Heilpflanzen für seelisches Wohlbefinden

Körper und Geist spielen im Team, deswegen gibt es auch körperliche und psychische Leiden. Doch wer mit mentalen Problemen zu kämpfen hat, findet oft keine Medikamente, die ihm helfen können. Mit Heilpflanzen und der Kraft der Natur kann es gelingen Geist und Seele wieder in den Einklang zu bringen.
3 min | Veröffentlicht am: 29.08.2022 | Aktualisiert am: 14.07.2023
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Es gibt viele Pflanzen, denen eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Beschwerden wie innere Unruhe, Schlafstörungen, Ängste und sogar Depressionen und Bournouts müssen nicht immer mit herkömmlichen, chemischen Medikamenten behandelt werden. Einige Heilpflanzen, lindern genau diese Symptome und tun Gesundheit und Seele gut – und das auf ganz natürliche Art und Weise.  

Einfach mal abschalten, den Kopf frei bekommen und negative Gefühle nicht mehr zulassen – das funktioniert meist schon auf natürlichem Weg, Suchtgefahr fast ausgeschlossen.  

Mit Lavendel abschalten und zur Ruhe kommen 

Lavendel enthält einige ätherische Öle, die dazu beitragen, sich zu entspannen und beruhigen. Dadurch hilft die Lavendel angustifolia auch bei Einschlafproblemen, Schlafstörungen oder sogar Verdauungsstörungen. Am besten ist die Einnahme als Tee, der, zu verschiedenen Zeiten eingenommen, anders wirken kann. Vor dem Essen kann ein Lavendeltee verdauungsanregend wirken, abends eingenommen kann er den Schlaf fördern. Für den Tee einfach 2 TL frische Lavendelblüten in einer Tasse mit heißem Wasser aufgießen und fünf Minuten ziehen lassen und danach abseihen. 

Lavendelbäder und Lavendelöl wirken ebenfalls beruhigend und können das Einschlafen fördern.  

Kamille – Nicht nur eine Hilfe bei Entzündungen und Verdauungsproblemen 

Kamille ist vor allem bekannt für ihre heilende Wirkung bei Verdauungsproblemen und Entzündungen. Was viele jedoch gar nicht wissen ist, dass Kamille ebenfalls bei Gereiztheit und Nervosität helfen kann. Ein Kamillentee entspannt Ihre Seele und kann Ihnen dabei helfen, Ihr inneres Gleichgewicht wiederzufinden und den Kopf wieder freizubekommen. 

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Lavendel und Kamille helfen beim runterkommen © Sonja Birkelbach | Adobe Stock

Johanniskraut ist „Sonne für die Seele“ 

Johanniskraut wird oftmals als Sonne für die Seele bezeichnet, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen kann Johanniskraut viel Sonnenlicht speichern und zum anderen macht die Heilpflanze den Organismus lichtempfindlicher. Dadurch fällt es uns durch das Kraut leichter, Licht aufzunehmen, weil die Nerven mit Licht versorgt werden können. Johanniskraut wirkt dadurch stimmungsaufhellend und hilft Ihnen bei einem Seelentief, wie bei Depressionen, Ängsten, innerer Unruhe oder depressiven Verstimmungen. Daher hilft das Kraut dem Gehirn zu entspannen und den Kopf freizumachen. Zudem wird automatisch das Selbstbewusstsein gestärkt und Symptome wie Verbitterung oder Gereiztheit flachen ab. 

Außerdem kann Johanniskraut bei einem Hexenschuss, Rheuma oder Gicht seine Heilkräfte zum Vorschein bringen.  Als Öl kann Johanniskraut seine Stärken bei Verletzungen, Wunden oder Verbrennungen zeigen.  

Hopfen – Gut für die Nerven 

Viele kennen Hopfen aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe bereits als Magenbitter oder Durstlöscher. Was vielen jedoch unbekannt ist, ist die nervenberuhigende Heilwirkung der Pflanze. Der Humulus lupulus kann daher zu einem guten Schlaf beitragen. 

Baldrian – Die beruhigende Heilpflanze 

Baldrian ist bekannt für seine beruhigenden Heilwirkungen. Bei regelmäßiger Einnahme von Baldrian hat diese Heilpflanze eine entkrampfende und entspannende Wirkung. Genauer gesagt interagieren die wirksamen Inhaltsstoffe der Heilpflanze mit den Nervenzellen, was auf Dauer diese entspannende und beruhigende Wirkung im Körper verursacht. Zudem findet Baldrian häufig Anwendung bei Nervosität und allgemeiner Unruhe. 

Beachten Sie jedoch, dass eine zu hohe Dosierung von Baldrian einige Nebenwirkungen zur Folge haben kann. Unter anderem kann die Einnahme Magenschmerzen, Zittern und Müdigkeit kommen. Die Absetzung von Baldrian nach einer längeren Einnahme kann ebenfalls Risiken, wie zum Beispiel Schwindelanfälle oder Herzrasen mit sich bringen.  

Schalen mit getrockneter Baldrianwurzel
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Baldrian entspannt und beruhigt die Seele

Ginseng als Heilpflanze gegen Burnout 

Als eines der besten pflanzlichen Mittel gegen Burnouts gilt Ginseng. Die Pflanze stammt aus Asien und findet Anwendung, wenn Sie ein Seelentief erreicht haben. Sie zeigt ihre Stärken bei Burnouts, Konzentrationsschwierigkeiten, sinkender Leistungsfähigkeit oder körperlicher Schwäche im Allgemeinen. Die Stimmung hebt sich und das Gehirn kann sich entspannen und über schönere Dinge nachdenken. Dabei wird die Heilwirkung am besten durch die Aufnahme von Ginseng-Pulver oder -Sirup erzielt. Man kann aber auch die Wurzeln der Ginsengpflanze verwenden. Diese finden besonders bei der Mobilisierung der Abwehrkräfte Anwendung.