Die richtige Ernährung bei Krankheiten: Tipps und Ernährungsempfehlungen

Die richtige Ernährung ist existentiell für den Menschen, sie ist nämlich ein wichtiger Bestandteil für das seelische und körperliche Wohlbefinden. Eine gesunde und bewusste Ernährung kann den Menschen nicht nur vor Krankheiten wie Gicht, Diabetes oder Fettleibigkeit (Adipositas) schützen, sie kann außerdem für eine Linderung der Krankheitsbeschwerden sorgen und sogar heilend wirken.
10 min | Veröffentlicht am: 26.08.2022 | Aktualisiert am: 14.03.2023
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Inhaltsverzeichnis

Zur Mittagspause rasch in den Burgerladen um die Ecke, abends gibt es eine Fertigpizza mit einem Softdrink – das sollte möglichst kein Alltag sein und ist tatsächlich für viele Menschen heutzutage schon ein No-Go. Denn das Bewusstsein für gesunde Ernährung nimmt in der Gesellschaft zu.

Die richtige Ernährung ist nämlich existentiell für den Menschen, sie ist ein wichtiger Bestandteil für das seelische und körperliche Wohlbefinden. Eine gesunde und bewusste Ernährung kann den Menschen nicht nur vor Krankheiten wie Gicht, Diabetes oder Fettleibigkeit (Adipositas) schützen, sie kann außerdem für eine Linderung der Krankheitsbeschwerden sorgen und sogar heilend wirken.

Welchen Einfluss die Ernährung bei Krankheiten hat

Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Der Meinung ist auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die Gesundheit nicht nur als das Fehlen von Krankheiten, sondern als einen Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen sowie sozialen Wohlbefindens beschreibt.

Zur Erhaltung und Förderung dieses Wohlbefindens ist laut der WHO vor allem der Lebensstil entscheidend. Der Ernährung wird dabei die größte Bedeutung zugemessen, wenn es um die Prävention und Behandlung von Krankheiten geht.

Faktoren für ernährungsbedingte Krankheiten

Doch das scheint, glaubt man der Europäischen Kommission, noch nicht bei allen Menschen angekommen zu sein: Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung seien die Hauptgründe für sogenannte vermeidbare, also chronische, Erkrankungen in Europa. Diese zeichnen sich für mehr als 90 Prozent aller frühzeitigen Todesfälle in der EU verantwortlich und verursachen erhebliche Kosten für Gesellschaft und Wirtschaft.

Zwar stehen diese chronischen Krankheiten in einem engen Zusammenhang mit ungesunder Ernährung, es spielen aber auch andere Risikofaktoren wie Umwelteinflüsse oder die Gene eine Rolle. Deshalb nun die gute Nachricht: Studien belegen, dass die Entstehung von chronischen Krankheiten nur zu zehn bis 20 Prozent auf letztere zurückzuführen ist.

Anders herum gesagt, bedeutet dies aber auch, dass Sie mit einer gesunden Ernährung nicht nur das Risiko einer Erkrankung reduzieren, sondern im Krankheitsfall mit den richtigen Ernährungsempfehlungen sogar Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen und Beschwerden lindern können.

Dies sind Krankheiten, die ernährungsbedingt auftreten können:

  • Übergewicht, Fettleibigkeit (Adipositas),
  • erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin),
  • Gicht,
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
  • Diabetes,
  • Osteoporose,
  • bestimmte Krebs-Erkrankungen,
  • Essstörungen,
  • rheumatoide Arthritis,
  • Allergien,
  • Unverträglichkeiten.

Bei einigen dieser Krankheiten ist mithilfe einer gesunden Ernährung sogar eine vollkommene Heilung möglich.

