So zeigt Ihr Gesicht, was Ihrem Körper fehlt

So zeigt Ihr Gesicht, was Ihrem Körper fehlt
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Inhaltsverzeichnis

Alle Körperzellen sind über ein komplexes Nervensystem miteinander vernetzt, das den Zustand der Organe an das Gehirn meldet.

Das Gehirn leitet vor allem über die Nerven Vagus, Trigeminus und Facialis diese Informationen an die entsprechenden Organzonen im Gesicht weiter.

Hier lösen nun die Nervenreize Veränderungen wie Erröten, Blässe oder Erschlaffung der mimischen Muskulatur aus.

Welche Gesichtsveränderungen geben Aufschluss über Ihre inneren Organe?

  • Falten
  • Rötungen
  • Blässe
  • Schwellungen
  • Einziehungen
  • Form der Augenbrauen
  • rote Äderchen
  • Verfärbungen

Auf welche Erkrankungen weisen Gesichtsveränderungen hin?

Schwellungen lassen auf eine Stauung im entsprechenden Organ schließen. Eine gerötete Schwellung entsteht, wenn das Organ übermäßig durchblutet ist, bei blassen Schwellungen ist die Organfunktion eingeschränkt.

Durch eine lange bestehende Stauungs-Situation entstehen rote Äderchen etwa auf den Wangen oder auf der Nase.

Bekannt sind vor allem die so genannten Mitralbäckchen infolge von Herzklappenfehlern.

Eine Verdickung der Oberlider von außen bis zur Mitte, die man auch Schlupflider nennt, kann ein Zeichen für eine Herzschwäche sein. Ist das gesamte Oberlid geschwollen, liegt vermutlich eine verminderte Pumpleistung des Herzens vor, die nicht ausreicht, um das Gewebewasser zur Niere zu transportieren.

In diesen Fällen ist die Schwellung besonders morgens stark ausgeprägt und lässt gegen Mittag nach.

Eine kleine Schwellung unter dem Unterlid spricht für Blasenprobleme, größere Unterlidschwellungen, die sich bis zu 1,5 cm ausdehnen können, weisen auf Funktionsstörungen der Nieren hin. Lassen Sie Ihren Urin untersuchen, wenn diese Schwellungen anhalten.

Auf welche Gesundheitsprobleme deuten Veränderungen der Augen oder Lippen hin?

Ihre Augenbrauen geben Ihnen Hinweise auf Ihren Hormonhaushalt. Wenn sie sehr kurz sind und an der Außenseite ausfallen, kann eine Unterfunktion der Schilddrüse zugrunde liegen.

Dicke, buschige Augenbrauen bei Frauen können Ausdruck eines zu hohen Testosteron-Spiegels im Blut sein, bei sehr dünnen Augenbrauen fehlt es wahrscheinlich an dem weiblichen Hormon Östrogen.

Besonders aufschlussreich sind auch alle farblichen Veränderungen der Haut im Bereich der Augen. Das zeigen Verfärbungen rund um Ihre Augen an:

  • braune Verfärbung = Leberstörung
  • Blässe am inneren Unterlid = Blutarmut
  • rötliche Verfärbung am Augeninnenwinkel = Stauungen der Keimdrüsen( Eierstöcke, Hoden)
  • Rötung der Augenränder = mögliche Venenstauung

Die Form Ihrer Lippen verändert sich, wenn organische Störungen und Belastungen vorliegen.

Eine Verdickung der Unterlippenkante weist auf eine erhöhte Leberbelastung hin, ist die Unterlippe geschwollen, deutet dieses Zeichen auf Verdauungsprobleme hin.

Schmale Ober- und Unterlippen sind dagegen ein typisches Zeichen für fehlende Magensäure. Steile Falten auf der Oberlippe findet man nur bei Frauen, denn sie zeigen einen gravierenden Östrogenmangel an.

Wenn Sie bereits vor dem Ausbleiben der Menstruation ausgeprägte Oberlippenfalten haben, sollten Sie Ihren Gynäkologen um einen Hormonstatus bitten.

Bläuliche Lippen sind ein Zeichen für Sauerstoffmangel und deuten auf Erkrankungen der Atemwege oder des Herzens hin.

Die Ursache liegt oft im Gehirn

Nicht die Ohren selbst, sondern eine langsamere Informationsverarbeitung im Gehirn stellt in vielen Fällen den Grund für eine zunehmende Schwerhörigkeit im Alter dar.

Dadurch filtert man bei vielen Nebengeräuschen nicht mehr das Unwesentliche ab. Die Betroffenen hören schlechter, obwohl ihre Ohren intakt sind.

