Pilze durch Meerschweinchen: Kinder häufig betroffen
Meerschweinchen sind Haustiere, die in vielen Familien zu finden sind. Kinder mögen sie – leider aber sind sie gar nicht so harmlos, wie man meint. Zwar kommt es nicht zu schweren Bissverletzungen, wie es manchmal leider bei Hunden passiert. Auch gibt es nur relativ wenige Menschen, die gegen Meerschweinchen allergisch sind. Aber die kleinen Tierchen übertragen Hautpilze.
Betroffen ist jede vierte Familie, in der Meerschweinchen leben, vor allem die Kinder sind gefährdet. Besonders verbreitet ist die so genannte Dermatophyse, eine Hautpilzerkrankung, für die spezielle Pilze verantwortlich sind. Diese ist auch auf den Menschen übertragbar. Darüber hinaus finden sich bei Meerschweinchen zudem sehr oft Milben, Bakterien und Läuse.
Anzeichen einer Dermatophyse beim Meerschweinchen sind Haarverlust, Hautschuppen und Verkrustungen – meist direkt am Kopf. Häufig bringen neu angeschaffte Tiere den verursachenden Pilz mit und übertragen die Erkrankung auf die bereits vorhandenen Tiere. Schlechte Haltung, aber auch Stress, durch eine Eingewöhnung in ein neues Zuhause beispielsweise, sorgen dann für den Ausbruch der Krankheit.
Gerade Kinder infizieren sich schnell, da sie mit den kleinen Tierchen gerne kuscheln. Bei ihnen lässt sich eine Infektion durch Schuppen, juckende, gerötete Haut und Bläschen an Armen und im Gesicht erkennen. In diesem Fall sollten Sie sofort zum Arzt gehen. Zudem sollten Sie „neue“ Meerschweinchen vor ihrem „Einzug“ bei Ihnen vom Tierarzt untersuchen lassen.