Auch Naseputzen will gelernt sein!

Mann mit Allergie putzt sich die Nase
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Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Infos zum richtigen Naseputzen

Vorgehensweise beim Naseputzen: Frisches Papiertaschentuch benutzen; Nasenlöcher nacheinander zuhalten und sanft ausatmen, starkes Schnauben vermeiden; Taschentuch entsorgen und Hände mit Seife waschen

Risiken beim Schnäuzen: Zu hoher Druck beim Ausatmen kann zu Kopfschmerzen und weiteren Entzündungen führen

Risiken beim Hochziehen: Gering; gelangt Schleim im Hals in die Luftröhre, kann sich eine Bronchitis entwickeln

Nase putzen bei Kindern: Sollte im gesunden Zustand (spielerisch) geübt werden; Hochziehen erlauben, wenn das Naseputzen noch nicht selbstständig möglich ist

Nase putzen bei Babys: Sekret vorsichtig abtupfen; bei Säuglingen Nasensauger verwenden

Bei wunder Nase: Papiertaschentücher ohne Aroma verwenden; betroffene Stelle mit Heilsalbe behandeln; Küchenrolle oder Toilettenpapier meiden

Hygiene bei Schnupfen: Benutzte Taschentücher sofort entsorgen; nur in ein Taschentuch oder die Armbeuge husten oder niesen; regelmäßige, sorgfältige Handhygiene beachten

Nasenputzen kann doch jeder, denken Sie? Eine Fahrt mit einem öffentlichen Verkehrsmittel wird Sie vom Gegenteil überzeugen. Denn wenn Sie dort genau zuhören, werden Sie mindestens zwei Arten des Naseputzens auseinanderhalten können: Den diskreten Putzer und den lautstarken Schnauber.

Wer beim Naseputzen laut trompetet und dabei beide Nasenflügel rhythmisch zusammendrückt, baut in seiner Nasenhöhle einen enormen Überdruck auf. Sehr viel besser ist es, weniger Druck aufzubauen, immer nur abwechselnd ein Nasenloch zuzuhalten und vorsichtig zu schnäuzen. Im folgenden Artikel erklären wir Ihnen, warum.

Was passiert in der Nase, wenn sie rinnt oder verstopft ist?

Unsere Nase ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet. Sie besteht aus Zellen, die Schleim bilden, der als Schutzfilm dient. Sobald Staub, Krankheitserreger oder andere fremde Partikel in eine gesunde Nase gelangen, werden sie durch das Sekret gebunden und über den Rachen in die Speiseröhre abtransportiert.

Wenn es ein Erreger trotzdem schafft, sich in der Nase festzusetzen und zu vermehren, entzündet sich die Nasenschleimhaut. Das kann beispielsweise passieren, wenn unsere Schleimhäute bei trockener Heizungsluft ausgetrocknet sind. Das macht es den Viren leicht, sich in der Nase einzunisten, denn sie werden nicht richtig abtransportiert. Die Nasenschleimhaut schwillt an und produziert um ein Vielfaches mehr Schleim als normalerweise: Ein Schnupfen (Rhinitis) bzw. eine Erkältung ist entstanden.

Unterschied zwischen Schnupfen und Allergie

Was passiert bei einer Allergie in der Nase?

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Körpers auf einen eigentlich ungefährlichen Stoff. Sobald das Allergen (Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, etc.) in die Nase gelangt, reizt es die Schleimhaut. Sie reagiert mit der vermehrten Bildung von Schleim.

Wie putzt man die Nase richtig?

Wie reagiert man denn nun richtig, wenn die Nase rinnt? Reicht es, den Schleim so stark wie möglich aus der Nase in ein Taschentuch zu schnäuzen? Experten raten davon ab.