Das fand Professor Robert Frisina vom Internationalen Zentrum für Hör- und Sprachforschung der Universität Rochester (New York) in langjährigen Untersuchungsreihen an mehreren hundert Patienten seiner Klinik heraus.

Möglicherweise spielten des Weiteren Störungen im Kalziumstoffwechsel des Stammhirns für die nachlassende Filterfunktion eine verstärkende Rolle.

Dies erläuterte der Wissenschaftler 2005 im Pressedienst seiner Hochschule. Leider könne die eingeschränkte Filterleistung auf Dauer zu Schäden der Sinneszellen im Innenohr führen, weil das Gehirn irgendwann schädliche Lautstärken nicht mehr wahrnehme.

Da die Patienten anfangs ausgesprochen lärmempfindlich seien, sollten Sie nicht instinktiv lauter sprechen, betonte Professor Frisina.

Sehen Sie Ihr Gegenüber besser an und sprechen Sie langsamer und deutlich. Tun Sie so, als ob Sie mit einem anderssprachigen Menschen reden.

Tipps für die Verständigung mit Schwerhörigen

  • Sprechen Sie die Person immer direkt mit Namen an, damit sie ihre Aufmerksamkeit auf Sie lenkt.
  • Häufig lesen Schwerhörige einen Teil des Gesagten von den Lippen ab. Es ist ebenso hilfreich, nahe bei Ihrem Gesprächspartner zu stehen. Darüber hinaus unterstützt eine gute Beleuchtung das Erkennen Ihrer Lippenbewegungen und verbessert das Verständnis.
  • Unterhalten Sie sich alleine oder in kleinen Gruppen. Dadurch kann sich Ihr Gesprächspartner besser auf Sie konzentrieren.
  • Schwerhörige können sich häufig bei mehreren Geräuschquellen schlecht konzentrieren. Stellen Sie im Haus Radio und Fernseher aus. Fragen Sie im Restaurant nach einer ruhigen Ecke. Suchen Sie sich im Kino Plätze aus, die sich weit weg von der Tür befinden.
  • Wenn die Hörbedingungen schwierig sind, reden Sie in normaler Lautstärke. Sprechen Sie langsamer, legen Sie mehr Sprechpausen ein und wiederholen Sie das Gesagte in anderen Worten soweit möglich. Lautes Sprechen oder Schreien verzerrt den Klang des Gesagten.
  • Lernen Sie, Hinweise zu geben und zu erkennen: Wenn sich das Gesprächsthema ändert, machen Sie die Person darauf aufmerksam. Wenn ihr etwas entging, wiederholen Sie das Gesagte oder formulieren Sie Kommentare neu.

Mit diesen Tipps erhöhen Sie die Risikobereitschaft Ihres Hirns

Heute habe ich ein paar Tipps für Sie, wie Sie Ihr Gehirn in Bewegung halten und wie Sie beispielsweise Ihre Risikobereitschaft erhöhen können:

  • Trauen Sie Zahlengebilden nicht, rechnen Sie selbst nach. Werden Sie selbst zu Ihrem Hausstatistiker. Erinnern Sie sich an das Buch von Prof. Gerd Gigerenzer,  das ich Ihnen von einigen Tagen vorgestellt habe.
  • Überprüfen Sie Ihr Gedächtnis. Was uns in einer Situation am schnellsten einfällt, ist nicht immer das, was am besten für uns ist. Nehmen Sie deshalb Ihre Erinnerungen unter die Lupe, fragen Sie sich, warum Ihnen die entsprechende Erinnerung gerade jetzt einfällt. Oft liegt es auch daran, dass das Thema gerade „in der Luft liegt” und von allen Seiten besprochen wird..
  • Lernen Sie Ungewissheiten zu ertragen. Unser Gehirn fühlt sich am sichersten, wenn es sich in eingefahrenen Gleisen bewegt. Es mag Schwarz-Weiß-Denken, alte Denkmuster und blendet alles andere aus. Lieber eine schnelle Fehlentscheidung als die Ungewissheit. Doch das bremst Ihren kreativen Entscheidungsprozess. Bringen Sie Ihre innere Kontrollstimme zum Schweigen, so gewinnen Sie mehr Gelassenheit.
  • Schicken Sie das Schwarz-Weiß-Denken nach Hause, und gehen Sie nicht immer vom Schlimmsten aus. Zu alten Zeiten war es überlebenswichtig für die Menschen, immer vom Schlimmsten auszugehen. Doch heute ist das nicht mehr gefragt. Gehen Sie ruhig mal an Ihre Grenzen, denn das erhöht Ihre Risikobereitschaft.