromatische Pflanzenwässer

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Hydrolate sind das Kondensationswasser, das bei der Wasserdampfdestillation der Pflanzenteile entsteht. Es enthält die wasserlöslichen Stoffe der Pflanze.

Was sind Hydrolate (Pflanzenwässer)?

Bei der Wasserdampfdestillation entstehen ätherische Öle und das Kondensationswasser bei der Abkühlung des Wasserdampfes. Dieses Wasser trägt einen Hauch des ätherischen Öls.

Es trägt gleichzeitig neben dem ätherischen Öl die „zweite Wahrheit“ der Pflanze in sich: die wasserlöslichen Stoffe. Ein bekanntes und beliebtes Hydrolat ist Rosenwasser. Es betört mit seinem sanften, lieblichen Duft, erfrischt und hemmt Entzündungen. Es eignet sich auch hervorragend als Gesichtswasser bei empfindlicher Haut.

Pflanzenwässer sind heute oft mit synthetischen Duftstoffen versetzt oder aufgrund ihrer verhältnismäßig leichten Verderblichkeit mit synthetischen Konservierungsmitteln haltbar gemacht. Beides ist nicht für die Aromatherapie geeignet. Mischungen aus ätherischen Ölen mit Wasser sind keine echten Pflanzenwässer oder Hydrolate, da ihnen der wasserlösliche Anteil der Pflanze fehlt.

Dafür können Sie Pflanzenwässer verwenden

Pflanzenwässer finden eine ideale Verwendung als

  • Gesichtswasser
  • Rasierwasser
  • Haarwasser
  • Augenbad
  • Erfrischung zwischendurch und auf Reisen
  • sanfte Behandlung von Hautproblemen

In ihren Anwendungsgebieten ähneln sie denen der ätherischen Öle. Sie sind nur leichter und bei weitem nicht so hoch konzentriert. Deshalb werden sie therapeutisch und kosmetisch eingesetzt.

Rosenwasser

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Rosenwasser hat entzündungshemmende, antiseptische, juckreizstillende und kühlende Eigenschaften.

Rosenwasser ist für jeden Hauttyp geeignet und fördert die Regeneration der Haut, z.B. bei Sonnenbrand und Verbrennungen. Anwendungsgebiete sind juckende Hautentzündungen, Neurodermitis, Fieber, Haut- und Schleimhautentzündungen und Augenentzündungen. Rosenwasser auf Wattepad geben und auf müde und entzündete Augenlider oder andere entzündete Stellen legen. Juckende Haut und Sonnenbrand mit Rosenwasser besprühen.

Lavendelwasser

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Lavendelwasser beruhigt die Seele, lindert Juckreiz und wirkt antiseptisch, antiviral und krampflösend.

Lavendelwasser beruhigt genauso die Nerven und die Seele wie das ätherische Öl. Mit Spray und Auflagen wirkt es antientzündlich bei juckenden Hautentzündungen.

In Kombination mit Lavendelöl eignet es sich zur Wundreinigung. Bauchkrämpfe können Sie durch schluckweises Trinken von einem 1 TL Lavendelwasser in einem Glas Wasser behandeln. Seine antivirale und antibakterielle Wirkung können Sie durch Gurgeln bei Halsentzündungen nutzen.

Hamameliswasser

 Hamameliswasser aus der Zaubernuss wirkt adstringierend (zusammenziehend) und ist ideal, um ölige, großporige Haut zu glätten. Als Körperspray erfrischt und desodoriert es und kann Besenreisern entgegenwirken. Anwendungsgebiete sind Akne, Hautentzündungen Juckreiz, Schuppenflechte und Hämorrhoiden. Hamameliswasser wirkt blutstillend und hilft als Mundspray bei Wunden und Entzündungen im Mund- und Rachenbereich.

Kamillenwasser

Kamillenwasser wirkt gegen Viren, Bakterien und Pilze und hemmt Entzündungen von Haut und Schleimhaut. Anwendung als Kompresse, Spray oder Gesichtswasser. Indikationen sind Akne, Schuppenflechte, Ekzeme, Rosacea und Schnittwunden.