Was macht eine gesunde Ernährung aus? Diese Nahrungsmittel sollten auf Ihrem Speiseplan stehen

 

Die richtige Ernährung kann einen großen Einfluss auf den Verlauf von Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Adipositas nehmen. Damit dies aber auch klappt, wird eine vollwertige, pflanzenreiche Ernährung empfohlen. Den Konsum von tierischen und stark verarbeiteten Produkten sollten Sie dagegen einschränken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung spricht sich daher für folgende Ernährungsempfehlungen aus:

  • Verzehren Sie drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag.
  • Milch und Milchprodukte wie Joghurt sowie Käse können täglich gegessen werden, Fisch dagegen nur ein bis zweimal pro Woche. Bei Fleisch sollten Sie sich auf höchstens 600 Gramm pro Woche beschränken.
  • Bevorzugen Sie pflanzliche Öle wie Rapsöl, vermeiden Sie aber unsichtbare Fette (z.B. in Wurst, Süßwaren oder Fertigprodukten).
  • Schränken Sie Ihren Zucker- und Salzkonsum ein.
  • Trinken Sie circa 1,5 Liter Wasser am Tag.
  • Schonende Zubereitung: Garen Sie Lebensmittel nur so lange wie nötig, aber so kurz wie möglich. Außerdem vermeiden Sie unbedingt das Anbrennen von Lebensmitteln.

Beachten Sie außerdem: Planen Sie eine Ernährungsumstellung, sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt sprechen.

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Ernährung bei Adipositas: So bekämpfen Sie die Fettleibigkeit

Rund zwei Drittel aller Männer und die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig, ein Viertel aller Erwachsenen haben sogar mit Adipositas zu kämpfen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Oftmals liegt es an zu hohen Mengen kalorienreichen Essens bei gleichzeitig wenig Bewegung. Aber auch eine genetische Veranlagung, Medikamente oder psychische Erkrankungen können Fettleibigkeit begünstigen.

Bei der Therapie dieser Krankheit spielt natürlich die Ernährung eine große Rolle. Dies bedeutet meistens die Umstellung auf eine ausgewogene Mischkost, welche kaum Fette und Kohlenhydrate beinhaltet. Auf Alkohol und zuckerhaltige Getränke sollte ebenfalls verzichtet werden. Geht Adipositas mit anderen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes einher, wird vom Metabolischen Syndrom gesprochen.

Ernährung bei Diabetes: Darauf sollten Sie achten

Es existieren verschiedene Arten von Diabetes. Am häufigsten sind Menschen jedoch vom Diabetes mellitus Typ 2 betroffen, bei dem der Körper das Insulin nicht mehr ausreichend verwerten kann und dadurch der Blutzuckerspiegel des Körpers gefährlich erhöht wird. Hauptursachen für diese Krankheit können Übergewicht, Fehlernährung sowie zu wenig Bewegung sein.

Dementsprechend sind ein aktiver Lebensstil, Gewichtsabnahme sowie gesunde Ernährung gute Maßnahmen gegen diese Krankheit. Bei der Ernährung sollten Sie vor allem auf vollwertiges, pflanzliches Essen, in dem viele Ballaststoffe enthalten sind, Wert legen. Also viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Das sind „gute“ Kohlenhydrate, die den für einen Diabetiker so wichtigen Blutzuckerspiegel niedrig halten. Fleisch sollte dagegen in Maßen genossen werden. Das gilt ebenfalls für Alkohol.

Folgende Lebensmittel sollten Diabetiker vermeiden:

  • Zuckerhaltige Lebensmittel,
  • Süßigkeiten und Softdrinks,
  • Weißmehl,
  • Fertigprodukte wie Tiefkühlpizza,
  • Alkohol,
  • tierische Fette,
  • Diät-Produkte.

Besonders gut sind diese Lebensmittel für Diabetiker:

  • Gemüse,
  • pflanzliche Öle,
  • Nüsse, Kerne und Samen,
  • Vollkornprodukte,
  • Hülsenfrüchte,
  • Knoblauch.

Dennoch kann es durchaus sein, dass ein gesunder Lebensstil nicht reicht. Dann ist eine Behandlung mit Medikamenten nötig, auf die auch die Ernährung abgestimmt werden muss.

