Blutvergiftung – Risikogruppen, Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Sepsis, Blutvergiftung
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Inhaltsverzeichnis

Alle Informationen über eine Blutvergiftung

  • Definition: Sepsis oder Lymphangitis, eigentlich keine „Vergiftung des Blutes”
  • Gefährlichkeit: Führt innerhalb weniger Stunden oder Tage zum Tod (unbehandelt)
  • Hintergrund: Der Körper schafft es nicht, eine Infektion zu bekämpfen
  • Symptome: Fieber, schneller Atem, Bewusstseinstrübung
  • Behandlung: Antibiotika

Blutvergiftung Definition: Was ist eine Blutvergiftung?

Bei dem Begriff Blutvergiftung handelt es sich um einen umgangssprachlichen Begriff, bei dem unterschiedliche Krankheiten gemeint sein können. Zum einen, wird unter Blutvergiftung eine Sepsis verstanden, also eine schwere Komplikation bei Infektionskrankheiten. Zum anderen, steht der Begriff Blutvergiftung auch für eine sogenannte Lymphangitis, das ist eine meist bakterielle Entzündung der Lymphbahnen unter der Haut.

Ist eine Sepsis eine Blutvergiftung?

Dem Begriff nach, wird unter Blutvergiftung meist eine Sepsis verstanden, denn die Lymphangitis ist relativ selten. Der Wortbedeutung folgend, handelt es sich allerdings nicht um eine Vergiftung im eigentlichen Sinne. Somit ist der Begriff etwas irreführend. Der Begriff Sepsis selbst, der auf Hippocrates zurückgehen soll, ist das altgriechische Wort für Fäulnis.

Wie häufig ist eine Blutvergiftung?

Im Vergleich zur Lymphangitis ist eine Sepsis gar nicht so selten. In Deutschland sterben fast genauso viele Menschen an einer Sepsis als an einem Herzinfarkt! Diese alarmierende Tatsache veröffentlichte in 2016 das Kompetenznetz Sepsis (SepNet). Der Gründer der deutschen Sepsis-Gesellschaft, Professor Konrad Reinhart, hält die Blutvergiftung für „die weltweit älteste, tödlichste und am meisten unterschätzte Erkrankung”.

Im Folgenden wollen wir uns auf die Sepsis beschränken, wenn wir von Blutvergiftung sprechen. Nach Untersuchungen der Gesellschaft erkranken in Deutschland jedes Jahr zwischen 125.000 und 300.000 Patienten an einer Sepsis. Schlimmer noch: Die Sterblichkeit ist mit 40.000 bis 80.000 Toten pro Jahr erschreckend hoch.

Ist eine Blutvergiftung ansteckend?

Eine Blutvergiftung ist normalerweise nicht ansteckend. Es ist lediglich möglich, dass Sie sich bei direktem Kontakt ebenfalls eine Blutvergiftung zuziehen können, wenn Sie selbst eine Wunde haben und ihre Abwehrkräfte die Infektion nicht in den Griff bekommt. Doch ein solches Szenario ist wenig realistisch.

Falls Sie jedoch Sorgen haben, Sie hätten sich angesteckt, da auch Sie eine schmerzende Wunde haben, dann sollten Sie dies sowieso mit einem Arzt abklären.

Wie schnell kann man an einer Blutvergiftung sterben?

Eine Sepsis ist sehr gefährlich und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Die Krankheit ist eine tickende Zeitbombe und die Chancen, zu überleben, sinken stetig. Stündlich um etwa 5 %. Wenn eine Sepsis nicht behandelt wird, führt sie innerhalb von Stunden oder Tagen zu einem septischen Schock. Tritt darauf ein Versagen der lebenswichtigen Organe wie Lunge, Herz, Leber oder Nieren ein, bezeichnet man diesen Zustand als schwere Sepsis. Der Kreislauf bricht zusammen und das Herz bleibt stehen.

Die drei Schweregrade einer Sepsis

Der schwere septische Schock ist nicht die einzige Art einer Sepsis.

