Leberentgiftung: So können Sie die Leber natürlich entgiften
- Wieso ist eine Leberentgiftung wichtig?
- Welche Schadstoffe belasten die Leber und machen eine Leberentgiftung nötig?
- Wann sollten Sie eine Leberentgiftung durchführen?
- Welche Faktoren sprechen gegen eine Leberentgiftung?
- Wie gehen Sie eine Leberentgiftung an und entgiften die Leber natürlich?
- Welche Lebensmittel können Sie während einer Leberentgiftung essen?
- Welches Obst reinigt die Leber?
- Welche Heilpflanzen unterstützen eine Leberentgiftung zusätzlich?
- Worauf sollten Sie während der Leberentgiftung verzichten?
- Lässt sich die Leber auch in weniger als 4 Wochen entgiften?
Die Leber leistet wichtige Entgiftungsarbeit im Körper und filtert das Blut. Doch damit sie einwandfrei arbeiten kann, muss auch sie gesund und funktionstüchtig sein. Mit einer Leberentgiftung lässt sich die Leber von Schadstoffen befreien, allerdings funktioniert das nicht von außen, denn nur die Leber kann sich auch selbst entgiften. Damit sie dazu aber die Gelegenheit hat, kann ein Detox helfen, der Leber Zeit zu geben sich zu regenerieren.
Wieso ist eine Leberentgiftung wichtig?
Eine Leberentgiftung ist wichtig, damit die Leber ihrer Aufgabe, das Blut zu filtern und zu reinigen, störungsfrei nachkommen kann. Schließlich zählt die Leber zu den wichtigsten Entgiftungsorganen im Körper und erbringt täglich Höchstleistungen.
Sie filtert Giftstoffe aus dem Körper und reinigt das Blut, das aus anderen Organen hin zur Leber fließt, dort umgewandelt und wieder abgegeben wird. Außerdem sind in der Leber wichtige Nährstoffe gespeichert, auf die der Körper zurückgreift, wenn durch die Nahrung zu wenig Nährstoffe zugeführt wurden.
Die Leber ist also für viele wichtige Prozesse im Körper zuständig, die das Wohlbefinden und die Gesundheit gewährleisten. Wird die Leber nun mit Giftstoffen überladen, was durch Medikamente oder einen ungesunden Lebenswandel geschehen kann, dann kann sie ihrer Aufgabe nicht mehr zuverlässig nachkommen und es kommt zu zahlreichen Nebenwirkungen im Körper. Deswegen ist es wichtig und ratsam, die Leber regelmäßig zu entgiften, um eine einwandfreie Leberfunktion zu gewährleisten. Sie unterstützen die Leber, geben ihr eine Regenerationsphase, sodass sie überschüssige Schadstoffe abbauen kann und wieder zu ihrer normalen Funktionsstärke zurückkehren kann.
Welche Schadstoffe belasten die Leber und machen eine Leberentgiftung nötig?
Gerade heutzutage existieren Unmengen an Toxine, die Menschen täglich zu sich nehmen. Diese Toxine sind unter anderem Medikamente, Chemikalien, Schadstoffe im Wasser, Konservierungsmittel, Alkohol und Pestizide.
Sie gelangen über Lebensmittel, Wasser, Luft und Körperpflegeprodukte in den menschlichen Körper und lagern sich im Darm, Leber, Nieren, Lymphsystem, aber auch dem Fettgewebe des Körpers ab.
Dort behindert sie die Aufnahme und Verwertung von wichtigen Nährstoffen und Proteinen. Außerdem verringern sie die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff aufzunehmen und versauern den Körper. Auch nehmen sie dem Körper die Energie und machen ihn anfälliger für Krankheiten.
Ist eine große Menge an Schadstoffen im Körper enthalten, muss die Leber als Entgiftungsorgan viel Arbeit leisten, diese abzubauen und diese Schadstoffe können auch nicht komplett abgebaut werden. Somit kommen ihre eigentlichen Aufgaben, wie Verdauung oder Blut und Hormone zu filtern, zu kurz und Nebenwirkungen entstehen.
Normalerweise hat die Leber eine gute Regenerationskraft. Falls jedoch zu viele negative Faktoren zusammenkommen, gelingt ihr das nicht mehr ausreichend.
Wann sollten Sie eine Leberentgiftung durchführen?
Eine Leberkur besteht in erster Linie darin, alles zu vermeiden, was Ihrer Leber schadet. Fettiges Essen, zu viel Alkohol und Nikotin sowie Medikamente sind die größten Risikofaktoren für die Lebergesundheit. Falls Sie über Leberschäden verfügen, spüren Sie das nicht an der Leber selbst, denn eine Leberschwäche verläuft schmerzlos.
