Bluthochdruck senken – auf natürliche Art und Weise

Bluthochdruck und Herzprobleme
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Inhaltsverzeichnis

Fast jeder vierte Deutsche leidet unter Bluthochdruck. Und Blutdrucksenker gehören mit zu den am meisten verordneten Medikamenten in Deutschland. Dabei können Sie mit ein bisschen Selbstdisziplin auf diese Medikamente verzichten – alternative Methoden sind gute Helfer auf dem Weg zu einem gesunden Blutdruckwert.

Was sind die Konsequenzen vom Bluthochdruck?

Ein Bluthochdruck über 10 Jahre hinweg, der nicht behandelt wird, kann Ihr Leben um 1 bis 3 Jahre verkürzen. Je höher der Blutdruck ist, desto mehr muss sich Ihr Herz anstrengen, um das Blut zu bewegen. Durch diese Anstrengung geht die Elastizität des Herzmuskels verloren, er versteift sich. Auch wird die Blutzufuhr zum Herzen eingeschränkt, der Herzmuskel wird nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt, sodass sich eine Herzmuskelschwäche entwickeln kann. Zudem spielt hoher Blutdruck eine wichtige Rolle bei der Gefäßverkalkung.

Der ständige zu hohe Druck schädigt die Gefäßwände. An diesen beschädigten Stellen lagert sich Cholesterin ab. Das Gefäßsystem wird starr und steif, verkalkt schließlich. Ihr Blut kann nicht mehr ungestört fließen und kann Ihre Beine, Ihr Herz, Gehirn und Ihre Nieren nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Dadurch können Herzinfarkt, Nierenversagen, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen entstehen.

Pillen helfen, deshalb greifen Ärzte immer gleich zum Rezeptblock. Doch es gibt auch alternative, natürliche Möglichkeiten, den Hochdruck in seine Grenzen zu verweisen. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen steht dabei ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogener Ernährungsweise und ausreichend Bewegung.

