Wirkungen und Nebenwirkungen von Kampfer: Anwendungsbereich der Heilpflanze
Kampfer ist eine Heilpflanze, die sowohl innerlich als Dragees oder Tabletten als auch äußerlich als Tinktur oder Öl angewendet werden kann. Besonders beliebt ist das pflanzliche Mittel bei Husten und Bronchitis oder verhärteten Muskeln. Das sollten Sie bezüglich Einnahme, Anwendung und Nebenwirkungen beachten.
Das sind die Anwendungsbereiche von Kampfer
Kampfer kann man sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Bei einer innerlichen Einnahme wirkt das Heilkraut anregend auf den Kreislauf und krampflösend auf die Bronchien. Außerdem wird das Nervensystem aktiviert. Bei einer äußerlichen Anwendung von Kampfer kann die Durchblutung gefördert werden und Muskeln können entkrampfen. Zudem gilt Kampfer bei der äußerlichen Anwendung als schleimlösend und schmerzstillend. Daher wird die Heilpflanze beispielsweise bei Husten und Bronchitis sowie Verschleimungen der Atemwege, Muskelverhärtungen und auch Muskelrheumatismus eingenommen.
So können Sie die Heilpflanze Kampfer kaufen
Ätherisches Kampferöl zur Herstellung von natürlichen Hausmitteln können Sie ebenso wie Fertigpräparate in der Apotheke kaufen. Auch das reine, weiße Kampferharz ist sowohl in der Apotheke als auch im Internethandel erhältlich.
Diese Substanz löst sich sowohl in Alkohol als auch in ätherischen Ölen sowie in Olivenöl. Einreibungen mit Kampfer werden auch in Reformhäusern und Drogeriemärkten angeboten.
Nichts für Kinder und Asthmatiker: Die Nebenwirkungen der Heilpflanze Kampfer
Neben den heilenden Wirkstoffen und Eigenschaften von Kampfer sollten auch die Nebenwirkungen und vor allem die Dosierung beachtet werden. Kampfer sollte nicht zu hoch dosiert werden, denn bereits bei einer Anwendung bzw. Überdosierung von zwei Gramm kann bereits eine Vergiftung die Folge sein. Damit einhergehend können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, oder Koliken auftreten. Im schlimmsten Fall kann eine Vergiftung auch tödlich enden. Daher sollten Kinder und Säuglinge Kampfer auf keinen Fall einnehmen, da die Wirkung für sie viel zu stark ist. Auch Asthmatiker sollten auf die Einnahme von Kampfer verzichten, da die Atemwege durch die Einnahme stark gereizt werden können und zu Atemnot führen kann.
Der Kampferbaum – Vorkommen, Wachstum und Aussehen der Heilpflanze
Der Baum, aus dem das Heilmittel gewonnen wird, findet man vor allem in Südostasien und Ostasien, beispielsweise in China. Der Baum kann bis zu 50 Meter hoch werden und zeichnet sich durch seine knorrigen Verzweigungen im oberen Bereich des Baumes aus. Der Kampferbaum wird auch Cimmamomum Camphora genannt und gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Er kann mehrere Jahrhunderte, sogar bis zu 1000 Jahre alt werden.
Die Blätter können bis zu zehn Zentimeter lang werden und haben einen Stil, der ungefähr drei Zentimeter lang ist. Optisch kann man die Blätter des Cinnamomum Camphora an ihrer dunkelgrünen, glänzenden Farbe und ihrer elliptisch-eiförmigen Form erkennen. Die Struktur der Blätter ist meist ledrig. Bei Zerreiben der Blätter steigt der typische, stechende Geruch nach Kampfer direkt in die Nase.
Die Blüten des Kampferbaums sind klein und weiß und stehen in Büscheln beieinander. Zudem duften sie aromatisch. Der Cinnamomum Camphora trägt ebenfalls Früchte, welche schwarz, erbsenförmig und oval erscheinen.