Honig und seine heilende Wirkung

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Goldgelb, flüssig oder cremig, hell oder dunkel: Honig ist immer ein zuckersüßer Genuss. Was fleißige Bienen für ihre Kinderstuben zusammentragen, tut auch uns Menschen gut. Der goldene Saft enthält eine ganze Reihe gesunder Inhaltsstoffe, von denen einige sogar entzündungshemmend und antibakteriell wirken können.

Honig: Der natürliche Klassiker für Ihre Gesundheit

Seit Jahrtausenden essen die Menschen das Naturprodukt gern. Und fast ebenso lang nutzt ihn die Volksmedizin auch als Heilmittel für kleinere Leiden und Wehwehchen. So wird warme Milch mit Honig gern gegen Halsentzündung oder Husten eingesetzt. Auch als sanfte Einschlafhilfe tut die warme Honigmilch gute Dienste. Viele schwören auf die heilende Wirkung gegen Lippenherpes und sogar gegen kleine Wunden.

Das steckt für Ihre Gesundheit drin

Honig besteht zu fast 98 Prozent aus Wasser und Zucker. Der Rest aber hat es in sich: Über 240 verschiedene Inhaltsstoffe finden sich in einem hochwertigen Produkt. Darunter sind verschiedene Zuckerarten und natürliche Aromastoffe, aber auch Enzyme, Mineralstoffe, Proteine, Aminosäuren, Spurenelemente und Vitamine. Die genaue Zusammensetzung des Honigs variiert je nach Jahreszeit und Sammelgebiet, da sie davon beeinflusst wird, welche Blüten den fleißigen Bienen gerade zur Verfügung stehen.

Honig enthält unter anderem Kalzium, Eisen, Magnesium und Natrium. Diese Stoffe sind echte Hilfen für unser Immunsystem, sodass es uns besser vor Krankheitserregern schützen kann. Die Glukoseoxydase im Honig ist ein Enzym, das zu Wasserstoffperoxid umgewandelt wird und das dann eine desinfizierende Wirkung hat. So trägt es zur Heilwirkung des Honigs bei. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden hat sich das flüssige Gold bewährt. Am wichtigsten aber sind die Flavonoide. Verschiedene Vertreter dieser Stoffgruppe finden sich im Honig und führen zu seiner antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung. Andere Flavonoide helfen im Kampf gegen Viren. Wer die heilenden Inhaltsstoffe des Honigs in heißem Tee oder warmer Milch nutzen möchte, sollte darauf achten, dass das Getränk bei der Zugabe nicht heißer als 40 Grad ist, denn darüber verliert er seine heilende Wirkung.

Achten Sie auf Qualität!

Wenn Sie Honig gern als täglichen Brotaufstrich oder zum Süßen von Tee oder Nachspeisen verwenden, dürfen Sie ruhig zu einer günstigen Variante greifen. Wenn Sie ihn aber als Heilmittel einsetzen möchten, dann sollten Sie Wert auf ein hochwertiges Produkt in Bio-Qualität legen, denn nur darin finden sich all die wertvollen Inhaltsstoffe der Natur. Bevorzugen Sie Honig aus Deutschland.

Die Qualität des deutschen Honigs, der die Bezeichnung „Echter Deutscher Honig” tragen darf, wird durch den Deutschen Imkerbund überprüft. Der schickt mit Unterstützung der Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) Proben an unabhängige Institute. Sind die Proben einwandfrei, erhalten die Imker die bekannten grün-weißen Etiketten mit Prüfnummer. Ein solcher Honig enthält besonders viele wertvolle Enzyme und Mineralien, denn er wurde auch auf seine Zusammensetzung und schonende Herstellung kontrolliert. In Deutschland darf dem Naturprodukt weder etwas hinzugefügt noch entzogen werden.

Honig
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Nicht jeder Honig ist gesund!