Mit ausgewogener Ernährung den Cholesterin-Wert senken

Cholesterin hat einen schlechten Ruf, dabei ist es eine wichtige Substanz für den Körper. Einen Großteil des Cholesterins stellt der Körper sogar selbst her, nur etwa ein Drittel nimmt der Mensch durch die Nahrung auf. Essen wir jedoch zu viele cholesterin-haltige Lebensmittel, stellt der Körper die eigene Produktion von Cholesterin ein. Das ist jedoch gesundheitsgefährdend, da das körperfremde Cholesterin die Arterien verkalken. Schlaganfälle oder Herzinfarkte können die Folge sein.

Um dem entgegenzuwirken, ist eine gesunde Ernährung mit wenigen gesättigten Fettsäuren und vielen Ballaststoffen wichtig. In den meisten Fällen geht dies mit einer Gewichtsabnahme und einem aktiveren Lebensstil einher. Grundsätzlich gilt: Halten Sie sich an die üblichen Ernährungsempfehlungen, sinkt der Cholesterin-Wert auch wieder.

Ernährung bei Gicht: Wie eine purinarme Diät helfen kann

Schmerzhafte Entzündungen in Füßen und Händen, Gelenkschmerzen oder Nierenbeschwerden: Gicht hat unangenehme Beschwerden zur Folge, die aber mit der richtigen Ernährung gelindert werden können. Doch wie entsteht Gicht überhaupt? Im Mittelpunkt stehen hier die Purine – Eiweißbausteine, die vor allem in tierischen Eiweiß enthalten sind und welche wir ebenfalls mit der Nahrung aufnehmen. Diese Purine werden im menschlichen Körper zu Harnsäure abgebaut – normalerweise, denn bei Menschen, die unter Gicht leiden, klappt das nicht.

Deshalb wird Betroffenen zu einer purinarmen Ernährung geraten, denn dies senkt die Purinkonzentration im Körper. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat für die Ernährung bei Gicht eine Lebensmittelampel entwickelt.

Dies sind purinarme oder purinfreie Lebensmittel, die Sie ohne Einschränkung genießen können:

  • Getreide und Getreideerzeugnisse,
  • Kartoffeln,
  • Gemüse (jedoch nicht: Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Sojabohnen sowie Blumenkohl und Spinat, auch nicht daraus hergestellte Produkte),
  • Salate,
  • frisches Obst,
  • fettarme Milch und Milchprodukte,
  • Eier (max. 3 pro Woche inklusive verarbeiteter Produkte).

Dies sind Lebensmittel mit einem mittleren Puringehalt:

  • Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Sojabohnen,
  • Kohlgemüse wie Rosenkohl, Brokkoli und Blumenkohl,
  • Spinat, Artischocken, Spargel, Schwarzwurzel,
  • fettarme Filets von Schwein, Rind oder Geflügel,
  • Wurstwaren wie gekochter Schinken, Bierwurst, Sülze oder Geflügelmortadella,
  • Seefisch wie Kabeljau oder Lachs.

Vermeiden Sie bei einer Gicht-Erkrankung unbedingt folgende Lebensmittel:

  • Innereien,
  • Haut von Schwein, Geflügel oder Fisch, insbesondere Schweineschwarte,
  • Sprotten, Sardellen oder Ölsardinen,
  • Alkohol.

Gesunde Ernährung ist kein Wundermittel gegen Krebs

Die Weltgesundheitsorganisation geht von einer erschreckenden Zahl aus: rund 30 Prozent aller Krebserkrankungen in den westlichen Ländern könnten mit gesunder Ernährung und mehr Bewegung vermieden werden. Doch das gilt nicht für alle Krebsarten. Auf Gehirntumore, Leukämie oder Lymphome hat der Lebensstil wahrscheinlich keinen Einfluss. Anders sehen das Experten bei Darmkrebs. Bei dieser Krankheit können gesunde Ernährung und Sport vorbeugend wirken.