Eine Blutvergiftung lässt sich anhand von drei Schweregraden einteilen:

  1. Bei der einfachen Sepsis bleibt die Entzündung auf die Ursprungsstelle begrenzt. Hier kommen Antibiotika zum Zuge.
  2. Bei einer schweren Blutvergiftung versagen auch Organe, die weiter entfernt vom Ursprungsort liegen. Die Erkrankten müssen auf der Intensivstation behandelt werden. Knapp die Hälfte von ihnen stirbt.
  3. Die betroffene Person fällt in einen septischen Schock – das bedeutet, dass der Blutdruck auf extrem niedrige Werte fällt. Es werden auf dem schnellsten Wege Medikamente benötigt, die den Blutdruck wieder anheben. Etwa 55 % der Betroffenen sterben.
Stadien Blutvergiftung
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Blutvergiftung Auslöser: Was sind die Ursachen einer Blutvergiftung?

Eine Blutvergiftung kann immer dann auftreten, wenn es den körpereigenen Abwehrkräften nicht gelingt, eine Infektion auf deren Entstehungsort einzugrenzen und zu besiegen. Wird sie dann nicht sofort erkannt und behandelt, überschwemmen die Krankheitserreger (Bakterien, Viren oder Pilze) innerhalb von wenigen Stunden den ganzen Organismus. Daher muss bei Anzeichen einer Blutvergiftung sofort der Weg ins Krankenhaus eingeschlagen werden.

Die Stoffwechselprodukte der Erreger führen schließlich zu einer Verdickung des Blutes und lassen lebenswichtige Organe absterben. Der Patient erleidet einen septischen Schock mit Kreislaufkollaps und inneren Blutungen.

Was führt zu einer Blutvergiftung?

Am häufigsten – in fast jedem zweiten Fall – tritt eine Blutvergiftung infolge einer Lungenentzündung auf. Mit Abstand folgen als Ursache Bakterien im Blut, eingebracht durch Infektionen der Harnwege und Geschlechtsorgane, Mandelentzündungen oder aber durch Hautverletzungen, die man sich beim Sport oder bei der Arbeit zugezogen hat.

Bei jeder Blutverunreinigung besteht die Möglichkeit einer Überreaktion. In diesem Fall geht die Immunabwehr zum massiven Großangriff über. Die Körperabwehr greift alle Krankheitserreger gleichzeitig an. Mediziner sehen diese Taktik als brisant an, da die Abwehr den eigentlichen Infektionsherd nicht effektiver bekämpft. Das eigentliche Problem liegt darin, dass das Immunsystem immer weiter Abwehrzellen und Botenstoffe produziert.

Dann kommt es unter Umständen zu einer Kettenreaktion, die in etwa mit einer Kernschmelze vergleichbar ist: Der Körper sendet weiterhin den Befehl zur Produktion von Antikörpern und Botenstoffen. Diese Reaktion heizt sich so weit auf, bis die Stoffwechselprozesse außer Kontrolle geraten. Dann kommt es möglicherweise zu einem spontanen Abfall des Blutdrucks, wodurch der Körper Gewebe und Organe unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Es ist natürlich nicht jeder Mensch per se davon betroffen, eine Blutvergiftung zu erleiden. Gesunde Menschen sind grundsätzlich dazu in der Lage, eine Infektion erfolgreich zu bekämpfen. Existieren jedoch Vorerkrankungen oder ist der Organismus geschwächt, so kann es durchaus sein, dass man zu einer Risikogruppe für eine Sepsis gehört. Im Folgenden werden typischen Gruppen, die statistisch anfälliger für eine Sepsis sind, aufgeführt.

Diese Gruppen sind anfälliger für eine Sepsis:

  • Neugeborene
  • Senioren
  • Personen mit geschwächter Immunabwehr
  • Personen, die eine Lungenentzündung hatten
  • Personen, die kürzlich große Wunden oder Verletzungen erlitten haben
  • Personen mit einer Wunddrainage, einem Blasen- oder Blutgefäß-Katheter
  • Suchtkranke
  • Genetisch vorbelastete Personen

Sollten Sie zu einer dieser Gruppen gehören, so heißt das nicht, dass Sie bei jedem Schnitt eine Sepsis erleiden müssen. Allerdings stehen Ihre Chancen schlechter, als bei anderen Personen, dass Ihr Körper eine Infektion nicht ohne die Einnahme von Antibiotika übersteht. Achten Sie also auf Sepsis-Symptome und gehen Sie möglicherweise sicherheitshalber mit Ihrer Wunde zum Arzt.