10 schnelle Tipps gegen Bluthochdruck

  1. Essen Sie weniger Natrium (Kochsalz) und dafür mehr kaliumreiche Lebensmittel. Kalium unterstützt unsere Muskelfunktionen, auch die unseres Herzens und der gefäßnahen Muskulatur. Kaliumträger sind beispielsweise Bananen, Melonen, Orangen, grüne Bohnen, Tomaten und Pflaumen.
  2. Essen Sie regelmäßig eine Handvoll Nüsse. Deren natürlicher Gehalt an gesunden, ungesättigten Fettsäuren hat entzündungshemmende Wirkung und senkt den Blutdruck. Gut sind Walnüsse, Mandeln, Pistazien. Auch gut: Lachs, Leinsamen, Raps- und Olivenöl.
  3. Nehmen Sie genügend Eiweiß zu sich. In einer Studie konnte eine tägliche Eiweißzufuhr von 20 Gramm Molke den Blutdruck innerhalb von acht Wochen um durchschnittlich 8 mm Hg senken. Faustregel: Essen Sie täglich so viel Gramm Eiweiß, wie Ihr Körpergewicht in Kilogramm beträgt.
  4. Verbessern Sie Ihre Vitamin-D-Versorgung. Halten Sie sich täglich 20 bis 30 Minuten im Freien auf. In der dunklen Jahreszeit kann Ihnen ein Supplement mit 2.000 bis 4.000 IU Vitamin D3 helfen.
  5. Entspannen Sie sich allein oder in der Gruppe. Zum Beispiel mit Hilfe einer Entspannungs-CD oder mit Übungen aus dem Tai Chi- oder Qigong-Bereich. Auch gut: Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Entspannungsübungen können den Blutdruck um bis zu 10 mm Hg senken.
  6. Essen Sie grünes Gemüse. Gemüse enthält viel Magnesium. Magnesium entspannt Ihre Gefäße und senkt so nicht nur Ihren Blutdruck, sondern auch das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Magnesium wirkt wie ein natürlicher Kalziumblocker – es hat allerdings keine Nebenwirkungen und ist viel preiswerter. Sicherlich kennen Sie die Kalziumblocker aus der Apotheke, die bei Bluthochdruck verschrieben werden. Ein Wahnsinnsgeschäft für die Pharmaunternehmen. Für Sie sind diese Präparate nicht nur teuer, sondern auch gefährlich. Denn im Gegensatz zum natürlichen Kalziumblocker Magnesium haben sie viele Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Hitzewallungen, Ödeme oder Kopfschmerzen.
  7. Runter mit dem Fett! Auch wenn wir Mediziner in den seltensten Fällen eine direkte Ursache für den Bluthochdruck finden, so lässt sich durch einige Maßnahmen der Blutdruck doch effektiv senken. Medikamente wie Beta-Blocker, Entwässerungstabletten oder Kalziumantagonisten geben Ärzte den Patienten erst dann, wenn die bewährten Hausmittel versagen. Insbesondere Übergewicht gilt es zur Reduktion des Blutdruck zu verringern. Denn Bluthochdruck und Übergewicht gehen oft Hand in Hand! Und für jedes überflüssige Kilo, das Sie verlieren, sinkt Ihr Blutdruck um drei Teilstriche.
  8. Ein wirklicher Blutdrucksenker ist Ausdauerbewegung. Bevor Sie zu Medikamenten greifen, sollten Sie Ihren zu hohen Blutdruck auf natürliche Art bekämpfen. Ich verordne meinen Patienten mit gesteigerten Werten Sport. Aber nicht jeder Sport ist geeignet. Wenn der angespannte Manager zum Ausgleich auf wehrlose Tennisbälle eindrischt, so steigt sein Blutdruck eher an! Dagegen reichen schon lange Spaziergänge. Noch besser sind natürlich Walking, langsames Joggen oder Schwimmen. Probieren Sie es aus: mindestens 3-mal pro Woche 30 Minuten lassen auch Ihre Werte purzeln.
  9. Manchmal sind auch verstellte Wirbel an zu hohem Blutdruck schuld, speziell dann, wenn Sie häufig unter Nackenschmerzen leiden. Dann hilft ein Chiropraktiker mit einer Neuausrichtung derselben.
  10. Es gibt wirksame Medikamente, die den Bluthochdruck senken. Sie setzen an unterschiedlichen Stellen im Körper an: Beta-Blocker senken die Herzfrequenz. ACE-Hemmer, Kalzium-Antagonisten und AT1-Blocker erweitern die Gefäße und vermindern so den Widerstand. Diuretika (Entwässerungsmittel) fördern die Kochsalzausscheidung und sind als Blutdrucksenker sehr effektiv.

Wie senken Sie den Bluthochdruck?

Der wichtigste Risikofaktor für einen zu hohen Blutdruck ist starkes Übergewicht. Jeder Zweite über 50 schleppt zu viele Pfunde mit sich herum. Jeder zweite deutlich Übergewichtige hat einen zu hohen Blutdruck. Bei der Hälfte von diesen ist wiederum das Herz bereits geschädigt und das Infarktrisiko gesteigert. Wer übergewichtig ist, ernährt sich in der Regel falsch – vor allem meist auch mit zu viel Salz.

Übergewicht allein fordert dem Herzen schon sehr viel ab, denn es muss unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Fett, das sich um den Darm herum ablagert, zerstört zudem ein Gas im Blut, das den Adern hilft, sich zu entspannen. Jedes Kilo weniger senkt Ihren Blutdruck um 2 mmHg. Vielleicht kann Ihnen beim Abnehmen das auf Seite 10 beschriebene Kau-Jogging helfen.

Mit der richtigen Ernährung gegen Bluthochdruck

Bei einem Body-Mass-Index über 25 sollten Sie als erstes einmal Ihr Gewicht reduzieren. Jedes Kilo, dass Sie abspecken, reduziert Ihren Blutdruck um 2 bis 3 mmHg. Schränken Sie Ihren Kochsalzverbrauch deutlich ein – 3 Gramm Salz pro Tag sind genug.

Auch Ihren Alkoholkonsum sollten Sie herunterschrauben. Am besten, Sie verzichten ganz auf Alkohol. Wollen Sie dennoch etwas alkoholisches trinken, dürfen Sie als Frau eine Grenze von 20g, als Mann von 25g pro Tag an Alkohol nicht überschreiten. Das entspricht der Dosis von 1 bis 2 Gläsern Wein bei Frauen, und 2 bis 3 Gläsern Wein bei Männern.