Es gibt jedoch andere Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Ihre Leber nicht mehr richtig arbeiten kann. Indikatoren für Leberschäden sind:
- Müdigkeit & Konzentrationsschwäche
- Schlappheitsgefühl
- bräunliche Flecken um die Augen oder auf den Hand- bzw. Fußrücken
- sichtbare gelbliche Fetteinlagerungen um die Augen
- Jucken der Haut
- Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen, besonders beim Bücken & im Liegen
- Völlegefühl & Blähungen
- gelblich gefärbte Augen
- Dunkler Urin
- Weiße Flecken an den Nägeln
- Hohe Cholesterinwerte
- Unreine Haut
- Kopfschmerzen
- Rätselhafte Rückenschmerzen
- Schlafstörungen
- Aufwachen zwischen 1 & 3 Uhr nachts
- Verstimmungen auf emotionaler Ebene
Welche Faktoren sprechen gegen eine Leberentgiftung?
Gegen eine Leberentgiftung spricht an und für sich nichts, da es immer gut ist, dem Körper eine Auszeit von Schadstoffen zu gönnen und ihm eine Regenerationsphase zu geben. Gesunde Ernährung, Bewegung und die Abstinenz von Alkohol und industriellem Essen schaden als Detoxkur nie.
Allerdings sollte man mit Entgiftungskuren immer sorgfältig umgehen und sich vorher gut informieren, da eine falsch durchgeführte Kur eventuell das Gegenteil bewirken kann. Vor allem bei Kuren, die etwas radikaler wirken, ist eine gute Recherche und eine eventuelle Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater ratsam.
Entgiftungspulver, Pflaster oder sonstige verheißungsvollen Entgiftungsprodukte sollten ebenfalls erst einmal kritisch beäugt und untersucht werden, vor einer Anwendung. Denn nicht immer erfüllen diese ihren Zweck.
Auch bei Krankheiten, Allergien oder chronischen Beschwerden sollte man eine Entgiftungskur mit einem Arzt absprechen und sich vorher gut informieren, um auf Nummer sicher zu gehen.
Wie gehen Sie eine Leberentgiftung an und entgiften die Leber natürlich?
Von Fasten, über Saftkuren bis hin zu Entgiftungspulver oder Pflastern gibt es ein vielfältiges Angebot an Kuren. Auch verschieden natürliche pflanzliche Mittel und Tricks stehen zur Auswahl. Das wichtigste Instrument für die Leberentgiftung ist die richtige Ernährung mit relevanten Nährstoffen, Mineralstoffen, Vitaminen und Eiweiß sowie Ballaststoffen.
Verzichten Sie zusätzlich noch auf tierische Fette, Alkohol, Nikotin und industriellen Zucker und schon sind die wichtigsten Schritte zu mehr Lebergesundheit gemacht. Auch Bewegung an der frischen Luft und ausreichender Schlaf sind wirkungsvoll.
Welche Lebensmittel können Sie während einer Leberentgiftung essen?
Eine leichte und gesunde Ernährung ist genau das Richtige während einer Leberentgiftung. Viel frisches Gemüse und Obst sind gut und dazu viel Wasser trinken. Einige Lebensmittel unterstützen die Regeneration der Leberzellen noch:
- Knoblauch: Steigert die Produktivität der Leber. Schädliche Stoffe können dadurch besser abgebaut werden.
- Ingwer: Wirkt immunstärkend & hilft der Leber beim Entgiften.
- Artischocken: Sind reich an Bitterstoffen, welche die Leber vor freien Radikalen schützt.
- Grüner Tee: Entsorgt Giftstoffe & Fettablagerungen. Schützt die Leber außerdem vor Alkohol.
- Brokkoli, Rettich, Radieschen: Enthalten Senfölglykoside, welche die Leber anregen.
- Rote Bete: Enthält Flavonoide & Beta-Carotin und verbessert die Durchblutung.
- Bittere Salate: Regen die Fettverbrennung an & enthalten entgiftende Wirkungsstoffe.
- Walnüsse: Sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Glutathion und l-Arginin, Stoffe die hilfreich beim Ammoniakabbau sind.
Welches Obst reinigt die Leber?
Nicht nur Gemüse, Salate, Tee und Nüsse zählen zu einer leberfreundlichen Ernährung, sondern auch einige Obstsorten.
- Zitrone: Aktiviert die Enzyme in der Leber, die beim Entgiften helfen. Außerdem wird die Verdauung angekurbelt.
- Grapefruit: Sie enthält Bitterstoffe, die die Produktion von Leberenzymen ankurbeln und dafür sorgen, dass Fette besser verstoffwechselt werden können. Das Antioxidans Glutathion, das in der Grapefruit vorkommt, fördert die Ausleitung von Schwermetallen und neutralisiert freie Radikale.