So wird die Nase richtig geputzt

Richtig Nase putzen – So geht’s:

  • Bevorzugen Sie Papiertaschentücher gegenüber jenen aus Stoff. Darin können sich Viren und andere Krankheitserreger schnell vermehren.
  • Verwenden Sie für jedes Naseputzen ein neues Papiertaschentuch.
  • Putzen Sie jedes Nasenloch getrennt, indem sie das jeweils andere zuhalten. So wird jede Seite gleich gut gereinigt.
  • Atmen Sie beim Putzen vorsichtig durch die Nase aus.
  • Vermeiden Sie starkes Schnauben. Dadurch bildet sich hoher Druck im Rachenraum, dem Mittelohr und den Nasennebenhöhlen, der weitere Infektionen begünstigt.
  • Entsorgen Sie das Taschentuch nach dem Naseputzen umgehend.
  • Waschen Sie sich danach gründlich die Hände mit Seife, um Krankheitserreger zu entfernen.

Die Symptome einer verschleimten oder verstopften Nase werden durch hohe Luftfeuchtigkeit und eine hohe Flüssigkeitsaufnahme gelindert. Auch die Anwendung einer Nasendusche oder die gemäßigte Verwendung von Nasenspray entsprechend der Packungsbeilage wirkt unterstützend.

Wichtig

Verzichten Sie neben Stofftaschentüchern auch auf Alternativen wie Klopapier oder Küchenrolle. Die raue Oberfläche reizt die ohnehin beeinträchtige Nase.

Hochziehen oder Schnäuzen?

In der Kindheit wird man regelmäßig daran erinnert, dass sich das Hochziehen des Nasensekrets bei einer Erkältung nicht gehört. Es wird als unhygienisch abgestempelt, weil der Schleim nicht aus dem Körper entfernt, sondern weiter eingeatmet und geschluckt wird. Tatsächlich sind sich Mediziner bei der Frage „Hochziehen oder Schnäuzen?“ aber uneinig.

Hochziehen statt Naseputzen: Ist es unhygienisch?

Das Argument, dass das Einatmen des Sekrets eine Entzündung der Nasennebenhöhlen auslösen kann, ist nicht schlüssig. Schließlich sind die Schnupfenviren ohnehin in der Nase und die Nebenhöhlen bei einer Erkältung mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest leicht entzündet.

Der Schleim gelangt beim Hochziehen über den sogenannten Nasenboden in den Rachen – von dem her ist auch die Bezeichnung „hochziehen“ nicht ganz korrekt. Sobald das Nasensekret im Rachen gelandet ist, wird es geschluckt. Das Sekret und die Erreger gelangen in den Magen, wo es von der Magensäure abgebaut und unschädlich gemacht wird.

Das Hochziehen ist also keinesfalls gesundheitsschädlich oder unhygienisch.

Wenn also kein Taschentuch in Griffweite ist, kann man sich auch mit dem Hochziehen behelfen – soweit sich niemand anderer davon gestört fühlt.

Achtung beim Hochziehen

Bei unachtsamen, schnellen Hochziehen des Nasensekrets kann es im Hals in die Luftwege gelangen und dort eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung auslösen.

Naseputzen: Ist das Schnäuzen unbedenklich?

Das Schnäuzen und Putzen der Nase ist in Deutschland gesellschaftlich weitaus akzeptierter als das Hochziehen des Nasensekrets. Der Schleim wird einfach aus der Nase befördert und es gibt keine weiteren Risiken. Aber stimmt das wirklich?

Vor allem, wenn der Schnupfen auf seinem Höhepunkt ist und die Nase entweder stark verstopft ist oder große Mengen an Sekret produziert, fühlen wir uns nach dem ausgiebigen Schnäuzen mit hohem Druck kurzzeitig besser. Der Schleim ist vorerst aus der Nase entfernt.

Wussten Sie?

Der Druck der Atemluft ist beim heftigen Naseputzen höher als beim Niesen, das übrigens ebenso nicht durch das Zuhalten der Nase unterdrückt werden sollte.

Das starke Ausatmen durch beide Nasenlöcher kann gefährlich werden.