Risikogruppen Blutvergiftung
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Blutvergiftung Symptome: Was sind Anzeichen für eine Blutvergiftung?

Sie erkennen eine Blutvergiftung an vielen unterschiedlichen Symptomen. Leider ist genau das auch das große Problem, denn es gibt keine einheitlichen Anzeichen, bei deren Auftreten Sie sagen können: „Aha, das ist eine Blutvergiftung, ich sollte ins Krankenhaus fahren.”

Streifen bei der Blutvergiftung

Der typische rote Strich, der zum Herzen wandert und angeblich zum sofortigen Tod führt, wenn er dort angekommen ist, ist nicht Teil einer Sepsis und ein medial aufgebauschter Mythos. Er deutet lediglich auf eine örtlich vorliegende Entzündung der Lymphbahnen hin.

Blutvergiftung durch Mückenstich

Diese Lymphangitis wird teilweise von Mückenstichen ausgelöst oder anderen kleinen Verletzungen an Händen oder Füßen. Sie kann sehr schmerzhaft verlaufen (Fieber, Kopfschmerzen, Herzrasen) und muss mit Antibiotika behandelt werden. Bei Nichtbehandlung können daraus gefährliche Phlegmone (eitrige Entzündungen) und Nekrosen (großflächiges Gewebezellsterben) hervorgehen.

Daran können Sie eine Blutvergiftung erkennen

  • Fieber, manchmal mit Schüttelfrost
  • Beschleunigte, schwere Atmung, beschleunigter Herzschlag (über 100 Schläge die Minute)
  • Abfallender Blutdruck
  • Mattigkeit, verbunden mit Gesichtsblässe
  • Übelkeit
  • Kreislaufschwäche, Schwindelgefühl
  • Verwirrtheit, Teilnahmslosigkeit bis hin zu Bewusstseinsstörungen

Wie schlimm ist eine Blutvergiftung?

Das Heimtückische an der Blutvergiftung: Im Frühstadium erscheint sie wie eine ganz normale Erkältung, verbunden mit Mattigkeit, Fieber, Übelkeit, manchmal auch Schüttelfrost. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese unspezifischen Symptome von Hausärzten oft nicht richtig gedeutet und viele Patienten deshalb zu spät ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Blutvergiftung Diagnose: Wie merkt man, dass man eine Blutvergiftung hat?

Werden die Symptome rechtzeitig erkannt und richtig gedeutet, so kann heutzutage jedes Krankenhauslabor eine Sepsis anhand Ihrer Blutprobe von anderen Krankheiten abgrenzen und sicher erkennen.

Einzelne Faktoren, die eindeutig auf eine Blutvergiftung hindeuten, gibt es allerdings nicht. Der Arzt muss aus der Summe der Symptome und den Befunden aus der Blutuntersuchung auf eine Sepsis schließen können.

Woran erkennt man eine Blutvergiftung?

Zu den typischen Diagnosekriterien gehören:

  • Eine Kontrolle der Atemgeschwindigkeit
  • Eine Anamnese (Patientengespräch) zur Kontrolle der Bewusstseinsklarheit
  • Eine Blutdruckmessung
  • Messung der Procalcitonin-Werte im Blut (ein Entzündungs-Indikator)
  • Messung der Menge weißer Blutkörperchen im Blut (zu viel oder zu wenig deuten auf einen Vorfall hin)
  • Messung von Nierenwerten
  • Messung des Laktatwerts (Indikator für Zellsterben, z. B. aufgrund eines septischen Schocks)
Sepsis Früherkennung
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Blutvergiftung Behandlung: Wie wird eine Sepsis behandelt?

Allen medizinischen Fortschritten zum Trotz, sind die Ärzte aber oft machtlos, wenn die Sepsis erst einmal ein bestimmtes Stadium erreicht hat. Denn Antibiotika, die typische Schnellhilfe bei Blutvergiftung, töten zwar die Erreger ab, nicht aber deren Giftstoffe.