Das Pflanzenwasser beruhigt das Nervenkostüm bei Stress. Es lindert Beschwerden bei Säuglingen beim Zahnen und bei Schlafstörungen bei äußerlicher Anwendung durch Spray und Waschungen.

Pfefferminzwasser

Pfefferminzwasser erfrischt und hält wach. Es ist eine Wohltat als Einreibung von den Füßen und Händen aus Richtung Herz, in der Sommerhitze oder bei müden Beinen nach langem Stehen oder einem Stadtbummel. Pfefferminzwasser erfrischt als Mundspray den Atem und lindert wie Pfefferminzöl Kopfschmerzen auf der Stirn, den Schläfen und im Nacken.

Es kühlt und wirkt antimikrobiell und schmerzlindernd als Rasierwasser, bei Fieber auf dem Wadenwickel oder gegen Viren bei Lippenherpes und Herpes Zoster (Gürtelrose).

Rosmarinwasser

Rosmarinwasser belebt, durchblutet, lindert Schmerzen und bekämpft Viren, Bakterien und Pilze bei Wunden: Verwenden Sie es als Spray und Kompresse.

Melissenwasser

Melissenwasser wirkt antiviral, antientzündlich und schmerzlindernd, verwendet in einer Melissensalbe mit Melissenöl gegen Lippenherpes und als Spray bei Gürtelrose. Es wirkt schleimlösend und abwehrstärkend bei Schnupfen (in Nasensalbe einarbeiten) und Halsentzündungen (Gurgeln).

Myrtenwasser

Myrtenwasser findet seine wichtigste Anwendung bei überreizten Augen, Bindehautentzündung, auch bei Heuschnupfen. Legen Sie einen mit Myrtenwasser getränkten Wattepad auf jedes Auge.

Orangenblütenwasser

Orangenblütenwasser aus der Herstellung von Neroli aus Bitterorangen-Blüten beruhigt bei roten Flecken als Folge von Aufregung, pflegt und verfeinert die Haut, kühlt, hemmt Entzündungen. Es zieht die Haut mild zusammen und trägt zu ihrer Regeneration bei. Kompressen oder Sprühen helfen bei Hautirritationen, Hautentzündungen, Akne und fettiger, alternder Haut. Orangenblütenwasser beruhigt auch seelisch bei Stress, z.B. bei Prüfungssituationen.

So stellen Sie Ihre Pflanzenwässer selbst her

Nehmen Sie 300 g Blüten, z.B. duftende Rosenblüten. Es brauchen nicht nur die Blütenblätter sein. Sie können die ganzen Blütenköpfe verwenden. Achten Sie nur darauf, dass sich keine Insekten darin verstecken.

Kochen Sie die Blüten in einem Liter Wasser auf, lassen Sie es 15 Minuten ziehen und gießen Sie es dann ab. Stellen Sie die abgekühlte Lösung in den Kühlschrank. Sie ist dann etwa eine Woche haltbar. Wenn Sie nur kleine Mengen benötigen, nehmen Sie nur die Hälfte der Zutaten. Alternativ können Sie auf einen Liter Wasser 3 bis 4 Tropfen eines Rosenabsolue geben.

Hier können Sie Fertig-Pflanzenwässer beziehen

Wenn Sie Pflanzenwässer als Fertigpräparate kaufen möchten, achten Sie auf eine hohe Qualität und Reinheit, z.B. bei Primavera, Oshadi, Neumond und Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur.

Quellen:

Fischer-Rizzi, S.: Himmlische Düfte, Aromatherapie, AT Verlag, 2002

Wabner, D., Beier, C.: Aromatherapie, Urban & Fischer, 2. Auflage 2012

Bühring, U.: Praxis-Lehrbuch Heilpflanzenkunde, Haug-Verlag, 4. Auflage 2014