Heutzutage steckt leider nicht nur Gutes in der Wabe. Das war früher anders. Bereits in vorchristlicher Zeit galt Honig als besonderer Saft, denn das süße Bienenwerk besaß viele wertvolle Inhaltsstoffe in optimaler Zusammensetzung: Tonikum für Körper, Geist und Seele, in gesunden wie in kranken Tagen. Außerdem spendet Honig durch seinen hohen Fruchtzuckergehalt rasch verwertbare Energie. Und dank der Inhibine, bakterienhemmender Substanzen, wirkt er wie ein natürliches Antibiotikum, verhindert Entzündungen und Eiterbildung, desinfiziert Wunden und fördert deren Heilung. Ebenso stärkt er das Immunsystem, reguliert die Verdauung und verbessert die Konzentration.

Leider ist das Naturprodukt Honig der Umweltverschmutzung, chemischen Dünge- und Insektenvernichtungsmitteln ebenso ausgesetzt wie Gemüse, Obst oder Getreide. Entsprechend ist nicht jeder Honig wirklich gesund. Bei billiger Ware aus dem Supermarkt oder Discounter kann es beispielsweise sein, dass darin Rückstände von Herbiziden und andere Schadstoffe enthalten sind. Den besten Honig gibt es nach wie vor beim Imker. Er ist der wertvollste und frischeste und unterliegt den Qualitätskriterien des Deutschen Imkerbundes. Wenn Sie Honig im Laden kaufen, nehmen Sie am besten kaltgeschleuderten Honig. Hier ist gewährleistet, dass die hitzeempfindlichen Enzyme im vollen Umfang erhalten sind. Gefilterten Honig lassen Sie besser im Regal stehen, denn er enthält weniger an wertvollen Inhaltsstoffen.

Ein natürliches Antiseptikum

Die Glukose-Oxidase sorgt dafür, dass aus dem Zucker im Honig permanent in kleinen Mengen Wasserstoffperoxid entsteht; ein wirksames Antiseptikum. Hinzu kommt, dass die hochkonzentrierten Zuckermoleküle den Entzündungsbakterien die zur Vermehrung notwendige Feuchtigkeit entziehen. Darüber hinaus ist Honig reich an Inhibinen, die das Bakteriumwachstum und somit Entzündungen hemmen.

Wenn Sie unter Zahnfleischentzündungen leiden, Husten oder Halsweh haben, kann Ihnen Honig löffelweise gelutscht gute Dienste leisten (eine halbe Stunde später Zähne putzen nicht vergessen). Forscher der Universität Houston (Texas) beobachteten, dass Honig auch dem Magenkeim Helicobacter pylori an den Kragen geht.

Vorzüge von Honig gegenüber anderen Zuckerarten

  • Er übt keinen Reiz auf die Wände der Verdauungsorgane aus.
  • Er wird leicht und rasch vom Körper resorbiert.
  • Er spendet schnell Energie.
  • Er unterstützt die rasche Erholung nach starkem Kräfteverbrauch (etwa bei Sportlern).
  • Er wird von Leber und Nieren unter allen Zuckerarten am besten verarbeitet.
  • Er besitzt eine natürliche und mild abführende Wirkung.
  • Er wirkt beruhigend auf den gesamten Organismus.

Bakteriell bedingter Durchfall lässt sich mit Honig zum Abklingen bringen. Darüber hinaus gilt Honig als beliebtes Lebensmittel. Er ist reich an Frucht- und Traubenzucker und enthält viele Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe. Aufgrund seines hohen Zuckergehalts schlägt er in der Kalorienbilanz zu Buche. Rein chemisch gesehen ist Honig nichts anderes als eingedicktes Zuckerwasser. Er besteht zu 80 Prozent aus Trauben- und Fruchtzucker, der Rest ist Wasser. In 100 g stecken 325 Kalorien. So gesehen ist Honig vor allem ein Genussmittel.

Honig und seine Vorzüge

Studie beweist: Mit Honig heilen Wunden schneller

Für die alten Naturärzte waren Wundauflagen aus Honig das wichtigste Heilmittel. Dann kamen die Antibiotika, und die Honigtherapie verschwand in der Versenkung. Völlig zu Unrecht, wie eine großen Studie der Universität von Waikato in Neuseeland belegt hat. Dr. Peter Molan wertete dazu 22 Studien mit insgesamt 2.000 Patienten aus, die an Brandverletzungen, Druckgeschwüren und anderen Wunden litten.