Doch eines steht trotz allem fest: Gesunde Ernährung kann Krebs nicht heilen. Sie kann jedoch unterstützende Auswirkungen auf die Behandlung haben und somit die Heilungsaussichten verbessern. Vor allem zwei Ziele sollten während der Krebstherapie verfolgt werden: die Vermeidung von Gewichtsverlust sowie Vorbeugung von Mangelerscheinungen. Bei letzterem helfen oftmals Nahrungsergänzungsprodukte. Diese sollte jedoch niemals ohne vorherige Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Gegen Appetitlosigkeit, einer der Nebenwirkungen bei einer Krebsbehandlung, können Bitterstoffe helfen, die den Hunger anregen. Diese sind in Lebensmitteln wie Rosenkohl, Brokkoli oder Rucola enthalten. Wenn die Schleimhäute angegriffen sind, sollten Sie auf saure, scharfe oder salzige Lebensmittel verzichten. Grundsätzlich gilt jedoch: Essen Sie, wann Sie Hunger haben.

Ernährung bei Unverträglichkeiten: Auf welche Lebensmittel Sie bei Intoleranzen verzichten sollten

Blähungen, Durchfall oder Verstopfungen sind meist Symptome für Unverträglichkeiten. Die drei bekanntesten Intoleranzen sind die Fructose-, Laktose- und Glutenintoleranz (Zöliakie). Seltener verbreitet ist hingegen die Histaminintoleranz.

Zöliakie

Zöliakie beschreibt eine Autoimmunerkrankung, die durch das Essen von glutenhaltigen Lebensmitteln zur Entzündung des Darms führen kann. Das kann Durchfall, Gewichtsverlust, aber auch psychische Erkrankungen zur Folge haben. Deshalb müssen Betroffene in ihrer Ernährung konsequent auf Gluten verzichten.

Laktoseintoleranz

Viele Menschen – circa 15 Prozent der deutschen Bevölkerung – leiden unter einer Laktoseintoleranz. Betroffene sind aufgrund eines fehlenden Enzyms nicht in der Lage, den Milchzucker, der in vielen Lebensmitteln enthalten ist, zu verarbeiten. Das kann zu unangenehmen Verdauungsbeschwerden führen.

Die richtige Ernährung muss bei einer Laktoseintoleranz individuell ausgetestet werden, denn jeder Mensch reagiert anders auf unterschiedliche Mengen von Milchzucker. Mittlerweile sind Supermärkte aber auch gut mit laktosefreien Produkten ausgestattet. Wer dennoch nicht auf Joghurt, Sahne oder Pudding verzichten möchte, kann zur Vorbeugung Laktase-Tabletten einnehmen.

Fructoseintoleranz

Ungefähr ein Drittel der Deutschen leidet unter einer Fructoseintoleranz. Bei ihnen funktioniert der Transport des Fruchtzuckers, welcher in Obst enthalten ist, vom Darm in den Blutkreislauf nicht richtig. Schon kleine Mengen von Fructose können deshalb zu Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall führen. Deswegen sollten Sie Obstsäfte, Äpfel oder Trockenfrüchte nur in Maßen genießen.

Histaminintoleranz

Zu viel Histamin im Körper führt zu allergie-ähnlichen Symptomen wie Juckreiz, Hautrötungen oder Übelkeit und Erbrechen. Geschieht das einem Großteil der Menschen nur bei einer Lebensmittelvergiftung (z.B. bei verdorbenem Fisch), reagieren einige Personen empfindlicher auf Histamine. Die Lösung ist eine histaminarme Ernährung, Sie sollten jedoch nicht gänzlich auf diese Lebensmittel verzichten.

Bei diesen Lebensmitteln sollten Sie Acht geben:

  • Geräucherte, getrocknete und gesalzene Fisch-, Fleisch- und Wurstwaren,
  • Obstsorten wie Zitrusfrüchte, Erdbeere, Bananen, Ananas,
  • Gemüsesorten wie Tomaten, Spinat, Pilzen oder Auberginen,
  • Meeresfrüchte,
  • Nüsse,
  • Kakao und Schokolade,
  • Alkohol.