Ballaststoffe in Ihrer Nahrung wirken der Hypertonie ebenfalls entgegen. Sie finden besonders viele Ballaststoffe in je 100g Weizenkleie, Leinsamen, getrockneten Erbsen, Roggen und Roggenmehl.

Bevorzugen Sie eine leichte, frische, abwechslungs- und nährstoffreiche Küche, die fett- und vor allem kochsalzarm ist. Vermeiden Sie industriell gefertigte Lebensmittel, denn in ihnen versteckt sich meist viel Fett und sehr viel Salz.

Legen Sie Ihr Hauptaugenmerk auf Obst und Gemüse. Versuchen Sie, davon etwa 700 Gramm am Tag zu verputzen. Obst und Gemüse enthält viel Kalium. Das senkt Ihren Bluthochdruck erheblich, denn es ist ein natürlicher Blutdruckregulator. Kalium erhöht die Ausscheidung von Natrium und Wasser über die Niere. Beides bewirkt, dass Ihr Blutdruck deutlich sinken kann.

Vollkorn, mageres Fleisch, Fisch, fettarme Milch und Milchprodukte, naturbelassene Pflanzenöle, Hülsenfrüchte und Kartoffeln auf dem Speiseplan tun ein Übriges. Das allein hilft Ihnen wahrscheinlich schon, das Pendel der Waage nach unten zu verschieben und den Blutdruck nach unten zu bringen.

Vermeiden Sie unbedingt Fette. Egal, ob aus frittierten Nahrungsmitteln, aus Wurst, Fleisch oder Sahne – Fette  sind die wahren Feinde Ihres Herzens. Sie zerstören die Zellwände, fräsen Kerben in die Arterienwände, an denen sich Verkalkungen ablagern können, und steigern die Produktion krank machender Hormone. Wir wissen, dass Menschen, die viele Transfettsäuren zu sich nehmen, ein um 66 % erhöhtes Herzinfarktrisiko haben. Jedes Jahr setzen diese Fette Ihre Gefäße um 1 bis 2 Prozent mehr zu. Fette verstecken sich auch gerne: Achten Sie daher auch auf die Worte „hydrogenisiertes Fett“, „gehärtetes Fett“ oder „partiell gehärtetes Fett“ auf Ihren Lebensmitteln.

Wenn Sie auf Omega-3-Fette setzen, senken Sie Ihr Herzinfarkt-Risiko um bis zu 50 %. Steigen Sie auf Olivenöl um, senken Sie auf Dauer Ihre Blutfettwerte um bis zu 20 %.

Bluthochdruck senken: Geben Sie das Rauchen auf

Es gibt wenige Dinge, die schädlicher sind für Ihren Blutdruck und Ihre Gesundheit als Rauchen. Es nimmt direkt einen negativen Einfluss auf die Beschaffenheit Ihrer Blutgefäße – es verhärtet und verengt sie. Das führt schnell zu einem besonders ausgeprägten Bluthochdruck. Hören Sie auf zu rauchen – mehr ist dazu nicht zu sagen.Selbst wenn dies leicht gesagt und schwer getan ist.

Wie senken Sie ihren Blutdruck natürlich?

Durch regelmäßige Bewegung können Sie Ihren Blutdruck um 5 bis 8 mmHg senken. Sport sorgt für eine verbesserte Leistung des Herzens und für eine Weitung der Gefäße – das Blut kann besser fließen. Sie sollten mindestens 3- bis 4-mal pro Woche eine halbe Stunde lang trainieren. Besonders geeignet sind Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Walken.

 Wenn Sie bereits etwas älter, völlig untrainiert beziehungsweise aus der Übung sind oder bereits Herzprobleme haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt über ein geeignetes Bewegungsprogramm sprechen. Lassen Sie sich zudem von einem Sportarzt durchchecken. Machen Sie einen Belastungstest, bei dem Ihre Pulsgrenzen ermittelt werden. Diese dürfen Sie während Ihres Trainings auf keinen Fall überschreiten.