So lag beispielsweise die Heilungsdauer bei oberflächlichen Brandverletzungen mit Honigauflage im Durchschnitt bei neun Tagen, während die traditionell mit Silbersulfat behandelten Probanden 23 Tage auf die Heilung warten mussten. Vergleichbar positiv wirkte die Honigtherapie bei den anderen Wunden einschließlich Unterschenkelgeschwüren, berichtete die Fachzeitschrift für Hautverletzungen International Journal of Lower Extremity Wounds.

Spezialrezept zur Wundheilung: Honigsalbe gegen Wundinfektionen

Verrühren Sie drei Teelöffel Rindertalg aus der Bio-Metzgerei mit einem Teelöffel Bio-Honig zu einer glatten Paste und bewahren Sie diese luftdicht verschlossen im Kühlschrank auf. Tragen Sie die Honigsalbe auf oberflächliche Schürf- und Schnittwunden sowie Insektenstiche auf, um Wundinfektionen zu verhindern und die Heilung zu unterstützen. Statt Rindertalg können Sie auch eine neutrale Salbengrundlage (z. B. Eucerin® aus der Apotheke) verwenden.

Das beste Mittel gegen Reizhusten

Reizhusten ist sehr unangenehm und kann sogar schädlich für die Schleimhäute sein. Kein Wunder, dass er möglichst schnell bekämpft werden sollte. Aber gerade Kinder werden vom Reizhusten sehr geplagt. Um herauszufinden, wie gut ihnen ein altes Naturheilmittel hilft, führten die Forscher des Peen State College of Medicine eine Untersuchung mit über 100 Kindern zwischen zwei und 18 Jahren durch. Die Teilnehmer bekamen in der ersten Nacht kein Hustenmittel. In der zweiten Nacht bekamen sie entweder reinen Honig oder ein Medikament mit Dextromethorphan, das nach Honig schmeckte. Jedes Mal mussten die Eltern die Schlafqualität und den Husten der Kinder beurteilen.

Die Kinder, die Honig erhielten, schliefen deutlich besser und husteten viel weniger verglichen mit denen, die das Medikament einnahmen. Da diese Hustenmittel für Kinder unter sechs Jahren nicht unbedingt empfohlen werden, sollten Sie es bei dem nächsten Reizhusten einmal mit Honig probieren, auch bei sich selbst. Einigen hilft er übrigens auch immer gut bei Halsschmerzen bzw. Schluckbeschwerden.

Honig heilt rissige Lippen

Die aktuelle Kälte im Freien führt zusammen mit der trockenen Heizungsluft in den Räumen leicht zu spröden und rissigen Lippen. Da greift man gerne zu einem Lippenpflegestift, der das Problem vermeintlich sofort beseitigt. Doch das ist genau der falsche Weg, denn nicht selten führen diese Stifte geradezu in eine Abhängigkeit und zwingen zur ständig wiederholten Anwendung. Das liegt daran, dass viele dieser Produkte Mineralölderivate wie Paraffine und Silikone enthalten, die sich wie ein glättender Film auf die zarte Lippenhaut legen. Das sorgt zwar im ersten Moment für ein glattgepflegtes Gefühl, der Effekt ist jedoch nicht von Dauer. Unter dem undurchlässigen Film stellt die Haut ihre Talgproduktion ein und wird dadurch noch trockener. Sobald der Schmierfilm abgeleckt ist, muss daher ein neuer aufgetragen werden.

Wenn Sie gerne einen Pflegestift verwenden möchten, sollten Sie sich vor dem Kauf die Inhaltsstoffe genau ansehen. Am empfehlenswertesten sind dabei Pflegestifte, deren Basis Bienenwachs oder natürliche Öle sind. Ein guter Lippenbalsam ist zusätzlich mit Propolis oder Ringelblumenextrakten angereichert, da diese Substanzen reizlindernd und entzündungshemmend wirken. Sehr einfache aber dennoch wirkungsvolle Mittel, spröde Lippen zu glätten, finden Sie in Ihrer Küche: Honig und Sahne. Saure Sahne hat die optimale Fettzusammensetzung und den richtigen pH-Wert, um Ihre Lippenhaut vor Witterungseinflüssen zu schützen. Bestreichen Sie einfach jeden Morgen Ihre Lippen mit etwas saurer Sahne und lassen Sie diese gut einziehen. Am Abend unterstützt Honig die Regeneration der empfindlichen Lippenhaut. Lassen Sie ihn über Nacht einwirken und schlecken Sie ihn nicht ab.