Insbesondere dann, wenn ein Nasenloch aufgrund einer geschwollenen Nasenschleimhaut verstopft ist, baut beim starken Schnäuzen ein extrem hoher Druck in den Nasennebenhöhlen auf. Das Sekret wird in die Nebenhöhlen gedrückt. Dort kann es eine bakterielle Infektion und Kopfschmerzen auslösen. Auch der Gehörgang kann durch den starken Druckaufbau betroffen sein.

Beim Naseputzen muss man vorsichtig sein:

  • Nasenlöcher nacheinander durchblasen – das andere vorsichtig zuhalten
  • Beim Ausatmen nur sanften Druck ausüben
Fazit

Beim Schnäuzen als auch beim Hochziehen des Nasensekrets gilt: Vorsichtig und mit wenig Druck beim Aus- oder Einatmen vorgehen. Das verringert das Risiko für weitere Infektionen.

Zuhause oder wenn man alleine ist, kann das Hochziehen dem Naseputzen vorgezogen werden, das verringert die Reizung der Nase durch Taschentücher.

Naseputzen bei Kindern

Auch Kinder sind immer wieder erkältet. Der Schnupfen und die damit verbundene vermehrte Bildung von Nasensekret kann sowohl für sie selbst als auch für Erwachsene zur Geduldsprobe werden. Wie erklärt man Kindern, wie das Schnäuzen funktioniert?

Am besten ist es, sich als Elternteil Zeit zu nehmen und das Naseputzen zu üben, wenn die Kinder dafür bereit und gesund sind.

So übt man das Naseputzen mit Kindern:

  • Zeigen Sie vor, wie Sie sich die Nase putzen.
  • Erklären Sie, wie sie dabei vorgehen – beschreiben Sie wie man mit geschlossenem Mund ausatmet und auch, warum man sich die Nase putzt.
  • Lassen Sie das Kind das Schnäuzen selbst ausprobieren.
  • Wenn Kinder ihre Eltern und Geschwister dabei beobachten können, machen sie es gerne nach.
  • Vergessen Sie nicht, das benutzte Taschentuch wegzuwerfen und sich danach die Hände zu waschen!

Das Naseputzen kann auch mit kleinen Spielen geübt werden. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es einen Kondensationsschleier hinterlässt, wenn man durch die Nase oder ein Nasenloch auf ein Fenster oder einen Spiegel atmet. Wenn das Kind gerne badet, kann es auch probieren, was passiert, wenn man mit geschlossenem Mund auf die Wasseroberfläche atmet.

Wichtig

Wenn Sie Ihrem Kind beim Naseputzen helfen, das Taschentuch in der Hand halten und die Nasenlöcher abwechselnd zudrücken, sollten Sie vorsichtig sein. Auch bei Kindern kann der hohe Druck zu Mittelohr- oder Nebenhöhlenentzündungen führen.

Erlauben Sie Ihrem Kind ruhig das Hochziehen, vor allem, wenn sie die Nase noch nicht selbstständig putzen können.

Wie putzt man einem Baby oder Kleinkind die Nase?

Das Schnäuzen ist bei Babys und Kleinkindern kaum möglich. Es ist dann am besten, wenn Sie das Nasensekret vorsichtig wegwischen, sobald es aus der Nase kommt. Bei Säuglingen sind Schnupfen und eine verstopfte Nase problematisch, weil sie während des Trinkens nur schwer Luft bekommen.

Wenn die Kinder älter werden, ziehen sie den Schleim oft automatisch hoch und schlucken ihn. Das ist weder unhygienisch noch gefährlich. Im Magen werden die Krankheitserreger durch die Magensäure abgetötet.

Tipp bei Erkältung für (Klein-)Kinder und Erwachsene

Bei Schnupfen muss auf eine hohe Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden, das löst den Schleim. Achten Sie darauf, dass ausreichend Luftfeuchtigkeit herrscht und stellen Sie gegebenenfalls eine Schüssel Wasser vor die Heizung. Auch Inhalieren lindert die Schnupfenbeschwerden.

Sind Nasensauger gefährlich?