Passende Sportarten für Bluthochdruck-Patienten:

  • Wandern
  • Laufen
  • Radfahren
  • Tanzen
  • Walking
  • Schwimmen
  • Rudern
  • Golf
  • Skilanglauf

Keine geeigneten Sportarten für Bluthochdruck-Patienten:

  • Krafttraining
  • schnelle Ballspiele
  • Mannschaftssport
  • Fechten
  • Tauchen
  • Bergsteigen

Mit Hydrotherapie gegen einen zu hohen Blutdruck

Diese Methode, von Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelt, beinhaltet verschiedene Wasseranwendungen, unter anderem Wassertreten, Wechselbäder und ansteigende Armbäder. Durch das Wechselspiel von Wärme- und Kältereizen werden die Gefäße trainiert, sich zu dehnen und zusammenzuziehen. Durch die Wasseranwendungen werden die Gefäße in Armen, Brust und Kopf erweitert, der Kreislauf wird entlastet und die Herzdurchblutung verbessert. Der Blutdruck sinkt. Für ein ansteigendes Armbad sollten Sie Wasser mit einer Temperatur von 35°C in Ihr Waschbecken einlassen und die Unterarme hineinlegen. im Laufe einer Viertelstunde sollten Sie die Temperatur bis auf 39°C steigern.

Ebenfalls möglich sind Wechselduschen. Für die Wechselduschen fangen Sie mit einer warmen Dusche an, dann wechseln Sie die Temperatur. Beginnen Sie immer herzfern: duschen Sie also als erstes Ihre rechte Körperseite ab. Die Temperatur bei der Warmphase sollte zwischen 36 und 39°C liegen, die der Kaltphase 10°C nicht unter- und 16°C nicht überschreiten. Wassergüsse eignen sich ebenfalls sehr gut für die Heim-anwendung. Dazu schrauben Sie am besten den Duschkopf ab und gießen sich das Wasser über die Beine. Fangen Sie bei den Knöcheln an und gießen hoch bis zur Hüfte. Die Temperatur beträgt beim kalten Guss 10 bis 12° C, beim temperierten circa 20° C und beim heißen Guss 40° C.

Welche Lebensmittel senken die Blutdruckwerte?

In der Naturheilkunde gilt Knoblauch seit langem als Wohltat für die Blutgefäße und das Herz-Kreislauf-System. Mediziner von der Universität Basel sind nun der Frage nachgegangen, ob die scharfe Knolle auch Auswirkungen auf einen zu hohen Blutdruck hat. Dazu haben die Wissenschaftler neun Studien mit insgesamt fast 500 Patienten ausgewertet. In diesen Studien nahmen die Probanden täglich zwischen 600 und 2.400 mg Knoblauchpulver zu sich. Durch diese tägliche Einnahme sank der obere Blutdruckwert im Vergleich zur Einnahme von einem wirkungslosen Placebo um durchschnittlich 9,4 mmHg.

Falls Ihr Blutdruck auch zu hoch ist, sollten Sie der Naturheilkunde und hier vor allem auch dem Knoblauch zunächst eine Chance geben, ehe Sie zu chemischen Medikamenten vom Arzt greifen. Kapseln mit Knoblauchextrakten in der in den Studien verwendeten Dosierung erhalten Sie in jedem Drogeriemarkt.  Natürlich können Sie den Knoblauch auch „pur” (z. B. im Salatdressing) zu sich nehmen. Wenn Sie dann noch auf Ihr Gewicht achten, sich regelmäßig bewegen und versuchen, Stress abzubauen, wird sich Ihr Blutdruck sicher bald wieder im grünen Bereich einpendeln.

Tai Chi verringert Ihren Bluthochdruck deutlich

Im asiatischen Raum gibt es einige Bewegungsformen, die aus langsamen, fließenden Bewegungen bestehen. Dazu gehören zum Beispiel Tai Chi oder Qi Gong. Lange galten sie hier im Westen nicht als echte Fitness-Übungen, denn praktizieren Sie diese, „powern” Sie sich ja nicht wirklich aus. Heute sind wir einen Schritt weiter.

Wir wissen, welchen großen Einfluss die Übungen auf unsere Gesundheit haben können. Eine neue Erkenntnis gewannen nun Forscher der Shanghai University of Sport in China, die 35 Studien zum Thema Tai Chi unter die Lupe nahmen. Dabei fanden sie heraus, dass gerade Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems von Tai Chi profitieren. Der Grund dafür: Die Bewegungen senken den Blutdruck.