- Avocados: Aus botanischer Sicht sind Avocados Obst und aus medizinischer Sicht sind sie äußerst gut geeignet, um die Leber vor Giftstoffen zu schützen. Ihre Mineralstoffe kurbeln den Abbau von Leberfettzellen an und das Glutathion entgiftet.
Als weitere leberfreundliche Obstsorten gelten:
- Aprikosen
- Bananen
- Erdbeeren
- Mandarinen
Somit ist in jeder Jahreszeit etwas dabei, dass Sie saisonal, frisch und insbesondere bedenkenlos während einer Leberreinigung essen können.
Welche Heilpflanzen unterstützen eine Leberentgiftung zusätzlich?
Damit die Funktionen der Leber regeneriert werden können und sie optimal funktioniert, gibt einige Heilkräuter, die unterstützend wirken können:
- Kurkuma lässt die Galle fließen, reguliert den Fettstoffwechsel und stärkt die Leber.
- Mariendistel wirkt antioxidativ und kann Zellschäden verhindern.
- Löwenzahn enthält viele Bitterstoffe, welche die Ausscheidung von Giftstoffen anregen.
Worauf sollten Sie während der Leberentgiftung verzichten?
Einige Lebensmittel sorgen für eine zusätzliche Belastung der Leberzellen, weshalb Sie während einer Leberentgiftung auf sie verzichten sollten:
- Erhitztes Fett
- Süßigkeiten
- Unreifes Obst
- Alkohol
- Industrielle Lebensmittel
- Industrieller Zucker
- Softdrinks & gesüßte Getränke
Auch abseits von Detox und Leberreinigung handelt es sich dabei nicht um Lebensmittel, die zu einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Leben beitragen. Vielmehr belasten sie die inneren Organe und können im Übermaß konsumiert viele Gesundheitsprobleme verursachen.
Lässt sich die Leber auch in weniger als 4 Wochen entgiften?
Sie können schon an einem einzigen Tag etwas für Ihre Leber tun. Dies funktioniert ganz einfach und ohne, dass Sie dafür den kompletten Tag umstrukturieren müssen
Dabei sollte einfach den ganzen Tag auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden. Auch zucker- oder fettreiche Lebensmittel wie Süßigkeiten oder Fast Food sollten Sie vermeiden.
Stattdessen sollten Sie viel Wasser trinken, mindestens 2 Liter und auf eine gesunde und frische Ernährung achten.
Viel Bewegung unterstützt die Leber ebenfalls. Hierfür können kleine Bewegungseinheiten im Tag eingelegt werden, beispielsweise die Treppe nehmen statt des Aufzugs, eine halbe Stunde spazieren gehen etc. 8 Stunden Schlaf sind ebenfalls empfehlenswert.
Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, probieren Sie die dreitägige Leberentgiftung aus:
- Zur Vorbereitung sollte man vor dem eigentlichen Kurtag seinen Speiseplan auf Schonkost, 1 Liter Apfelsaft und reichlich Wasser umstellen.
- Am Kurtag selbst sollte ab 14 Uhr bis zum Beginn der Anwendung nichts mehr gegessen werden.
- Um 18 Uhr sollte man dann einen Esslöffel Bittersalz in einem Glas Wasser auflösen und trinken
- Um 20 Uhr die Prozedur noch einmal wiederholen.
- Um 22 Uhr sollte eine Mischung aus einem Achtelliter Olivenöl und Grapefruitsaft getrunken werden und danach sollte man ins Bett gehen.
- Am nächsten Tag muss man dann wieder einen Esslöffel Bittersalz in einem Glas Wasser auflösen und trinken. Dies nach 2 Stunden wiederholen. Im Laufe des Tages kann man dann vorsichtig wieder angefangen, leichte Nahrung zu essen.
Fazit: Deshalb ist eine Leberentgiftung wichtig
Die Leber ist als Entgiftungsorgan täglich mit dem Filtern von Giftstoffen im Körper beschäftigt. Gelangen zu viele Giftstoffe in den Körper, kommt sie mit ihrer Aufgabe nicht mehr hinterher, was sich in verschiedenen Symptomen äußert.
Eine regelmäßige Leberentgiftung kann dabei helfen, der Leber Zeit für die Regeneration zu geben, sodass die Leberfunktion lange erhalten bleibt. Dazu zählen eine gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Nährstoffen, Ballaststoffen, viel Wasser trinken sowie Bewegung und guter Schlaf. Auch Leberwickel und natürliche Heilkräuter können die Leber bei der Regeneration unterstützen.