Babys können noch nicht ausreichend durch den Mund atmen. Vor allem beim Trinken benötigen sie deshalb eine freie Nase.

Schnupfen kann bei Säuglingen zu vielen zusätzlichen Beschwerden führen:

  • Unruhiger Schlaf
  • Weniger Flüssigkeitsaufnahme
  • Häufiges Weinen und Schreien
  • Verschlucken von Luft, was Bauchschmerzen auslöst

Nasensauger, die das vermehrt produzierte Nasensekret absaugen, sind in diesem Fall genau richtig. Sie erleichtern das Atmen und helfen bei der Belüftung von Nebenhöhlen und Mittelohr. Die Vermehrung der Krankheitserreger wird verringert. Das Risiko für weitere Entzündungen sinkt.

Es gibt verschiedene Modelle von Nasensaugern. Einerseits sind einfach zu bedienende Sauger erhältlich, die manuell mit einem kleinen Pumpenball betrieben werden und günstig sind. Dafür ist die Saugwirkung teilweise gering. Eine effizientere Alternative sind elektrische Nasensauger, die über eine starke Saugkraft verfügen, dafür aber einen gewissen Geräuschpegel erzeugen. Günstiger und ebenso effektiv sind Aufsätze für den Staubsauger. Sie erfordern jedoch eine besonders geübte Bedienung. Die Anwendung wird durch den Lärm des Staubsaugers begleitet.

Bei korrekter, sorgfältiger Anwendung sind Nasensauger also keinesfalls gefährlich.

Im Umgang mit Nasensaugern sollten Sie folgende Hinweise beachten:

  • Lesen Sie die Gebrauchsanweisung vor Gebrauch aufmerksam durch.
  • Während der Anwendung muss das Kind aufrecht sein.
  • Der Sauger wird an ein Nasenloch gehalten, das andere vorsichtig zugedrückt.
  • Nasensauger müssen nach jeder Anwendung entsprechend der Packungsbeilage sorgfältig mit heißem Wasser ohne Spülmittel gereinigt werden, damit jegliche Keime entfernt werden.
  • Bei Unsicherheiten helfen (HNO-)Arzt und Apotheker gerne weiter.

Was muss man beim Putzen einer wunden Nase beachten?

Das kennt wohl jeder: Sobald der Schnupfen länger andauert und man regelmäßig Naseputzen muss, entsteht dieses brennende Gefühl unter der Nase. Sie ist gerötet und wund, sodass man kaum noch Taschentücher verwenden möchte.

Sobald diese Beschwerden eingetreten sind, hilft vorsichtiges Naseputzen und die regelmäßige Behandlung der betroffenen Stellen mit einer Heilsalbe oder Wundcreme. So können Sie die Schmerzen schnell lindern.

Um den Rötungen vorzubeugen, sollte bei einer Erkältung auf die Verwendung von Küchenrolle oder Klopapier zum Naseputzen verzichtet werden. Die raue Oberflächenstruktur reizt die Nase nur noch stärker. Auch Papiertaschentücher mit aromatischen Zusätzen wie Kamille oder Aloe Vera sind nicht notwendig. Insbesondere Taschentücher mit Menthol schaden mehr als sie nutzen. Das kurzzeitige Gefühl der freien Nase ist nur subjektiv und hat keinen Mehrwert im Kampf gegen den Schnupfen.

Überblick: Was tun bei einer wunden Nase?

–        Zum Naseputzen nur Papiertaschentücher verwenden, keine Küchenrolle oder Toilettenpapier

–        Taschentücher mit aromatischen Zusätzen (Kamille, Aloe Vera, Menthol) vermeiden

–        Vorsichtig tupfen anstatt stark zusammenpressen

–        Betroffene Stellen mit Wundcreme behandeln

–        Das Inhalieren oder die Anwendung einer Nasendusche kann die Symptome lindern und den Schleim verflüssigen.

Die Nase putzen & Schnupfen: Wie verhindert man die Ansteckung anderer?