Diejenigen Studienteilnehmer, die regelmäßig Tai Chi praktizierten, konnten ihren systolischen Blutdruck durchschnittlich um 9,12 mmHg und den diastolischen um 5 mmHg verringern. Und noch ein positiver Effekt zeigte sich: Die Übungen senkten den Cholesterinspiegel deutlich, wovon das Herz wiederum profitierte.

Neben der körperlichen Gesundheit profitiert auch das seelische Wohlergehen davon, wenn Sie regelmäßig Tai Chi praktizieren. Es hat sich in weiteren Studien gezeigt, dass sich bei Menschen mit Depressionen die Grundstimmung deutlich verbessert, wenn sie Tai Chi-Übungen regelmäßig durchführen.

Bluthochdruck: Mit Heilpilzen hat Ihr Herz “gut lachen”

Nach den langjährigen Erfahrungen des Mykotroph Institutes, einem der renommiertesten Institute für Pilzheilkunde in Europa, haben sich Heilpilze als starke Verbündete in der Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck erwiesen. Die Heilpilze wirken ganz natürlich und sind praktisch nebenwirkungsfrei. Sie werden zur Vorbeugung und bei leichteren Formen von Hypertonie sehr empfohlen. Denn Heilpilze unterstützen auf ganzheitliche Weise die natürliche Regulation des Blutdrucks.

Welche Pilze dabei genau zum Einsatz kommen, hängt vom individuellen Verlauf und der Ausprägung der Gesundheitsstörung ab. Bei konstant erhöhtem Blutdruck können der Maitake, der Shiitake und der Pleurotus die Notwendigkeit zur Einnahme blutdrucksenkender Medikamente reduzieren: So ermöglicht der Maitake eine bessere Verstoffwechslung der Blutfette (Triglyzeride), der Shiitake sorgt für eine Erhöhung des “guten” HDL-Cholesterins und der Pleurotus senkt den Homocystein-Wert. Blutfette (Triglyzeride), HDL-Cholesterin und der Homocystein-Wert sind allesamt entscheidende Faktoren, wenn die Regulierung bzw. Senkung des Blutdrucks angestrebt wird.

Sind entzündliche Prozesse und Gefäßveränderungen im Spiel, empfehlen sich die Heilpilze Reishi und Auricularia. Sie wirken entzündungshemmend und cholesterinsenkend, verbessern die Fließfähigkeit des Blutes und können so der gefürchteten Bildung von Thrombosen entgegenwirken. Alle hier beschriebenen Wirkungen beruhen auf der Gabe von Heilpilzpulver, das aus dem ganzen Pilz hergestellt wurde. Sie können aber auch Pilze verzehren, die hier im Gemüsefachhandel angeboten werden.

Ausführliche Informationen zur Pilzheilkunde finden Interessierte auf der Website vom MykoTroph Institut für Ernährungs- und Pilzheilkunde unter http://www.HeilenmitPilzen.de.

Bei persönlichen Fragen steht das Team von MykoTroph montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter der Hotline 06047-988530 für eine kostenfreie und individuelle Beratung zur Verfügung.  Ziel des Instituts ist es, das Wissen um die vorbeugende und heilende Wirkung von Pilzen in Deutschland und in Europa einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Blutdruck sanft senken – mit Wannenbäder, Musik und Meditation

Bäder gegen einen hohen Blutdruck

Bei der Suche nach sanften und dennoch wirkungsvollen Maßnahmen, um einen zu hohen Blutdruck zu vermeiden, sind Forscher der Berliner Charité auf eine ganz einfache Methode gestoßen: warme Vollbäder.

Im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2013 stellten die Berliner Wissenschaftler fest, dass bereits zwei warme Wannenbäder pro Woche ausreichen, um den Blutdruck nachhaltig zu drosseln. Die Wanne sollte dazu so groß sein, dass Sie bis zum Hals ins Wasser eintauchen können, die Badetemperatur sollte mit etwa 36,5°C angenehm warm sein. Der blutdrucksenkende Effekt eines solchen Bades entsteht zum einen durch die gefäßerweiternde Wärme, zum anderen auch durch das Gewicht des Wassers, das auf den Körper einwirkt.

Durch diesen Druck fließt mehr Blut zum Herzen zurück, was zu einer Dehnung der Herzkammer führt. Das wiederum hat die Ausschüttung von Hormonen zur Folge, die in den Nieren eine verstärkte Wasser- und Kochsalzausschüttung bewirken.

