Nierenschwäche: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Sind Ihre Augen morgens geschwollen, fühlen Sie sich wie zerschlagen und quälen Sie häufig dumpfe Kopfschmerzen? Dann sollten Sie Ihre Nieren beim Arzt untersuchen lassen. Denn diese Beschwerden können auf eine beginnende Nierenschwäche hindeuten. Bestätigt sich dieser Verdacht, sollten Sie Ihre Nieren umgehend mit Heilpflanzen, Aminosäuren und Vitalstoffen stärken. Denn sonst droht ein chronisches Nierenversagen, bei dem nur noch die Dialyse helfen kann.
Lassen Sie Ihren Urin und Ihr Blut untersuchen
Eine schwache Niere verursacht keine Schmerzen. Auch anhand der Menge und Farbe des Urins können Sie kaum auf eine Störung schließen. Vielmehr lässt Ihr Gesamtbefinden nach – Sie fühlen sich, als ob tief im Inneren eine Grippe köchelt.
Diese Symptome können eine Nierenschwäche anzeigen:
- geschwollene Augen am Morgen
- dumpfe Kopfschmerzen und Zerschlagenheitsgefühl
- Müdigkeit und Konzentrationsschwäche
- Wassereinlagerungen an den Knöcheln, Taubheitsgefühle und Krämpfe in den Waden
Gehen Sie bei diesen Symptomen unbedingt zum Arzt und lassen Sie das spezifische Gewicht und den Eiweißgehalt Ihres Urins sowie den Kreatiningehalt Ihres Bluts bestimmen.
Schon wenn einer dieser drei Nierenwerte vom Normwert abweicht, besteht der Verdacht auf eine Nierenschwäche. Wenn Sie jetzt nichts gegen die schleichende Erkrankung unternehmen, werden die feinen Filterchen der Niere unweigerlich zerstört. Es kommt zur Schrumpfniere und damit zum chronischen Nierenversagen.
Harnstau kann zu Nierenversagen führen
Wenn Ihr Arzt bei Ihnen einen Harnstau festgestellt hat, stellt sich für Sie natürlich sofort die Frage, wodurch eine solche Stauung entstehen und warum sie die Nieren schädigen kann. Wir klären Sie auf.
Grundsätzlich gibt es zwei Ursachen für diese Stauung von Urin in Ihrem Körper:
- Stauungen im Bereich der Harnröhre: Diese treten auf, wenn Sie eine erworbene Harnröhrenenge oder eine Enge des Blasenhalses aufweisen. Zu solchen Verengungen kommt es unter anderem durch Entzündungen, aber auch, wenn Sie einen Katheter tragen müssen bzw. mussten.
- Stauungen oberhalb der Blase: Hierfür sind Harnsteine, Entzündungen oder eine Geschwulst verantwortlich. Auch ein starker Druck von außen, zum Beispiel durch eine Veränderung des Darms, kann zu einer Enge rund um die Harnleiter führen und dadurch den Harnstau auslösen.
Unabhängig von der Art des Harnstaus kann dieser sich bis zu den Nieren aufstauen. Auf Dauer kann dies in der Folge dann zu einem vollständigen Nierenversagen führen.
Nebennierenschwäche: Die wahre Ursache von Erschöpfung und Unruhe
Sie fühlen sich erschöpft, Ihre Haut ist blass und Ihnen ist ständig kalt? Schulmediziner diagnostizieren rasch eine Störung der Schilddrüse. Doch Achtung: Die Ursache liegt oft woanders.
Das heißt: mit der Diagnose „Schilddrüsenschwäche“ kann Ihr Arzt komplett danebenliegen! Denn auch andere Hormondrüsen, die Nebennieren, können geschwächt sein.
Die Nebennieren sind Hormondrüsen, die als kleine Kappen den Nieren aufgelagert sind. Mit der eigentlichen Nierenfunktion, nämlich der Urinausscheidung, haben sie direkt nichts zu tun.