Wenn Sie den Verdacht haben, Sie könnten sich – etwa bei der Gartenarbeit – eine Blutvergiftung zugezogen haben, sollten Sie rasch handeln und sich in eine Klinik begeben. Anhand einer Blutprobe kann dort festgestellt werden, ob es sich wirklich um eine Sepsis handelt. Dann kann eine gezielte Behandlung mit modernen Medikamenten erfolgen. Das ist in diesem Fall unerlässlich.

In jedem Fall sollten Sie die Hautverletzungen, die Sie sich zuziehen, mit einem Wunddesinfektionsmittel aus der Apotheke desinfizieren und steril abdecken. Neue Wundauflagen und Verbände nutzen beispielsweise die keimabtötende Eigenschaft von Silber. Sie eignen sich zur Infektionsprophylaxe bei akuten Wunden. Größere Wunden sollten Sie jedoch unbedingt fachmännisch versorgen lassen.

Neue Medikamente zur Behandlung einer Blutvergiftung

Neben Antibiotika, stehen erst seit kurzer Zeit Verfahren und Medikamente zur Verfügung, die dazu beitragen, dass mehr Patienten mit schwerer Sepsis überleben.

So werden zum Beispiel bestimmte Beatmungsstrategien, Nierenersatzverfahren, frühzeitige hämodynamische Optimierung (= laufende Überwachung und Einstellung von Blutdruck und Blutchemie) sowie Insulingaben eingesetzt. Seit Kurzem gibt es mit dem sogenannten Aktivierten Protein C ein spezielles Sepsis-Medikament, das die Überlebenschancen deutlich erhöht. Auch Hydrokortison kann helfen.

Die Behandlung einer Blutvergiftung ist kompliziert

Die Behandlung der Sepsis ist allerdings nach wie vor eine komplexe Angelegenheit und wird meist von Krankenhaus zu Krankenhaus unterschiedlich gehandhabt. Einheitliche Therapiestandards gibt es bislang nicht. Daher ist neben dem rechtzeitigen Erkennen einer beginnenden Sepsis, auch der Vorbeugung sehr wichtig. So sollten Sie vermeiden, dass sich eine Wunde überhaupt erst infiziert und Krankheitserreger in den Körper überträgt.

Blutvergiftung Vorbeugung: Wie stärkt man seine Immunabwehr?

Wie aber können solche vorbeugenden Maßnahmen aussehen? Unsere Lebensgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, unsere natürlichen Abwehrkräfte zu fördern und sie beim Kampf gegen Bakterien, Viren und Krankheiten zu unterstützen.

Natürliche Abwehrkräfte fördern:

Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von einer Blutvergiftung

Viele Menschen nehmen regelmäßig ein Multivitamin-Präparat zu sich, um sicher zu sein, dass sie genügend wichtige Vitamine und Mineralstoffe bekommen. Dadurch kann auch die Wahrscheinlichkeit einer Blutvergiftung verringert werden.

Zusätzlich bieten einzelne Supplemente speziell zur Erhöhung Ihrer Abwehrkräfte einen effizienten Schutz des Abwehrsystems. Als besonders erfolgreich haben sich in diesem Zusammenhang die folgenden Wirkstoffgruppen erwiesen:

Vitamin DWissenschaftler haben herausgefunden, dass Vitamin D gegen Viruserkrankungen schützt und den Organismus dazu veranlasst, körpereigene Antibiotika zu produzieren.

 

Besonders im Winterhalbjahr gerät der Körper leicht in ein Vitamin-D-Defizit, da die Sonneneinstrahlung nicht ausreicht, die körpereigene Synthese dieses Vitamins in Gang zu halten.

Zur Kontrolle des Vitamin-D-Status sollten Sie regelmäßig Ihren Kalzium-Spiegel in Blut und Urin überprüfen lassen.

Nehmen Sie täglich ein Nahrungsergänzungsmittel mit 2.000 internationalen Einheiten (IE) Vitamin D3 ein. Diese Form kann am besten vom Körper aufgenommen werden.