Es stellte sich heraus, dass der blutdruckregulierende Effekt umso länger anhielt, je öfter die Bäder gemacht worden waren. Bereits nach acht Wochen war die Blutdrucksenkung genauso anhaltend wie durch die regelmäßige Einnahme eines Medikaments, das vom Arzt verschrieben wurde. Allerdings funktionierte diese Maßnahme nur bei 70 % der Studienteilnehmer. Doch diese Quote trifft genauso auch auf blutdrucksenkende Medikamente zu.

Klassische Musik als sanfte Methode

Ebenso wirkungsvoll kann klassische Musik sein, wie Forscher der Universität von Florenz/Italien nachweisen konnten. Die Wissenschaftler führten ihre Untersuchung mit 48 Bluthochdruck-Patienten durch, die zwischen 45 und 70 Jahren alt waren. 28 Probanden wurden angewiesen, täglich 30 Minuten lang klassische keltisch oder indische Musik, die rhythmisch und gleichförmig war, zu hören. Dabei sollten die Studienteilnehmer ruhig und langsam in den Bauch atmen. Die anderen Studienteilnehmer dienten als Kontrollgruppe.

Tatsächlich konnten die Forscher in der Musikgruppe bereits nach einer Woche eine leichte Blutdrucksenkung beobachten. Dieser Effekt hatte sich nach vier Wochen noch weiter verstärkt.

Meditation gegen Bluthochdruck

Wenn Sie einmal ausprobieren möchten, welchen Effekt Meditation bei Ihnen hat, können Sie mit der folgenden Übung beginnen:

Setzen Sie sich einfach still in einer bequemen Haltung hin, schließen Sie die Augen und beobachten Sie, wie Ihre Gedanken kommen und gehen. Lassen Sie aufkommende Gedanken sofort los, und verfolgen Sie diese nicht. Werten Sie auch aufkommende Gefühle und Stimmungen wie z. B. Ungeduld oder Unruhe nicht, sondern beobachten Sie nur, was Sie fühlen.

Führen Sie diese kleine Meditation einmal täglich 10 Minuten lang durch.

Richtige Wohnraum-Temperatur lindert Bluthochdruck

Japanische Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass in gut geheizten Räumen der Blutdruck wesentlich niedriger ist als in kühlen. Menschen, die zu Bluthochdruck neigen, können demzufolge ihren oberen Blutdruckwert senken, wenn sie ihre Räume auf 24 Grad aufheizen.

Die Wissenschaftler wollten herausfinden, warum die Sterberate im Winter bis zu einem Viertel höher ist als in den übrigen Jahreszeiten und vermuteten einen Grund in der Tatsache, dass viele Menschen in der kalten Jahreszeit in eher kühlen Räumen leben. Um diese Vermutung zu erhärten, haben die Forscher mit 146 gesunden Probanden ein Experiment durchgeführt.  Zunächst wurde allen Studienteilnehmern bei einer Raumtemperatur von 24 Grad der Blutdruck gemessen.

Die Ergebnisse waren bei allen mit einem systolischen Wert von etwa 120 annähernd gleich. Danach mussten die Probanden in zwei unterschiedliche Räume gehen, von denen einer auf 24 Grad aufgeheizt war, der andere jedoch nur 14 Grad warm bzw. kalt war. Hier mussten sich die Studienteilnehmer nun über Nacht 11 Stunden lang aufhalten. Dabei durften sie frei wählen, wieviel Kleidung und Decken sie benötigten, um sich wohl zu fühlen. In der Nacht wurde bei allen regelmäßig der Blutdruck kontrolliert.

Am nächsten Morgen wurde erneut bei allen Probanden der Blutdruck gemessen. Dabei zeigte sich, dass die oberen Werte in der Gruppe, die die Nacht in dem kühlen Raum verbracht hatte, bis zu zwei Stunden nach dem Aufstehen um 5,8 mmHg höher lagen als in der Gruppe, die in dem 24 Grad warmen Zimmer geschlafen hatte. Während der Nacht selbst hatte es wie auch am Abend zuvor keine Unterschiede in den Blutdruckwerten gegeben.

Die Forscher meinen nun, das der morgendliche Blutdruckanstieg im kalten Zimmer besonders für ältere Bluthochdruckkranke gefährlich werden könne.

