Das homöopathische Mittel Drosera ist eine potenzierte Aufbereitung aus der fleischfressenden Pflanze Sonnentau (Drosera rotundifolia). Diese Pflanze ernährt sich von Insekten, die sie mithilfe ihrer feinen Drüsenhaare fängt. Anschließend schließt sie ihre Blätter und verdaut die gefangene Beute mit ihrem Blattdrüsensaft.

Das sind die Anwendungsgebiete von Drosera:
- krampfartiger Husten bei Infekten und Allergien
- Keuchhusten
- Kehlkopfentzündung
- Heiserkeit bei Sängern und Rednern
Drosera wirkt vor allem auf die Atemorgane, erweitert hier die Bronchien und löst zähen Schleim in den Luftwegen. Für Samuel Hahnemann, den „Vater“ der Homöopathie, war es das wichtigste Mittel gegen Keuchhusten.
Der typische Drosera-Husten endet oft mit Würgen
Drosera ist das beste Mittel, wenn der Husten krampfhaft, hohl und bellend ist. Ausgelöst wird er häufig durch ein Kitzeln (wie von einer Feder) im Kehlkopf. Bei einem solchen Hustenanfall kann sich die Muskulatur im Rachen so verkrampfen, dass es zu Würgen oder gar zu Erbrechen kommt.
Eltern von an Keuchhusten erkrankten Kindern kennen dieses Phänomen. Wenn der Hustenanfall vorüber ist, wird die Stimme häufig tonlos, und es bildet sich Heiserkeit aus. Manchmal kommt es sogar zum totalen Stimmverlust.
Daran erkennen Sie, dass Drosera das richtige Mittel ist:
Typische Symptome:
- krampfartige Hustenanfälle folgen rasch aufeinander
- beim Husten kommt es zum Würgreiz
- Hustenanfälle werden durch Kitzeln im hals ausgelöst
- die Stimme ist rau und tonlos
Auslöser der Beschwerden:
- Infektionen
- Allergien
Verschlechterung der Beschwerden durch:
- Liegen
- Warmwerden im Bett
- Sprechen oder Lachen
- Bewegung
Verbesserung der Beschwerden durch:
- Unterhaltung
- frische Luft
- Aufsetzen oder Aufstehen
- Schwitzen
ACHTUNG! Drosera sollten Sie maximal zweimal hintereinander einnehmen, da sich die Hustenbeschwerden ansonsten verschlimmern anstatt verbessern können. |