Die Nebennieren sind vor allem gefordert, wenn wir Stress ausgesetzt sind . Dann bilden sie in ihrem inneren Teil (dem Nebennierenmark) Hormone wie Adrenalin und Noradrenalin.
In der Randschicht (der Nebennierenrinde) wird u. a. das Stresshormon Kortisol ausgeschüttet. Diese Hormone beeinflussen fast alle Organfunktionen (z. B. Herzschlag, Atmung, aber auch den Stoffwechsel und das Gehirn). So kann Ihr Körper rasch auf „Stress“ reagieren.
Gemeint ist nicht allein psychischer Stress wie Zeitdruck, Ärger oder Angst, sondern alle Situationen, die den Körper herausfordern, beispielsweise auch schmerzhafte Verletzungen, Operationen, Infekte oder Kälte. Stresshormone sind prinzipiell nichts Negatives, sondern wichtig, damit Sie solchen normalen Belastungen des Alltags standhalten können.
Was sind mögliche Anzeichen einer Nebennierenschwäche?
- Stressanfälligkeit
- rasche Ermüdung, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung, Burnout-Syndrom
- Neigung zu Übergewicht (Fetteinlagerungen vor allem als „Bauchspeck“)
- häufige Infektionen, die nur langsam abklingen
- Energieloch am Morgen sowie am Nachmittag zwischen 15 und 17 Uhr
- Schwindel, Ohnmachtsanfälle _ Gedächtnisstörungen, Vergesslichkeit
- Heißhunger auf salzige, fett- und eiweißreiche Lebensmittel (z. B. Fleisch oder Käse)
- ständiges Kältegefühl
- Nervosität, depressive Verstimmungen
- Herzklopfen, unruhiger Puls, Blutdruckschwankungen
- Haarausfall
- trockene, blasse Haut
- sexuelle Unlust
Zu diesen Störungen kommt es, wenn die Nebennieren zu wenig Stresshormone produzieren. Dann ist eine Anpassung an die wechselnden Belastungen des Alltags unmöglich.
Ihnen fehlt die innere Ruhe, und Sie geraten schon bei den einfachsten Herausforderungen in Hektik. Selbst kleinere Sorgen lösen bei Ihnen Schlaflosigkeit aus, und auch Ihr Immunsystem verliert an Schlagkraft.
Diese Symptome sind denen einer Schilddrüsenunterfunktion sehr ähnlich. Viele Patienten leiden auch an einer Mischform aus Nebennieren und Schilddrüsenschwäche.
Wenn Ihr Arzt Ihnen aufgrund einer Unterfunktion Schilddrüsenhormone verordnet, sollte er auf jeden Fall vorher prüfen, ob bei Ihnen nicht auch gleichzeitig eine Schwäche der Nebennieren vorliegt.
Die Schulmedizin schenkt dem Problem zu wenig Beachtung
In der Schulmedizin findet das Konzept der Nebennierenschwäche bisher wenig Anklang. Sie nimmt die Krankheit erst als Problem wahr, wenn das Organ 90 % der normalen Kortisol-Produktion einstellt (u. a. als Folge von Krebs- oder Autoimmunerkrankungen). Doch Hormonspezialisten und Naturheilkundler haben hier ganz andere Erfahrungen.
Sie wissen, dass die Symptome nicht erst bei einem nahezu kompletten Ausfall des Organs auftreten, sondern schon dann, wenn die Hormonproduktion allmählich schwächer wird. Unser westlicher Lebensstil ist für die Nebennieren hochgradig belastend: Alles wird immer schneller, hektischer und unpersönlicher – damit auch stressreicher.
Das Organ muss im Prinzip fast rund um die Uhr Stresshormone produzieren. Auf diese Belastung ist es dauerhaft nicht ausgelegt: Es arbeitet nach und nach schlechter. Eine Nebennierenschwäche entsteht also schleichend und von Ihnen als Betroffenen fast unbemerkt.