Weitere Hausmittel gegen hohen Blutdruck

Es gibt zahlreiche weitere Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihr Risiko für Bluthochdruck verringern oder sogar einen bereits erhöhten Blutdruck senken können:

  • Nutzen Sie die Kraft der Sonne. Es gibt eine neue Studie der Freien Universität Berlin. Diese zeigt, dass UVB-Strahlen erhöhten Blutdruck senken können. Der Grund dafür: Ihr Körper produziert unter Sonneneinstrahlung Vitamin D. Ist genügend dieses Vitamins vorhanden, reguliert sich Ihr Blutdruck. Ein Mangel an Vitamin D trägt zu hohen Blutdruckwerten bei.
  • Trinken Sie Tee. Es gibt unterschiedliche Tees, die bei hohem Blutdruck helfen. So kann Pfefferminztee die hohen Werte senken, wenn Sie dreimal täglich eine Tasse trinken und das drei Wochen lang. Auch eine Mischung aus vier Teilen Pfefferminzblättern, drei Teilen Mistelkraut, zwei Teilen Steinklee und einem Teil Kamillenblüten kann helfen, die Sie sich in der Apotheke anmischen lassen. Übergießen Sie zwei Löffel hiervon mit einer Tasse kochendem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen. Dreimal pro Tag eine Tasse trinken.
  • Gewöhnungsbedürftiger ist dagegen ein Sud, den Sie aus Obst und Gemüse herstellen. Dazu kochen Sie zwei Knoblauchzehen, zwei Zwiebeln und zwei mit Schale kleingeschnittene Bio-Zitronen in einem Liter Wasser acht Minuten lang. Trinken Sie morgens und abends ein paar Schlucke hiervon.
  • Nutzen Sie die Kraft der Frühlingszwiebel! Schalotten, die kleinen Frühlingszwiebeln, enthalten einen wirksamen natürlichen Blutdrucksenker. Doch dieser muss erst fermentieren, um richtig zu wirken. Das bedeutet, dass erst bestimmte Mikroorganismen und Enzyme tätig werden müssen, um den blutdrucksenkenden Stoff herzustellen. Das schaffen Sie ganz einfach: Zerschneiden Sie die Schalotten und quetschen Sie sie ganz leicht, so dass die Zellstruktur zerstört wird. Der Saft tritt aus. Danach lassen Sie die Schalotten für ca. eine Stunde an der Luft stehen. Dadurch fermentiert der Saft und entwickelt den natürlichen Blutdrucksenker. Diese Mischung können Sie dann zum Beispiel als Dressing über Ihren Salat träufeln. Sie werden sehen, dass dieses natürliche Medikament sehr gut schmeckt. Medizin muss nämlich nicht immer bitter oder aus der Chemieküche sein!

Was sind die Gründe für Bluthochdruck?

Zwar leiden in Deutschland bis heute schätzungsweise zwischen 20 und 25 Millionen Menschen unter Bluthochdruck (Hypertonie), aber jeder Vierte weiß nichts davon. Oft fühlt man sich mit einem leichten Bluthochdruck, der zwischen 130:89 und 159:99 liegt, auch besser, aktiver, leistungsfähiger und hellwach. Erst ein hoher Blutdruck über 160:100 macht sich durch Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Ohrensausen, Seh- und Schlafstörungen sowie Ermüdungserscheinungen und Herzklopfen auf sich aufmerksam.

In der Medizin unterscheidet man zwischen zwei Arten von Bluthochdruck: der primären und der selten vorkommenden sekundären Hypertonie Sekundäre Hypertonie entsteht nach vorausgegangenen Erkrankungen z. B. einer Nierenerkrankung oder nach einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Solch eine Hypertonie ist aber relativ selten. Sie geht dann wieder zurück, wenn die Krankheit selber behandelt worden ist.

Unter einer primären Hypertonie leiden 80 % aller Bluthochdruckpatienten. Ihr geht keine Grunderkrankung voraus, vielmehr wird sie hauptsächlich von Fehlverhalten verursacht. Mögliche Ursachen einer primären Hypertonie können sein:

  • ein zu hoher Kochsalzverbrauch
  • Anhaltender Stress
  • Übergewicht
  • Alkohol
  • Rauchen
  • körperliche Inaktivität