Schüttelfrost: Nicht Krankheit, sondern Symptom
Was genau ist Schüsselfrost?
Schüttelfrost (Febris undularis) macht sich häufig als Vorbote von Fieber oder fiebrigen Erkrankungen bemerkbar. Dabei steigt die Körpertemperatur an, um Viren oder Bakterien abzuwehren.
Die Temperatursteigerung führt zum bekannten Muskelzittern und Kältegefühl, das in Intervallen auftritt und mehrere Minuten lang anhält. Das Zittern stellt für den Körper eine große Anstrengung dar, sodass viele Betroffene im Anschluss daran in einen tiefen Schlaf fallen.
Sie haben Fieber und es sieht so aus, als ob der Schüttelfrost nicht aufhört? Es gibt auch eine schwere, unkontrollierbare Form davon.
Mehr als gewöhnlicher Schüttelfrost kann dieser das Anzeichen einer schweren Infektion sein. Wenn Sie leichtes Fieber haben und schwitzen oder in einem Luftzug sitzen, kann das zu einem Gefühl von Kälte führen; Sie zittern und ein kalter Schauer läuft Ihnen den Rücken hinunter.
Was sind die Ursachen von Schüttelfrost?
- Erkältungen und Grippe
- Scharlach
- Lungenentzündung
- Wundrose
- Hodenentzündung
- Nierenbeckenentzündung
- Tetanus
- Blutvergiftung
Wie kann Schüttelfrost behandelt werden?
Nicht bei jedem Muskelzittern muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. So wird eine Grippe von bestimmten Symptomen wie Glieder- und Kopfschmerzen begleitet.
Die auftretende Febris undularis hat im Normalfall keine gesundheitlichen Folgen. Tritt der Schüttelfrost außergewöhnlich stark auf und hält sehr lange an, so empfiehlt sich ein Arztbesuch auf jeden Fall.
Im Rahmen einer Anamnese versucht dieser, die Ursache für den Schüttelfrost zu finden. Bei einer anschließenden körperlichen Untersuchung ertastet er geschwollene Lymphknoten und hört die Lunge ab.
Entzündungsherde können darüber hinaus durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden.
Entstand der Schüttelfrost durch eine Infektionskrankheit, kommen Antibiotika zur Bekämpfung der Bakterien zum Einsatz.
Was sind die Symptome von Schüttelfrost?
- Episoden von sehr starkem, anhaltenden Schüttelfrost, oft von einem hohen Fieber begleitet
- so starker Schüttelfrost, dass der Stuhl oder das Bett, in dem Sie sich befinden, mitbewegt wird
- Zähneklappern
- großflächige Gänsehaut
Schwerer, unkontrollierbarer Schüttelfrost sollte nicht übergangen werden. Er könnte das Symptom einer schweren bakteriellen Infektion sein, wie etwa einer Lungenentzündung, einer Nierenerkrankung oder eines Abszesses.
Infektionen, die durch eine infizierte Nadel ins Blut gelangen, oder eine lokale Infektion (z. B. infiziertes Gelenk) können ebenfalls zu schwerem, unkontrollierbaren Schüttelfrösten führen.
Was hilft bei Schüttelfrost?
Das Muskelzittern lässt sich oft durch ein warmes Bad oder mit warmen Decken stoppen. Durch die von außen zugeführte Wärme muss der Körper nicht so viel arbeiten, um eine Temperatursteigerung zu erreichen.
Es ist darüber hinaus sehr wichtig, möglichst viel zu trinken. Dabei gilt folgende Regel: Trinken Sie pro angestiegenem Grad Körpertemperatur 1/2 l Flüssigkeit.
Ist die Ursache für das Muskelzittern ein Sonnenstich, sollte der Patient an einen kühlen Ort gebracht und Oberkörper und Kopf hochgelagert werden.
Mit kalten Umschlägen auf Kopf und Nacken wird die Temperatur gesenkt. Es sollte aber unbedingt ein Arzt verständigt werden.