Weiche Knochen adé: Mineralstoffe schützen vor Osteoporose

Vielen Menschen fehlen in unserer modernen Ernährung die für Ihre Knochen so wichtigen Mineralstoffe und es entsteht Osteoporose. Was tun? (Foto: concept w - Adobe Stock)
Welche Aufgaben hat Silizium im Körper?
Silizium verhindert nicht nur, dass Sie weiche Nägel haben und Ihr Bindegewebe sich zur Orangenhaut wellt. Vielmehr hat der Vitalstoff noch ganz andere, zum Großteil unbekannte Aufgaben:
Silizium erhöht die Festigkeit Ihres Bindegewebes.
Es stabilisiert Sehnen und Bänder.
Es schützt Sie vor Arteriosklerose.
Es beschleunigt die Heilung von Wunden.
Es sorgt für harte Knorpel.
Es sorgt dafür, dass mehr Kalzium in die Knochen eingelagert wird.
Gerade der letzte Punkt ist entscheidend für Ihre Knochenstabilität und kann Sie bis ins hohe Alter vor Osteoporose schützen.
Gesteigerte Kalzium-Einlagerungen in den Knochen
Doch wie haben Sie sich die Auswirkungen des Vitalstoffs auf Ihre Knochen vorzustellen? Ihre Knochen bestehen, wie übrigens auch Haut und Nägel, aus Bindegewebe. Dies sieht aus wie ein Netz: Es besteht aus Eiweißen (Kollagen) und aus Zuckerketten, die Stickstoff enthalten.
Nehmen Sie ausreichend Silizium zu sich, ist es in der Lage, beide Bestandteile des Bindegewebes miteinander zu verbinden. So kann es das Netz aus Zuckerketten und Kollagen deutlich verdichten. Dadurch steht eine größere Oberfläche zur Verfügung, in die Kalzium eingebaut werden kann: Ihre Knochen werden deutlich stabiler. Darüber hinaus hat Silizium einen wichtigen Nebeneffekt. Es ist in der Lage, die Menge an Wasser, die Ihr Bindegewebe aufnehmen kann, deutlich zu erhöhen. So wird das Bindegewebe elastischer. Für Ihre Knochen bedeutet das, dass sie nicht mehr so schnell brechen, wenn Sie stürzen oder sie anderweitig zu stark belasten.
Wie der Vitalstoff Sie vor Osteoporose schützt
Wie gut der Stoff Ihren Knochen hilft, zeigt eine Studie der Universität London in Großbritannien. Sie stammt aus dem Jahr 2008 und ist eine der ersten Untersuchungen, die sich mit der Wirkung von Silizium auf die menschlichen Knochen befasst: Fast 200 Frauen nach den Wechseljahren nahmen daran teil. Sie bekamen entweder ein Scheinmedikament oder ein Mittel, das Silizium enthielt. Allen Frauen war gemeinsam, dass sie noch nicht unter Osteoporose litten, der Knochenstoffwechsel bei ihnen jedoch bereits erste Störungen aufwies.
Die Wissenschaftler zogen nach einem Jahr Bilanz und erkannten, dass bei den Frauen, die ein Scheinmedikament erhielten, der Knochenstoffwechsel so nachgelassen hatte, dass sie nun tatsächlich unter Osteoporose litten. Anders sah es dagegen bei den Frauen aus, die Silizium bekommen hatten. Sowohl Knochendichte als auch die Menge des Kollagens in den Knochen hatten sich um ein Fünftel verbessert. Der Grund dafür: Der Vitalstoff hatte nicht nur den Knochenabbau gestoppt, sondern auch den Aufbau neuen Knochenmaterials angeregt.
So decken Sie mit Mineralwasser die Hälfte Ihres Bedarfs
Doch wie können Sie sich ausreichend mit Silizium versorgen? Sie brauchen normalerweise immerhin 40 mg pro Tag. Achten Sie daher darauf, dass Sie ein Mineralwasser trinken, das rund 20 mg Silizium/l enthält. In diesen Wässern ist Ortho-Kieselsäure enthalten. Diese kann Ihr Körper am besten verwenden: Sie nehmen hiervon bis zu 50 Prozent auf. So haben Sie über Ihr Trinkwasser schon einmal die Hälfte Ihres Tagesbedarfs gedeckt. In den meisten Wässern ist diese Menge enthalten. Lesen Sie dennoch zur Sicherheit vor dem Kauf eben die Mineralienzusammensetzung.
Weitere 10 Prozent Ihres Bedarfs decken Sie über Obst und Gemüse und die fehlende Menge können Sie mit Getreidearten zuführen. Greifen Sie auf jeden Fall zu Vollkornprodukten, denn Silizium befindet sich am Rand der ganzen Körner und wird entfernt, wenn Weißmehl hergestellt wird. Das ist auch der Grund, warum viele Menschen zu wenig Silizium zu sich nehmen. Vollkornprodukte werden selten verzehrt, die Siliziumaufnahme bleibt so auf der Strecke.
Warum Silizium nicht gleich Silizium ist
Zur Osteoporosevorbeugung sollten Sie Silizium zuführen. Achten Sie auch hier darauf, dass Sie zu Ortho-Kieselsäure greifen. Organische Kieselsäure ist nicht geeignet, denn Ihr Körper kann hiervon im Schnitt maximal 20 Prozent aufnehmen. Auch Präparate aus Ackerschachtelhalm oder die beliebten Kieselsäure-Gele sind nicht zu empfehlen, um den Tagesbedarf zu decken. Die auf diesen Präparaten angegebene Tagesdosis reicht also bei Weitem nicht aus, damit Sie das aufnehmen, was Sie dringend brauchen. Sie können diese Präparate aber verwenden, wenn Sie unter Magen-Darm-Erkrankungen leiden. Denn diese Mittel binden die Krankheitserreger im Magen-Darm-Bereich und beschleunigen so deren Abtransport. Sie können diese Präparate also immer im Haus haben: als erste Hilfe gegen die nächste Magen-Darm-Grippe.
Um sich ausreichend mit der richtigen Kieselsäure zu versorgen, können Sie zum Beispiel zu Bio-Sil® greifen. Hiervon nehmen Sie dann 3 bis 6 mg, das sind 3 bis 6 Tropfen des Präparats. Geben Sie diese in ein Wasser, das Sie vor Ihrer Hauptmahlzeit trinken. Allerdings sollten Sie Ihre Kieselsäure zur Osteoporosevorbeugung mit 1.000 I. E. Vitamin D und 1 g Kalzium pro Tag kombinieren. So halten Sie Ihre Knochen stark. Angst vor Nebenwirkungen müssen Sie bei der Einnahme von Kieselsäure übrigens nicht haben. Ein Zuviel wird umgehend mit dem Urin wieder aus Ihrem Körper ausgeschieden.
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