Gesunde Ernährung: Gut für das Herz-Kreislauf-System und die Haut

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte oder Herzinsuffizienz sind die häufigste Todesursache in Deutschland, dabei ließe sich rund die Hälfte dieser kardiovaskulären Krankheiten durch einen gesunden Lebensstil – viel Sport, richtige Ernährung, Verzicht auf Zigaretten sowie Alkohol – verhindern.

Eine ausgewogene Ernährung schützt und entlastet Ihr Herz-Kreislauf-System: Vor allem Lebensmittel mit viel Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren eignen sich hier, außerdem Gemüse und Vollkornprodukte. Des Weiteren sollten Sie von zu viel Zucker, Weizenmehl und tierischen Fetten die Finger lassen.

Im Falle einer Herzinsuffizienz ist es außerdem wichtig, die Wassereinlagerungen im Körper so niedrig wie möglich zu halten. Deshalb wird ebenfalls eine salzarme Ernährung empfohlen.

Ernährung bei Hauterkrankungen kann Beschwerden lindern

Die richtige Ernährung tut der Haut gut, egal ob sie gesund oder erkrankt ist. Generell steht bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis jedoch fest: Gesunde Ernährung kann bei der Krankheit zwar lindernd wirken, sie lässt sie aber nicht verschwinden. Betroffene sollten zum Beispiel auf Kaffee, Alkohol oder scharfes Essen verzichten, da diese Lebensmittel den Juckreiz der Haut fördern können. Dafür sollten entzündungshemmende Lebensmittel wie Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Diese Ernährungsempfehlungen gelten auch bei einer Akne-Erkrankung.

Um herauszufinden, auf welche Lebensmittel Sie besonders empfindlich reagieren, empfiehlt sich eine sogenannte Auslassdiät oder Ausschluss-Diät. Es werden die Lebensmittel nach und nach vom Speiseplan gestrichen, die Sie nicht vertragen. Das wird dann in einem Tagebuch festgehalten. Auf diese Art und Weise können Sie auch Unverträglichkeiten und Allergien feststellen.

Essstörungen: Wenn das Verhältnis zur Ernährung gestört ist

Essstörungen sind weit verbreitet: Über Magersucht (Anorexia nervosa), Bulimie (Bulimia nervosa) und Binge Eating ist vieles bekannt. Die Behandlung aller drei Krankheiten erfordert eine psychologische Betreuung, doch auch die richtige Ernährung zur Normalisierung des Körpergewichts ist von großer Bedeutung. Nach leicht verwertbaren Nahrungsmitteln zu Beginn der Therapie wird Betroffenen oftmals eine energiereiche Basiskost empfohlen.

Eine neue Art von Essstörung ist dagegen die Orthorexie, was übersetzt so viel bedeutet wie „richtiger Appetit“. Dahinter versteckt sich nicht nur der Zwang, sich gesund zu ernähren, sondern auch die Angst, durch ungesunde Ernährung krank zu werden.

Fazit: Mit gesunder Ernährung Krankheiten vorbeugen und ernährungsabhängige Beschwerden lindern

Viel Bewegung und vor allem eine ausgewogene Ernährung sind das A und O eines aktiven, gesunden Lebensstils, der den Menschen vor vielen vermeidbaren, also chronischen, Krankheiten bewahren kann. Doch nicht nur zur Vorbeugung von Krankheiten ist eine gesunde Ernährung wichtig, sie kann auch (unter anderem ernährungsabhängige) Beschwerden lindern oder sogar heilend wirken.

Dafür sollten viel Gemüse, Obst und Ballaststoffe auf dem Speiseplan stehen, Alkohol und Tabak sollten dagegen weniger konsumiert werden. Doch wie immer gilt: Nur eine ausgewogene Ernährung ist gut für die Gesundheit und Prävention von Krankheiten.