Essen und trinken Sie dazu etwas Käse oder Milch, denn das darin enthaltene Fett macht das Vitamin besser verwertbar.

Nach zwei bis vier Monaten sollten Sie Ihren 25(OH)-Vitamin D3- Spiegel im Blut von Ihrem Hausarzt kontrollieren lassen. Ihre Blutwerte sollten sich zwischen 40 und 60 ng/ml bewegen. Liegen sie darunter, erhöhen Sie Ihre tägliche Vitamin D3-Dosis.

ProbiotikaProbiotische Bakterien leben natürlicherweise im Darm. Sie sind Bestandteil unseres Abwehrsystems und werden unter anderem bei der Einnahme von Antibiotika heftig dezimiert.

 

Probiotika sind in diesen Lebensmitteln enthalten:

  • Joghurt, der speziell als „mit lebenden Kulturen” gekennzeichnet und nicht wärmebehandelt ist. Probiotika sind im normalen Bio-Joghurt oder auch in den Spezialprodukten Activia oder im Joghurttrunk Actimel enthalten (beide gibt es auch ohne Zucker).
  • Käse wie Cheddar oder Blauschimmelkäse enthält reichlich probiotische Organismen. Je länger er gereift ist, desto besser.
  • Kefir, also unter kontrollierten Bedingungen leicht angegorene Milch, ist ebenfalls ein ausgezeichneter Probiotika-Lieferant.
  • Sauerkrautsaft enthält Milchsäure- und andere Bakterien. Empfohlene Menge: Ein kleines Glas pro Tag.
  • Citrus-Tee: 10 g des Zitronen-Tees in einem Liter Wasser zum Kochen bringen, zehn Minuten köcheln lassen und über den Tag verteilt trinken.

Ein gesunder Darm stärkt die Abwehrkräfte

Ein gesunder Darm stärkt die Abwehrkräfte. Tatsächlich sitzen rund 70 % aller Abwehrzellen Ihres Körpers im Darm. Rund 100 Billionen Bakterien (Darmflora) leben in Ihrem Darm und fordern Ihre Abwehrkräfte direkt an der Darmwand ständig heraus.

Hier im Darm befindet sich tatsächlich eine Art Trainingslager für Ihr Immunsystem. Halten Sie Ihren Darm fit, unterstützen Sie auch die Abwehrkräfte Ihres Körpers.

Essen Sie sich fit

Stärken Sie Ihre Darmflora durch eine ballaststoffreiche Kost: Reichlich Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Trinken Sie dazu täglich zwei Liter Flüssigkeit. So können die Ballaststoffe in Ihrem Darm gut aufquellen. Ihre Darmflora unterstützen Sie auch durch den Verzehr von Lebensmitteln, die natürlicherweise Milchsäure- und Bifidobakterien enthalten.

Das hemmt die Vermehrung krank machender Keime in Ihrem Darm und fördert das Wachstum der natürlichen Darmflora.

Diese Vitalstoffspender helfen Ihrem Immunsystem über den Winter

Exotische Früchte sind nicht nur lecker, sie stärken auch unser Immunsystem. Hier sehen sie was hinter der einzelnen Frucht steckt, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie Sie die Früchte am besten lagern.