Schnupfen ist besonders in der Anfangszeit, wenn viel Nasensekret produziert wird, sehr ansteckend. Während des gesamten Verlaufs muss deshalb auf Hygienemaßnahmen geachtet werden, um die Viren nicht auf andere zu übertragen.

Dazu gehört unter anderem die Verwendung von frischen Papiertaschentüchern, die nach jedem Gebrauch entsorgt werden müssen. Achten Sie vor allem beim Niesen oder Husten darauf, entweder in ein Papiertaschentuch oder in die Armbeuge zu niesen bzw. husten, denn dabei gelangen besonders viele Viren in die Luft.

Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, insbesondere nach dem Naseputzen. Sobald Krankheitserreger auf Ihre Hände gelangt sind, verteilen Sie diese überall: Auf der Computertastatur, auf Türklinken oder dem Schreibtisch. Wenn eine andere Person damit in Kontakt kommt und sich mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fasst, ist der Weg für die Übertragung geebnet.

Wichtig

Auch, wenn es „nur“ ein Schnupfen ist. Ihr Körper kämpft gegen eine Erkrankung und ist dementsprechend beeinträchtigt. Melden Sie sich krank und bleiben Sie zuhause, auch aus Rücksicht auf Ihre Arbeitskollegen.

Die richtige Handhygiene nach dem Naseputzen

Nicht nur bei Schnupfen, sondern auch bei allen anderen Erkrankungen ist die sorgfältige Handhygiene unerlässlich. Ebenso sollten sich gesunde Personen die Hände mehrmals täglich mit Seife waschen, um mögliche Krankheitserreger zu entfernen.

Übrigens ist die Verwendung von Seife bei korrekter Anwendung mindestens genau so wirksam wie Desinfektionsmittel. Viren und Bakterien werden durch die Seife leicht abgewaschen und entfernt. Mit Desinfektionsmittel werden die Keime abgetötet.

Das richtige Händewaschen bei Schnupfen und nach dem Naseputzen:

  • Befeuchten Sie Ihre Hände unter fließendem, lauwarmem Wasser.
  • Tragen Sie Seife auf Ihre Hände auf – Sowohl Flüssigseife oder die eigene feste Seife sind dafür geeignet.
  • Verteilen Sie die Seife sorgfältig auf der Handfläche, dem Handrücken, zwischen den Fingern und den Fingerspitzen, bis hin zum Handgelenk.
  • Das Einseifen sollte mindestens 20-30 Sekunden in Anspruch nehmen.
  • Spülen Sie die Seife mit lauwarmem Wasser gründlich ab.
  • Berühren Sie den Wasserhahn in öffentlichen Toiletten am besten mit einem Papierhandtuch oder dem Ellbogen.
  • Trocknen Sie die Hände nach dem Waschen mit dem eigenen Handtuch oder einem Papiertuch ab.

Die richtige Händehygiene

Fazit zum korrekten Naseputzen

Ein Schnupfen hat wohl jeden schon einmal geplagt. Darum wissen wir, dass er in den meisten Fällen ohne Komplikationen verläuft und bald wieder vergeht. Doch die vermehrte Bildung von Schleim in der Nase kann eine große Belastung sein.

Um die Atemwege nicht zusätzlich zu belasten, muss man beim Naseputzen trotzdem vorsichtig vorgehen. Anstatt stark zu Schnauben und mit hohem Druck in das Taschentuch zu blasen, sollte jedes Nasenloch einzeln und durch sanftes Ausatmen gereinigt werden. Das verhindert zusätzliche Infektionen und vor allem Kopfschmerzen. Das Hochziehen ist eine geeignete Alternative, auch wenn es auch gesellschaftlich kaum akzeptiert ist.

Sobald die Erkältung mehr als eine Woche andauert und sich die Beschwerden nicht verbessern oder sogar schlechter werden, sollten Sie einen (HNO-)Arzt aufsuchen! Er kann Ihnen weiterhelfen und gegebenenfalls Medikamente verschreiben.