Studie bestätigt Anti-Krebs-Wirkung

Bienenprodukte gegen Krebs: Bienengift, Propolis (Kittharz), Gelee Royal und Honig bewirken offenbar die Selbstzerstörung (Apoptose) von Krebszellen. Das haben Forscher der Universität Zagreb/Kroatien erstmals in einem Laborversuch nachgewiesen, wie die britische Fachzeitschrift Journal of the Science of Food and Agriculture im Januar 2005 berichtete.

Bienenprodukte gegen Krebs: Bei Versuchen mit Mäusen erfolgreich

Die Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Nada Orsolic hatten Mäuse mit Tumorzellen geimpft – ein übliches Verfahren in der Krebsforschung. Anschließend injizierten sie Bienen-gift direkt in den Tumor. Das überraschende Ergebnis: Nicht nur das Tumorwachstum kam zum Stillstand, die Krebszellen starben teilweise sogar ab.

In einem weiteren Versuch gaben die Forscher den Mäusen zuerst Honig ins Futter, bevor sie die Tumorzellen impften. Im Vergleich zu den Versuchstieren, die keinen Honig erhalten hatten, breitete sich der Krebs bei den mit Honig gefütterten Mäusen nicht aus.

Aufgrund der positiven Ergebnisse sprachen sich die Forscher für klinische Studien mit Bienenprodukten auch an krebskranken Menschen aus, etwa zur Unterstützung einer Chemotherapie.

Tipp: Nehmen auch Sie regelmäßig Bienenprodukte zu sich, z. B. Honig als Süßungsmittel oder auch Gelee Royal bzw. Königinnensaft, um Ihre Immunabwehr zu stärken.

So wenden Sie Honig zu heilenden Zwecken an

Aus Russland und der tibetanischen Medizin stammt die Technik der Honigmassage. Bei dieser Massage entsteht durch die Bewegungen der Hände in Kombination mit dem klebrigen Honig ein pumpender Effekt auf das Bindegewebe.

Abgelagerte Schlacken und Gifte können auf diese Weise gelöst und abtransportiert werden. Für diese Massage wird lediglich ein Esslöffel dünnflüssiger Biohonig benötigt, den der Behandler auf dem Rücken des Patienten verteilt. Nun drückt der Therapeut mit dem Ballen der einen Hand auf den Rücken und rollt die Hand über die Finger ab.

Die andere Hand führt die gegenläufige Bewegung aus, indem sie zunächst den Druck mit en Fingern ausübt und dann über den Ballen abrollt. Durch diese Technik beginnt der Rücken schon bald sich zu röten, der Honig verfärbt sich und es zeigen sich die ersten Schlacken auf der Haut.

Wenn der ganze Rücken auf diese Weise durchmassiert ist, wird die klebrige Masse mit den in ihm gebundenen Toxinen mit warmem Wasser abgewaschen.

Honigmassagen werden von Physiotherapeuten und Naturheilpraxen angeboten und kosten etwa 40 €. Sie können allerdings auch versuchen, die Massage in Eigenregie mit einem Partner durchzuführen.

Honig eignet sich auch zur Herstellung von Hausmitteln, die sich gegen die verschiedenen Alltagsbeschwerden durchaus bewährt haben. Probieren Sie doch einmal die folgenden Rezepte aus:

Herzwein nach Hildegard von Bingen

Zutaten:

  • 10 Stengel Petersilie
  • 2 EL Weinessig
  • 80 – 150 g Honig
  • 1 l Weißwein

Kochen Sie die Petersilie zusammen mit dem Wein 5 Minuten lang auf, geben Sie den Essig und den Honig dazu, und köcheln Sie alles noch einmal 5 Minuten, damit in der Siedehitze aus Petersilie und Wein die Herzglykosidverbindungen entstehen. Seihen Sie den Wein in dunkle Flaschen ab, und trinken Sie zur Herzstärkung dreimal täglich nach dem Essen ein kleines Likörgläschen davon.