AnanasDas steckt dahinter:Vitamin C, Ballaststoffe, das Enzym Bromelain
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Die Früchte sollten prall und schwer sein, mit frischen, steifen Kopfblättern. Wenn sich die unteren Blätter leicht herauszupfen lassen, ist die Frucht reif, sie verströmt dann einen leichten aromatischen Duft.
Lagerung:Verzehren Sie die Früchte möglichst rasch nach dem Kauf. Die Ananas gehört nur in den Kühlschrank, wenn sie geschält ist. Dann hält sie sich dort bis zu drei Tagen.
DattelDas steckt dahinter:Sehr viel Fruchtzucker, Ballaststoffe, Kalium
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Datteln sind reif, wenn sie glänzend braun und honigsüß sind. Die Früchte reifen bei Zimmertemperatur nach.
Lagerung:Frische Datteln können Sie einfrieren. Getrocknete Datteln halten sich monatelang. Nicht in der Nähe von stark duftenden Nahrungsmitteln lagern. Sie nehmen dann deren Geruch an.
GranatapfelDas steckt dahinter:Vitamin C, Ballaststoffe
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Schwere Früchte sind meist schön saftig. Sie sollten glänzen und keine trockene, harte Schale haben. Das rote Fruchtfleisch um die Kerne wird roh gegessen, kann aber auch zu Saft gepresst werden.
Lagerung:Früchte halten sich im Kühlschrank bis zu einer Woche.
GuaveDas steckt dahinter:Vitamin C, Niacin, Kalium, Ballaststoffe
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Es gibt verschiedene Guavensorten. Die am häufigsten verkaufte Sorte hat eine gelbe Schale. Reife Guaven können Sie gut roh essen. Die Früchte lassen sich auch pochieren oder pürieren und passen gut zu herzhaften Gerichten.
Lagerung:Früchte sollten zügig verarbeitet werden.
Kaki oder DattelpflaumeDas steckt dahinter:Vitamin A, Kalium, Kalzium, Eisen
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Früchte sollten eine einwandfreie Schale haben, weich und fleischig sein.
Lagerung:Reife Früchte sind sehr empfindlich, Sie sollten sie sofort essen.
Karambole oder SternfruchtDas steckt dahinter:Vitamin C, Kalium, Niacin, Phosphor
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Karambolen sehen interessanter aus als sie schmecken. Sie eignen sich vor allem als Dekoration. Wählen Sie festfleischige und einwandfreie Früchte.
Lagerung:Im Kühlschrank halten sich die Früchte bis zu einer Woche.
KiwiDas steckt dahinter:Vitamin C, Vitamin E
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Kaufen Sie nur pralle und makellose Früchte. Kiwis sind reif, wenn sie leichtem Fingerdruck etwas nachgeben.
Lagerung:Unreife Früchte reifen zu Hause nach, an einem kühlen Ort halten sie sich mehrere Wochen. Lagern Sie sie nicht neben anderen Früchten, da sie deren Reifungsprozess beschleunigen.
LitschiDas steckt dahinter:Vitamin C
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Kaufen Sie Früchte mit möglichst kräftiger rosa oder roter Farbe. Grünliche Früchte sind unreif, braune überreif.
Lagerung:Litschis trocknen schnell aus, deswegen sollten Sie sie in kleineren Mengen kaufen und zügig verbrauchen.
MangoDas steckt dahinter:Vitamin A, Vitamin C, Beta-Carotin
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Es gibt über 2.500 Mangosorten. Im unreifen Zustand sind alle Mangos grün. Einige bleiben grün, die meisten werden jedoch orange bis gelb, wenn sie reif sind. Das weiche Fleisch ist süß und saftig, manchmal etwas säuerlich. Kaufen Sie nur einwandfreie Früchte ohne schwarze Flecken, denn dies ist ein Hinweis auf Überreife. Dann wird das Fruchtfleisch breiig.
Lagerung:Mangos reifen zu Hause an einem warmen Ort nach. Wollen Sie den Reifeprozess beschleunigen, legen Sie sie mit einer Kiwi zusammen in eine Papiertüte.
PapayaDas steckt dahinter:Vitamin A, Vitamin C, das Enzym Papain
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Das steckt dahinter: Früchte sollten gleichmäßig gelb sein und keine schadhaften oder runzeligen Stellen haben. Sie reifen zu Hause nur nach, wenn sie am Stielende gelb sind. Das sollten Sie vor dem Kauf prüfen.
Lagerung:Papayas sind empfindlich und sollten bald gegessen werden. Noch nicht ganz reife Früchte können Sie bei Zimmertemperatur aufbewahren, bis sie gelb sind.
PassionsfruchtDas steckt dahinter:Vitamin A, Vitamin C, Ballaststoffe
Darauf sollten Sie beim Kauf achten:Früchte sollten relativ schwer sein und eine feste, leicht runzelige Schale haben.
Lagerung:Sie können bei Zimmertemperatur nachreifen. Bewahren Sie Passionsfrüchte nicht im Kühlschrank auf. Die Kerne können Sie mitessen.