Zwiebel-Honig-Hustensaft

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel
  • naturreiner Bienenhonig

Schneiden Sie die Zwiebel in kleine Würfel, füllen Sie sie in ein Schraubdeckelglas, und geben Sie soviel Bienenhonig hinzu, dass die Zwiebelstückchen vollständig bedeckt sind. Lassen Sie die Mischung bei Zimmertemperatur im verschlossenen Glas über Nacht ziehen, sodass der Honig die ätherischen Öle der Zwiebel aufnehmen kann. Seihen Sie die Zwiebelstückchen ab, und nehmen Sie bei Bedarf jeweils 1 EL von dem Hustensaft ein.

Honigsalbe gegen Schürfwunden

Zutaten:

  • 3 TL Eucerin oder Hamamelissalbe (aus der Apotheke)
  • 1 TL Honig

Verrühren Sie die beiden Zutaten zu einer glatten Masse, und tragen Sie die Salbe dreimal täglich auf die verletzte Haut auf. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich die Honig-Salbe etwa 3 Monate lang.

Propolis: So nutzen Sie es gegen Erkältungen und Hautkrankheiten

Propolis löst die Zellwände der Bakterien auf

Diese keimtötenden Eigenschaften des Bienenprodukts macht sich der Mensch schon seit Jahrtausenden zunutze. Zellkulturversuche haben z. B. gezeigt, dass Propolis die Zellwand von Bakterien auflöst. Es wirkt daher ähnlich wie ein Antibiotikum, hat allerdings den Vorteil, dass es so gut wie keine Nebenwirkungen hat und sich bis jetzt keine Resistenzen entwickelt haben.

Propolis heilt Herpes besser und schneller als die Schulmedizin

Die Wirksamkeit von Propolis ist in mehreren Studien auch wissenschaftlich untersucht worden. So haben im Jahr 2000 Mediziner der Universität Lvov in der Ukraine je 30 Patienten, die an Genitalherpes litten, entweder mit einer Propolissalbe, dem Antivirus-Wirkstoff Aciclovir oder einem Scheinmedikament (Placebo) behandelt. Nach zehn Tagen waren 24 Patienten aus der Propolis-Gruppe geheilt, in der Aciclovir-Gruppe waren es dagegen nur 14 und in der Placebo-Gruppe zwölf.

In einer Studie der Universität Kairo aus dem Jahr 2003 konnte Propolis (als Tropfen eingenommen) bei 25 Asthma-Patienten die Lungenfunktion im Vergleich zu einer gleichgroßen unbehandelten Kontrollgruppe um bis zu 75 % verbessern. Das Bioantibiotikum aus dem Bienenkorb bietet Ihnen also eine Fülle von Einsatzmöglichkeiten. Im Prinzip lohnt sich ein Versuch bei allen Infektionen oder entzündlichen Erkrankungen.

Bienenpollen als Nahrungsergänzung

Forscherscher haben den Pollen untersucht und festgestellt, dass es sich um ein nahezu vollkommenes Nahrungsmittel handelt.

Pollen liefern viel Eiweiß und sind für Vegetarier eine wichtige Eiweißquelle. Bienenpollen können Ihnen bei erhöhter Infektanfälligkeit, bei Gelenkentzündungen sowie Magen- und Darmproblemen helfen. Eine zusätzliche antimikrobielle Wirkung besitzt das so genannte Bienenbrot, das entsteht, wenn die Bienen die Pollen mit ihrem Speichel vermischen.

Pollen werden ebenfalls als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Sie sind allerdings für heuschnupfengeplagte Pollenallergiker tabu.

Das sind die wirksamen Inhaltsstoffe der Bienenpollen:

  • Wasser
  • Eiweiß
  • Fette (mehrfach ungesättigte Fettsäuren)
  • Zucker
  • Vitamine
  • Mineralstoffe und Spurenelemente (besonders Kalium und Phosphor)
  • Aminosäuren
  • antibakterielle Substanzen
  • Wuchsstoffe
  • Hormone
  • Duftstoffe.